Heute ist das, was wir unter Arbeit verstehen, in Bewegung geraten. Fünf Fallstudien und drei methodisch-konzeptionelle Reflexionen lenken den Blick auf die vielfältigen Formen und Deutungen von Arbeit jenseits des westlichen Industriebetriebs: „vormoderne“ Organisationsformen, transnationale Verflechtungen, globale Produktionsregimes und koloniale Imaginarien.
INHALTSVERZEICHNIS
Aufsätze
Ludolf Kuchenbuch Mehr-Werk mittels Zwangsmobilität. Das Sollinventar der Abtei Prüm von 893 über ihre Domäne Rhein-Gönheim (165–193)
Martin Dusinberre Circulations of Labor, Bodies of Work. A Japanese Migrant in Meiji Hawai’i (194–217)
Karin Harrasser, Gudrun Rath Arbeit und die Grenzen des Lebens. Zur Kolonialität und Modernität von Plantage und jesuitischer Reduktion (218–240)
Debatte
Hans Medick Turning Global? Microhistory in Extension (241–252)
Jakob Tanner Das Kapital nach Marx. Piketty blickt ins 21. Jahrhundert (253–264)
Forum
Geneviève Fraisse Service ou servitude – Dienst oder Dienstbarkeit. Ein Essay (265–271)
Brigitta Bernet Insourcing und Outsourcing. Anthropologien der modernen Arbeit (272–294)
Lektüren
Jörn Leonhard, Willibald Steinmetz (Hg.) Semantiken von Arbeit: Diachrone und vergleichende Perspektiven von Isabelle Schürch (Konstanz) (294–295)
Mirjam Milharčič Hladnik (Hg.) From Slovenia to Egypt. Aleksandrinke’s Trans-Mediterranean Domestic Workers’ Migration and National Imagination von Sara Bernasconi (Zürich) (296–297)
David Kuchenbuch Das Peckham-Experiment. Eine Mikro- und Wissensgeschichte des Londoner „Pioneer Health Centre“ im 20. Jahrhundert von Pascal Germann (Zürich) (298–299)
David Weil The Fissured Workplace. Why Work Became So Bad for So Many and What Can Be Done to Improve It von Andreas Fasel (Winterthur) (300–302)
Abstracts (303)