Die Blätter für deutsche Landesgeschichte sind eine seit 1852 erscheinende Fachzeitschrift für die deutsche Landes- und Regionalgeschichte. Veröffentlicht werden Beiträge zu allen Regionen im deutschsprachigen Raum, insbesondere zur vergleichenden Landesgeschichte, sowie Forschungs- und Literaturberichte und Vorstellungen von ausgewählten Wissenschaftsinstitutionen. Die Blätter bieten auch die Möglichkeit, landesgeschichtliche Tagungen von überregionalem Interesse und mit vergleichendem Anspruch in gesonderten Sektionen zu publizieren.
Aufsätze
CHRISTIAN SCHUFFELS: Der gefürchtete Bischof. Zur wissenschaftlichen Forschung des 20. und frühen 21. Jahrhunderts über Godehard als Bischof von Hildesheim, 1
MADIS MAASING: Die Domherren von Reval 1281–1565, 105
SABINE AREND: Emil Sehling: Die Evangelischen Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts. Die wechselvolle Geschichte eines Editionsprojektes (1897–2020), 171
UWE SCHIRMER: Die Freyheit des gemeinen Mannes am Vorabend des Bauernkriegs. Anmerkungen auf Grundlage mitteldeutscher Beschwerdeschriften aus dem Frühjahr 1525, 197
MARTIN WREDE: Der mobile Serenissimus. Soziale und geographische Itinerare des rheinischen Hochadels im 17. und 18. Jahrhundert, 227
HEIKO BECKMANN, BERND BOBERTZ, JÖRG HARTLEIB, TOMMY JARK, STEFAN KROLL, HAIK THOMAS PORADA, ALEXANDER QUERENGÄSSER, TOBIAS SCHARNWEBER †, C. MICHAEL SCHIRREN, DIRK SCHLEINERT und ANDREA TONERT: Die Untersuchung einer Postierungslinie aus dem Nordischen Krieg in Vorpommern als Beispiel für interdisziplinäre Forschungen zur Landesgeschichte, 245
DAVID SCHNUR: Jüdischer Sport an der Saar zwischen den Weltkriegen, 329
DANIELA RICHTER: „... entscheidend ist die erbrachte Leistung“. Staatsplanthema 14.25 – Historische Hintergründe des Staatsdopings der DDR und seine Auswirkungen, 347
Tagung: Nekrologe und wo sie zu finden sind. Desiderate und Potentiale memorialer Überlieferung, hrsg. von Nina Gallion, Tobias P. Jansen und Heidrun Ochs
NINA GALLION, TOBIAS P. JANSEN UND HEIDRUN OCHS: Nekrologe und wo sie zu finden sind. Desiderate und Potentiale im Umgang mit Nekrologhandschriften, 361
MARTIN ARMGART: Nekrologe aus der Pfalz – und wo sie zu finden sind, 375
MARTINA KNICHEL: Memorienbücher im Landeshauptarchiv Koblenz – wo und wie man sie findet, 393
JOACHIM OEPEN: Die Sorge um das Seelenheil in der Sancta Colonia. Kölner Totenbücher des Spätmittelalters, 403
GABRIELE SIGNORI: Klösterliche Totenbücher aus dem 14. und 15. Jahrhundert: Einheit in der Vielfalt?, 417
TOBIAS P. JANSEN: Keep your manuscripts close! – Überlegungen zur Herangehensweise an Nekrolog-Überlieferungen in Kapiteloffiziumsbüchern, 455
ANNE RAUNER: Die necrologischen Schriften der Pfarrei Sankt Georg in Hagenau im Spätmittelalter, 489
THORSTEN FISCHER: Frauen und Memoria. Necrologüberlieferung und Totengedenken in rheinisch-westfälischen Frauengemeinschaften, 507
JENS LIEVEN: Das Xantener Necrolog im „Codex Monasteriensis 101“. Überlegungen zum Totengedenken der Kanonikergemeinschaft von St. Viktor im 11. Jahrhundert, 525
CHRISTOPH WINTERER: Formtypen der mittelalterlichen Memorialüberlieferung in Mainz und Umland, 541
Landesgeschichtliches Forum
Forschungs- und LiteraturberichtENNO BÜNZ: Reformation in Mitteldeutschland: Ereignis, spätmittelalterliche Voraussetzungen, frühneuzeitliche Wirkungen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Ergebnisse und Perspektiven des Jubiläums 1517–2017 (Teil I), 569
Vorstellung von WissenschaftseinrichtungenANGELA HUANG und VIVIEN POPKEN: Die Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraumes. Geschichte, Gegenwart und Zukunft einer Forschungs- und Vermittlungseinrichtung, 623
SABINE KLAPP: Das Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, 637
MARTIN EHLERS UND MARKUS FRIEDRICH: Ein Plädoyer für die Sicherung regionaler Sportgeschichte – das baden-württembergische Modell der Sportarchivierung, 651