Berliner Debatte Initial 33 (2022), 1

Titel der Ausgabe 
Berliner Debatte Initial 33 (2022), 1
Weiterer Titel 
Einsamkeit. Geschichte sozialer Nicht-Beziehungen

Erschienen
Potsdam 2022: WeltTrends
ISBN
978-3-947802-95-1
Anzahl Seiten
156 S.
Preis
digital 12,00 €, print 15,00 €

 

Kontakt

Institution
Berliner Debatte Initial. Sozial- und geisteswissenschaftliches Journal
Land
Deutschland
Ort
Berlin
c/o
Berliner Debatte Initial, PF 580254, 10412 Berlin, Tel.: +49 30 98295737, E-Mail: redaktion@berlinerdebatte.de; Redaktion: Ulrich Busch, Wolf-Dietrich Junghanns, Thomas Möbius, Thomas Müller (verantwortlicher Redakteur), Gregor Ritschel, Daniel Watermann, Matthias Weinhold, Johanna Wischner.
Von
Thomas Möbius, Institut für deutsche Literatur, Humboldt-Universität zu Berlin

„Ich lebe in jener Einsamkeit, die peinvoll ist in der Jugend, aber köstlich in den Jahren der Reife.“ - so Albert Einstein. Einsamkeit zeigt sich damit als relativ. Sie gleicht keinem Newtonschen Gesetz, das Menschen notwendig zu Boden zwingt. Vielmehr variieren Begriff, Phänomen und damit assoziierte Strukturen und Wertungen historisch, sozial und biografisch. Ob Einsamkeit mit der Corona-Pandemie zugenommen hat und den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedroht oder ob sie positiv als kreativer Raum der Freiheit gelten kann – der Themenschwerpunkt von Berliner Debatte Initial 1/2022 widmet sich diesen und anderen Fragen in einem, um im Bild zu bleiben, relativen Bezugssystem perspektivisch und disziplinär vielfältiger Beiträge.
Außerhalb des Schwerpunkts: zum 50-jährigen Jubiläum des Club-of-Rom-Berichts „Die Grenzen des Wachstums“ und zum 100. Geburtstag von Franz Fühmanns.

Inhaltsverzeichnis

INHALT

Marie-Kristin Döbler
Relationale Einsamkeit(en) (S. 6-18)

Alexandra Zierold
Individualisierung und Einsamkeit in Gesellschaftstheorien (S. 19-29)

Angelika Schwarz
Gesellschaft im Spiegel der Einsamkeit (S. 30-39)

Kathrin Wittler
Einsamkeit und Freiheit im Elfenbeinturm? Humboldt, Schelsky und die solitäre Praxis der Geisteswissenschaften (S. 40-52)

Janosch Schobin
Emanzipation und Isolationsbedrohung. Zur Genese der Einsamkeitsangst moderner Gesellschaften (S. 53-68)

Ulrich Busch
Einsamkeit und ihre sozioökonomischen Grundlagen (S. 69-81)

Jonathan Holst
„Selbstgewählte Isolation“. Chronobiologie in Andechs und die Ethik des Einsamen (S. 82-92)

Britta-Marie Schenk
Nicht immer einsam und allein. Obdachlose in Gesellschaft (S. 93-100)

Mika Toyota
Kodokushi. Einsame Tode in Japan (S. 101-109)

Cornelia Bogen
Einsam in China. Digitale Mediennutzung älterer Menschen in der Corona-Pandemie (S. 110-122)

Allgemeiner Teil

Petra Dobner, Jasper Finkeldey
50 Jahre „Grenzen des Wachstums“. Eine kritische Würdigung (S. 123-134)

Kirsten Thietz
Franz Fühmanns Erzählung „Barlach in Güstrow“ (S. 135-140)

Ralf Klausnitzer
Franz Fühmann und seine Bibliothek (S. 141-155)

Besprechungen und Rezensionen

Tatjana Petzer (Hg.): Unsterblichkeit. Slawische Variationen.
rezensiert von Wladislaw Hedeler (S. 156-158)

Irena Ristic (Hg.): Resetting the Left in Europe. Challenges, Attempts and Obstacles. rezensiert von Dieter Segert (S. 159-161)

Heinz D. Kurz: Ökonomisches Denken in drei Jahrhunderten.
rezensiert von Ulrich Busch (S. 162-164)

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