Seit mehr als einem Jahr herrscht Krieg in der gesamten Ukraine. Dem russischen Angriffskrieg sind bislang Zehntausende Frauen, Männer und Kinder in der ukrainischen Zivilgesellschaft und noch einmal deutlich mehr Soldaten auf beiden Kriegsseiten zum Opfer gefallen. Der Alptraum, der für viele Menschen in der Ukraine bereits 2014 begann, hält unvermindert an. Sein Ende ist nicht abzusehen.
Selten in der jüngeren europäischen Geschichte war die Illegitimität eines kriegerischen Angriffs so eindeutig wie in diesem Fall, waren Aggressor und Opfer so klar identifizierbar. Die moralische Pflicht, den Angegriffenen zur Seite zu stehen, kann daher nicht infrage stehen. Über Ausmaß, Form und Ziel der Hilfe wird indes gestritten.
Sascha Kneip Editorial
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