Die Angabe von Zäsuren erscheint unentbehrlich für die Strukturierung der Geschichte. Wie setzt sich die Geschichtswissenschaft mit der Theorie historischer Umbrüche auseinander? Welche einschneidenden Veränderungen der jüngeren und jüngsten Geschichte prägen die Gegenwart? Und welche sind die Zäsuren unserer Zeit? Diesen und anderen Fragen widmet sich die neueste INDES-Ausgabe.
Matthias Micus / Michael LühmannEditorial
Peter Graf Kielmansegg»Den Zeitstrom der Geschichte gliedern« Gespräch mit Peter Graf Kielmansegg über Zäsuren, die digitale Revolution und die Zukunft Europas
Daniel FuldaSattel(zeiten) Zäsuren am Anfang (und am Ende?) der Moderne
Gerd KoenenÜber Revolutionen Anmerkungen zu einem Faszinosum
Franz Walter1873 – 1923 – 1973 Krisendramen im 50-Jahre-Takt?
Alexander Gallus1918 bis 2018 Zwiespältiges Gedenken an Frieden, Nachkrieg und Revolution
Katharina TrittelDachau-Nürnberg-Bonn Leben und Karriere des »fliegenden Medizinmanns« Siegfried Ruff
Lutz Raphael1945 als langfristige Zäsur der Zeitgeschichte Nationale, europäische und globale Perspektiven im Vergleich
Eckhard Jesse1968 – und 50 Jahre später Eine deutsch-deutsche Bestandsaufnahme
Michael Lühmann1968 in der DDR Eine ausgebliebene Revolte und ihre Folgen
Maurice CottierEin neuer Kapitalismus für eine neue Zeit John Kenneth Galbraith und die Chicago School of Economics
Fernando EspositoZäsurdenkenszäsur Der Verlust geschichtsphilosophischer Kompasse nach dem Boom
Hilal SezginWann, wenn nicht jetzt? Warum es oft schwerfällt, das Gute zu tun
Wilfried von BredowGlashaus-Gefechte Der Jargon der Eigentlichkeit und die deutsche Halbbildung