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Aus dem menschlichen Bedürfnis nach Orientierung und sinngebenden Erklärungen haben sich im Laufe der Geschichte verschiedenste Systeme von Annahmen und Überzeugungen über die Beschaffenheit der Welt, ihre Ordnung sowie die Position des Menschen innerhalb dieser Ordnung entwickelt. Diese wirken unmittelbar auf sein Handeln in der Welt zurück. Ob religiöse Vorstellungen, politische Ideologien oder wissenschaftliche Paradigmen – solche "Weltbilder" im übertragenen Sinn sind stets geprägt von ihrem zeitlichen und soziokulturellen Kontext. Die Koexistenz voneinander abweichender Deutungs- und Überzeugungssysteme birgt eine Herausforderung, der wir uns auch in der heutigen – postkolonialen – Zeit nicht entziehen können.
Inhalt
Anne-Sophie Friedel, Editorial
Pradeep Chakkarath, Welt- und Menschenbilder: Eine sozialwissenschaftliche Annäherung
Silke Gülker, Wissenschaft und Religion: Getrennte Welten?
Sebastian Conrad, Die Weltbilder der Historiker: Wege aus dem Eurozentrismus
Gert Krell, Peter Schlotter, Weltbilder und Weltordnung in den Internationalen Beziehungen
Georg Glasze, Neue Kartografien, neue Geografien: Weltbilder im digitalen Zeitalter
Ingeborg Reichle, Ein Blick in die Geschichte der Bildwelten der Weltbilder