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Aufgrund ihrer bewegten, oft turbulenten Geschichte kamen zahlreiche der Regionen, die heute die Republik Kroatien bilden, in Berührung mit deutscher Sprache und Kultur. Als Folge der habsburgischen Herrschaft, der deutschen Besatzung während des Zweiten Weltkriegs oder der Prägung durch deutschsprachige Einwohner sind deutsche, österreichische, deutsch-jüdische und deutschsprachige Spuren in vielen Regionen und Städten bis heute erkennbar. In zahlreichen staatlichen und kirchlichen Archiven sowie in Bibliotheken in der Republik Kroatien wird Archivgut mit deutschen Bezügen aufbewahrt. Der Themenschwerpunkt der Ausgabe 2.22 widmet sich daher der Vorstellung von Archiven, Sammlungen und einschlägigen Digitalisierungs- und Forschungsprojekten in Kroatien.
Editorial
WISSENSCHAFT
Archive in Kroatien
Angela Ilić: Einleitung
Rajka Bućin: Archival Sources in the Croatian State Archives related to the Research of the Holocaust
Katarina Horvat: Deutschsprachige Quellen im Staatsarchiv in Zagreb bis zum Jahr 1945
Vlatka Lemić: Archivalisches Erbe der Universität Zagreb
Tihomir Engler, Thomas Möbius: Projekt der Digitalisierung deutschsprachiger Zeitungen – Die Drau und Slavonische Presse
Ljubica Kordić: Historische Quellen zur deutschen Sprache im Schulwesen der Stadt Esseg/Osijek im Staatsarchiv Osijek und im Museum Slawoniens Osijek
Maja Milovan: Archival Material in German in the State Archives in Pazin
Ankica Strmota, Dubravka Kolić: Historische Quellen zur Erforschung der Habsburgermonarchie in Dalmatien aus dem Staatsarchiv Zadar
Quelle
Carl Bethke: Deutschsprachige jüdische Zeitungen in Novi Sad, 1921–1941
Aufsätze
Adinel C. Dincă: Geschichte – historische Wahrnehmung – Historiografie. Zur Herkunft und ethnischen Zugehörigkeit der ersten westlichen Siedler im mittelalterlichen Siebenbürgen
Daniela Laube: Liviu Rebreanu und das Dritte Reich
Projektwerkstatt
Bianca Hepp: Erzählen von Hamroth. Zugehörigkeitskonzepte bei Kindern von (Spät-)Aussiedler:innen
Rezensionen
Ingeborg Geyer, Barbara Piringer (Hgg.): Sprachinseln und Sprachinselforschung heute (Adelheid Manz) / Arne Karsten: Der Untergang der Welt von gestern. Wien und die k. u. k. Monarchie 1911–1919 (Konrad Gündisch) / Norbert Mappes-Niediek: Europas geteilter Himmel. Warum der Westen den Osten nicht versteht (Georg Aescht) / Hellmut Seiler (Hg.): Schwebebrücken aus Papier. Anthologie rumänischer Lyrik der Gegenwart; Aurelia Merlan, Joshua Ludwig (Hgg.): Rumänische Lyrik. Von der Romantik bis zur Gegenwart. Eine Anthologie. Rumänisch/Deutsch (Ingrid Baltag) / Stefan Sienerth: Bespitzelt und bedrängt – verhaftet und verstrickt. Rumäniendeutsche Schriftsteller und Geisteswissenschaftler im Blickfeld der Securitate. Studien und Aufsätze (Ingeborg Szöllösi)
LITERATUR
Kornelija Čilić: Die Brücke
Kaltërina Latifi: Mehr Licht!
Noémi Kiss: Zwei Erzählungen
Alexandru Bulucz: Rumänische Büffel. Zu Paul Celans »Coagula«
Franz Hodjak: Gedichte
Edith Ottschofski: Gedichte
Traian Pop: Gedichte
Bastian Kienitz: Rolf-Bossert-Gedächtnispreis 2022
Karin Gündisch: Rolf Bossert zum 70.
FEUILLETON
Aspekte
Renata SakoHoess: Gedenken in Neapel – die sizilianische Königin Maria von Ungarn
Europäische Kulturhauptstadt Neusatz/Novi Sad
Zoran Janjetović: Die Razzia in der Šajkaška und in Novi Sad 1942
Personalia
Harald Roth: Horst Glassl (1934–2022)
Maria K. Zugmann-Weber: Georg Wildmann (1929–2022)
Redaktionsnotizen: Karl Kaser / Horst Förster
Balthasar Waitz: »Was bleibet, das stiften die Dichter«. Der Literaturwissenschaftler Walter Engel wurde 80 / Ein halbes Jahrhundert im Ost-West-Dialog
Besprechungen
Cvetka Lipuš: Komm, schnüren wir die Knochen (Vesna Kondrič Horvat) / Catalin Dorian Florescu: Der Feuerturm (Klaus Hübner) / Franz Hodjak: Was nie wieder kommt (Alexandru Bulucz) / Ioana Pârvulescu: Wo die Hunde in drei Sprachen bellen (Enikő Dácz) / Ilma Rakusa: Kein Tag ohne (Klaus Hübner) / Horst Samson: Der Tod ist noch am Leben (Raluca Cernahoschi)
FORUM
Aus dem IKGS