Der neue Band von OSTEUROPA nimmt die weitreichenden Folgen des Krieges gegen die Ukraine für das gesamte östliche Europa in den Blick. Er beleuchtet den Weg aus der Abhängigkeit von Russlands Nuklearindustrie, analysiert die Herrschaftsstrategien der Besatzer im Gebiet Cherson, zeigt die ökologischen Folgen des Krieges auf und dokumentiert die kriegerische Verschärfung im Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien. In einem Schwerpunkt diskutieren sieben Autorinnen und Autoren die Gegenwart und Zukunft der konfliktgeladenen deutsch-polnischen Beziehungen.
Andrea Stricker, Anthony Ruggiero Sanktion statt Kooperation Die globale Präsenz der russländischen Nuklearindustrie 3
Vera Čeliščeva Im Namen des Volks Vladimir Kara-Murza: 25 Jahre Lager für 25 Jahre Politik 19
Narek Sukiasyan „Wer Appeasement betreibt, füttert ein Krokodil“ Armenien in der Klemme. Ein Gespräch 31
Volker Weichsel Mit aller Macht Armenien unter aserbaidschanischem Druck 43
Dokumentation Ansprache des aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew, 16.3.2023 47
Kriegssplitter aus der Ukraine
Ihor Pylypenko, Daria Malchykova Der Kachovka-Stausee Wirtschaftsmotor und Kriegsschauplatz 53
Angelina Davydova, Oleksii Vasil’juk Ökozid Die Umweltfolgen des Kriegs gegen die Ukraine 61
Mykola Homanyuk Unter Besatzung Eine Chronik aus Cherson 69
Polen und Deutschland
Kornelia Kończal Über den Tellerrand Dritte in den deutsch-polnischen Beziehungen 97
Peter Oliver Loew Lob des Ungleichgewichts Anmerkungen zu Polen und Deutschland 123
Karolina Wigura, Jarosław Kuisz Ein politischer „MeToo-Moment“ Polnisch-deutsche Missverständnisse 133
Marek Cichocki Asymmetrie ohne Zentrum und Peripherie Deutsch-polnische Unversöhntheit 143
Dokumentation „An einem historischen Wendepunkt“ Europarede des polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki in Heidelberg 155
Bastian Sendhardt Vorwärts in die Vergangenheit! Morawieckis Europapolitik 169
Hans-Jürgen Bömelburg Prägungen und Perspektiven Die deutsch-polnische Konfliktgemeinschaft 177
Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats des DHI zu Felix Ackermanns Beitrag „Nach der Versöhnung“ 185