Jüdische Geschichte & Kultur – Magazin des Dubnow-Instituts 6 (2022)

Titel der Ausgabe 
Jüdische Geschichte & Kultur – Magazin des Dubnow-Instituts 6 (2022)
Weiterer Titel 
Objektiv

Erschienen
Berlin 2022: Metropol Verlag
Erscheint 
jährlich
ISBN
978-3-86331-684-6
Anzahl Seiten
64 S.
Preis
€ 14,00

 

Kontakt

Institution
Jüdische Geschichte & Kultur – Magazin des Dubnow-Instituts
Land
Deutschland
c/o
Petra Klara Gambe-Breitschopf Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur e. V. an der Universität Leipzig Gamke@dubnow.de
Von
Friedrich Veitl

Die sechste Ausgabe umkreist die Hochphase der politischen Fotografie mit ihren Bildreportagen und Illustrierten von den 1920er- bis zu den 1960er-Jahren und blickt auf Zentren der jüdischen Geschichte in Europa, Amerika und im Nahen Osten. Der Titel Objektiv meint in diesem Zusammenhang nicht nur die Linse der Kamera, sondern auch die Frage nach Position und Perspektive der fotografierenden Person. Die ständigen Rubriken Position, Kritik und Archiv knüpfen mit einer Besprechung über einen Dokumentarfilm zu Micha Bar-Am hieran an, sie erzählen von der Missachtung und späten Rehabilitierung des Berliner Kunstmäzens James Simon und der Entdeckung der Privatbibliothek des jüdischen Kommunisten Otto Heller. Weitere Themen sind die Entstehung deutsch-jüdischer Familiennamen sowie die aktuelle Debatte um Synagogenneubauten.

Das Magazin des Dubnow-Instituts eröffnet Einblicke in die Vielfalt jüdischer Lebenswelten von der Moderne bis zur Gegenwart. Jede Ausgabe widmet sich einem Themenschwerpunkt, der aktuelle Fragen aufgreift, grundlegende Zusammenhänge darstellt und konträre Perspektiven diskutiert. Weitere Aspekte des Gegenstandes werden in den Rubriken Position, Kritik und Archiv behandelt.

Inhaltsverzeichnis

Annette Vowinckel
Fotografisches Handeln. Zur visuellen Dimension der Vergangenheit
S. 4

Kristina Lemke
Eve Arnold. Zauber des Augenblicks
S. 8

Evelyn Runge
Das Inakzeptable ändern. 75 Jahre Fotoagentur Magnum
S. 10

Malte Zierenberg
Eine politische Praxis. Pressefotografie der 1920er-Jahre
S. 14

Ron Sadan
„Kinder an einem Tisch“. Erich Salomon auf Ellis Island
S. 16

Michael Berkowitz
Jüdische Erfahrung und Fotografie. Frauen hinter der Kamera, 1920–1960
S. 18

Marie Luise Knott
Von sichtbaren und unsichtbaren Mauern. „Black in White America‹ von Leonard Freed”
S. 22

Jan Gerber
Ikonen des Siegs. Jewgeni Chaldej und Joe Rosenthal als Kriegsfotografen
S. 24

Rebekka Grossmann
Zionismus in Schwarz-Weiß? Jüdische Fotografie im Palästina der Mandatszeit
S. 26

Monika Heinemann, Joanna Fikus
„Manchmal ist Stille lauter als Lärm“. Ein Gespräch mit Joanna Fikus
S. 29

Angelique Leszczawski-Schwerk
Rita Ostrovskas „Jüdisches Album“. Sozialdokumentarische Fotografie in der Ukraine nach 1989
S. 32

Nick Underwood
Mit den Augen David Shneers. Fotografie und jüdische Geschichte— ein Nachruf
S. 34

Position

Alexandra Klei
Auf der Suche nach Kontinuität. Überlegungen zur Rekonstruktion zerstörter Synagogen
S. 36

Kevin Haworth
Geschichte in Bildern – Bildergeschichten. Die israelische Comicszene um Rutu Modan
S. 40

Johannes Czakai
Isaak Baruch wird zu Isaak Schatz. Zur Entstehung deutsch-jüdischer Familiennamen in Galizien
S. 44

Sivan Beskin
„Sieh Dich um auf Deinem Weg zum Ziel“. Aleksandra Bruštejns emanzipatorische Jugendliteratur
S. 48

Irit Chen
Eine Familiensache und Staatsangelegenheit. Leni Yahil und die Sammlung James Simons
S. 50

Kritik

Miriam Chorley-Schulz
Auf der Flucht. Jiddische Schriftsteller im Berlin der Weimarer Republik
S. 54

Daniel Laufer
Archiv der Erinnerung. Ran Tals filmisches Porträt über Micha Bar-Am
S. 56

Anna Ullrich
Standardwerk mit Verspätung. Léon Poliakovs „Bréviaire de la haine“ in dt. Übersetzung
S. 58

Momme Schwarz
Von den Grenzen der Menschenrechte. Jüdische Stimmen in der UNO
S. 60

Archiv

Tom Navon
Von Paris nach Leipzig. Die Entdeckung der Privatbibliothek Otto Hellers
S. 62

Impressum
S. 64

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