PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft 209 (2022) 52

Titel der Ausgabe 
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft 209 (2022) 52
Weiterer Titel 
Die Linke zwischen Krise und Bewegung

Erschienen
Erscheint 
vierteljährlich
ISBN
978-3-86505-909-3
Anzahl Seiten
200 S.
Preis
€ 15,00

 

Kontakt

Institution
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
Land
Deutschland
Von
PROKLA Redaktion

Nach dem Wahldebakel der Partei DIE LINKE im Herbst 2021 sahen die einen die Linke als Ganzes am Abgrund. Andere sahen – etwa mit Blick auf soziale Bewegungen – eine erneuerte Linke am Horizont aufscheinen. Innerhalb dieses Spannungsfeldes von drohendem Niedergang und hoffnungsvollem Aufbruch diskutiert die PROKLA die Fragen: Was zeichnet die Krise der Linkspartei aus und woraus resultiert sie historisch? Welche Impulse geben soziale Bewegungen für eine gesellschaftliche Linke? Was lässt sich aus den Debatten um Klassen- und Identitätspolitik für die Linke schlussfolgern?

Die Ausgabe widmet sich deshalb nicht allein der Krise der Partei DIE LINKE, sondern verortet diese im Kontext einer insgesamt krisenhaften und geschwächten gesellschaftlichen Linken. Gleichzeitig sollte eine Krisenanalyse nicht nur darauf abzielen, Pessimismus zu verbreiten, sondern auch bestehende Möglichkeiten und produktive Momente aufzeigen, die aus dieser hinausführen. Das Heft kann somit als Suchbewegung gelesen werden, um unterschiedliche Konfliktlinien zu vermitteln und mögliche Auswege aus der Krise zu skizzieren.

Inhaltsverzeichnis

Editorial

Die Linke zwischen Krise und Bewegung
S. 560–568

Raul Zelik: Aufbruch und Krise der LINKEN. Zur Aktualität der Parteienkritik von Robert Michels und Bodo Zeuner
S. 571–588

Horst Kahrs: DIE LINKE und ihre Wählerinnen und Wähler. Eine Geschichte des wechselseitigen Missverstehens?
S. 591–606

Alex Demirović: Die Krise der Partei DIE LINKE
S. 607–628

Niklas Stoll: Vergesellschaftung als Transformationsstrategie. „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ im diskursiven und politischen Kontext
S. 631–648

Jakob Graf: Erneuerung durch Protest. Erfolge und Rückschläge der Linken in Chile
S. 649–668

Einsprüche

Stephan Lessenich: Wer hat Angst vor der „Identitätspolitik“?
S. 671–682

Felix Syrovatka: Abseits des neoliberalen Pfads. Warum die Mindestlohnrichtlinie ein wichtiges Projekt für Europa ist
S. 683–691

Jenseits des Schwerpunkts

Jens Warburg: „… darf’s ein bisschen mehr sein?“ Die neue deutsche Aufrüstung
S. 693–710

Gundula Ludwig: Wo der Staat zu suchen ist. Antonio Gramscis Hegemonietheorie und queer-feministische Staatstheorie
S. 711–731

Johannes Gerken: Fiskalpolitische Zeitenwende in der Coronakrise? Die EU zwischen genuiner Fiskalunion und einem Jahrzehnt der Ultra-Austerität
S. 733–749

Weitere Hefte ⇓
Redaktion
Veröffentlicht am