Die Volksrepublik China betreibt sie seit Jahren - in westlichen Volkswirtschaften galt sie lange als verpönt: Industriepolitik. Spätestens mit der Corona-Pandemie hat ein Umdenken eingesetzt. Überraschenderweise sind es heute vor allem die USA, die Hunderte Milliarden US-Dollar zur Förderung einzelner Wirtschaftszweige bereitstellen – allen voran für klimafreundliche Energiesektoren und die Halbleiterindustrie.
Industriepolitische Interventionen werden kontrovers diskutiert. Kritiker und Kritikerinnen dieser Politik verharmlosen die aktuellen Herausforderungen nicht, bezweifeln aber, dass der Staat das Geld effizienter verteilen kann als der Markt. Und so dreht sich die industriepolitische Debatte auch um die grundsätzliche Frage, wie die Transformation gelingen kann, ohne den Wohlstand zu gefährden.
Lorenz Abu Ayyash Editorial
Holger Görg Comeback der Industriepolitik?
Rainer Hank In der Sackgasse. Warum Industriepolitik scheitern wird
Sabine Stephan Europa braucht eine aktive Industriepolitik
Ralf Ahrens Pragmatischer Interventionismus. Deutsche Industriepolitik im 20. und 21. Jahrhundert
Michael Grömling Herausforderungen der Industrie am Standort Deutschland
Inu Manak Fluch der Nostalgie. Industriepolitik in den USA
Réka Juhász, Claudia Steinwender Mehr als Protektionismus. Industriepolitik und die industrielle Revolution