Nach Feierabend. Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte 12 (2016)

Titel der Ausgabe 
Nach Feierabend. Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte 12 (2016)
Weiterer Titel 
Wissen, ca. 1980

Erschienen
Zürich 2016: diaphanes
Erscheint 
jährlich
ISBN
978-3-03734-922-9
Anzahl Seiten
272 S.
Preis
CHF 37.50 / EUR 30,00

 

Kontakt

Institution
Nach Feierabend. Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte
Land
Switzerland
c/o
Redaktion Zentrum »Geschichte des Wissens« ETH Zürich, Clausiusstrasse 59, RZ H3 CH-8092 Zürich Verlag Diaphanes Verlag Hardstrasse 69 CH-8004 Zürich
Von
Albert, Gleb J.

Ob Medien, Technik, Bilder, Körper oder Ökologie: Was die Geistes- und Kulturwissenschaften heute bewegt, gewinnt bereits in den frühen 1980er Jahren an Aktualität. In den Blick gerät ein Jahrzehnt, in dem sich Medien- und Technikrealitäten in den westlichen Gesellschaften spürbar wandelten und das Versprechen einer ›Wissensgesellschaft‹ in greifbare Nähe rückte. In die Karriere des »Wissens« um 1980 mischten sich historisch spezifische Erfahrungen und Zukunftsversprechen, politische Auseinandersetzungen und soziale Visionen – eine Konstellation, deren Gefüge sich inzwischen verschoben hat oder deren Bedeutung schlicht in Vergessenheit geriet.
Die aktuelle Ausgabe von »Nach Feierabend« widmet sich dieser Konstellation, aus der auch die neuere wissenshistorische Forschung hervorgegangen ist. Wie hängt das heutige Theorieangebot mit den Lebenswelten der achtziger Jahre zusammen? Wie viel bleibt von den visionären Entwürfen der damaligen Zeit übrig, wenn man sie an den historischen Problemhorizont zurückbindet? Und nicht zuletzt: Was blieb auf der Strecke?

Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS

Margarete Pratschke, Max Stadler, Nils Güttler:
Wissen, ca. 1980 – Editorial
7–14

Barbara Orland, Elvira Scheich, Reinhard Behnisch:
Before Critique Ran out of Steam. Die Zeitschrift »Wechselwirkung – Technik, Naturwissenschaft, Gesellschaft«, 1979–1989. Ein Interview, geführt von Nils Güttler, Margarete Pratschke und Max Stadler
15–33

Mathias Grote:
Das Patchwork der Mikroben. Bio-Technologie jenseits der großen Erzählungen
35–51

Hermann-Johannes Kerl:
»Lessons from Japan«. Von High Tech zu nationalen Innovationssystemen
53–62

Gleb J. Albert:
»Mikro-Clochards« im Kaufhaus. Die Entdeckung der Computerkids in der Bundesrepublik
63–78

Julia Zutavern:
Züri brännt
79–89

Heiko Stoff:
»The Effing Point« oder »For How Much Longer Do We Tolerate Mass Murder?«. Zum Realismusstreit um 1980
91–103

Anke te Heesen:
Die Lust am Material. Über das Nebeneinander von Kunst und Wissenschaft, 1975–1989
105–115

Hendrik Adorf:
»La Nouvelle Alliance«. Chaos-Theorie und die Wiederverzauberung der Natur in den achtziger Jahren
117–131

Michael Hagner:
Wahnsinn und Bibliophilie. Das erste Buch von Brinkmann & Bose
133–144

David Kuchenbuch:
Ökolopoly. Spielen, Wissen und Politik um 1980
145–159

Henning Schmidgen:
Rhizom. Eine Wörterflucht
161–172

Alexander von Schwerin:
Die Mutanten schlagen zurück
173–188

Andreas Bernard:
Volkszählung
189–196

Margarete Pratschke:
Warum nicht gleich das Fernsehen? 1984 in der Kunstgeschichte
197–217

Monika Dommann:
Umbrüche am Ende der Linotype
219–233

Nicolas Langlitz:
»Homo academicus« und »Papio anubis« in der Reagan-Thatcher-Ära
235–244

Peter-Paul Bänziger:
Aids und Ökonomie in den achtziger Jahren
245–254

Philipp Felsch:
Die Arbeit der Intellektuellen. Zur Vorgeschichte des »practical turn«
255–262

Autorinnen und Autoren
263–268

Bildnachweise
269–271

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