Heft 1/2018 der Zs. Militärgeschichte stellt den Lesern die Geschichte der homosexuellen Soldaten in der Bundeswehr vor. Noch bis zum Jahr 2000 galten Homosexuelle generell als ungeeignet, militärische Vorgesetzte zu sein, und hatten, wenn sie als solche bekannt wurden, selbst bei besten Leistungen und Beurteilungen, keine Chance, sich als Zeit- oder Berufssoldat zu verpflichten oder gar Karriere zu machen. Einen völlig anderen Aspekt der deutschen Militärgeschichte beleuchtet der Aufsatz zum "Unternehmen Michael". Mit der Offensive versuchte das Deutsche Reich, im März und April 1918 den militärischen Sieg an der Westfront gegen die Entente-Mächte zu erzwingen. Die "Militärgeschichte" geht zudem auf Spurensuche nach den Märzgefallenen von 1848. Die Opfer, die im Barrikadenkampf für demokratische Grundrechte gegen die Truppen des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. in Berlin fielen, wurden einst auf einem speziell für sie angelegten Friedhof beerdigt. Heute ist dieser Teil des Volksparks Friedrichshain. Der vierte Beitrag stellt die heute weithin unbekannte Geschichte der norwegischen Besatzungstruppen in Schleswig-Holstein 1947 bis 1953 vor: Die Tysklandsbrigaden.
Heft 1/2018 der Zs. Militärgeschichte
Klaus Storkmann: »79 cm sind schwul«. Homosexuelle Soldaten in der Bundeswehrgeschichte, S. 4 – 9
Christine Strotmann: Vergessene Revolutionäre. Der Friedhof der Märzgefallenen, S. 10 – 13
Christian Th. Müller: Unternehmen »Michael«. Der Auftakt zur deutschen Frühjahrsoffensive 1918, S. 14 – 17
Dieter H. Kollmer: Aus Besatzern wurden Verbündete. Die norwegische »Tysklandsbrigaden« (1947‑1953), S. 18 – 21
Lars Zimmermann: »Kammhuber-Linie«. Der Weg zur Nachtjagd, S. 22
Neue Medien, S. 24
Lesetipps, S. 26 Sascha Gunold: Die historische Quelle. Bilder vom sowjetischen Nuklearwaffenlager in Halle/Saale, S. 28
Geschichte kompakt, S. 29
Ausstellungen, S. 30
Militärgeschichte im Bild: Die Toten von 1848 – Gestorben für die Revolution, S. 31