Zeitschrift für Genozidforschung 22 (2024), 2

Titel der Ausgabe 
Zeitschrift für Genozidforschung 22 (2024), 2
Weiterer Titel 
Ruanda – 30 Jahre nach dem Genozid

Erschienen
Weilerswist 2024: Velbrück Wissenschaft
Erscheint 
halbjährlich
ISBN
978-3-95832-379-7
Anzahl Seiten
133 S.
Preis
€ 39,90

 

Kontakt

Institution
Zeitschrift für Genozidforschung. Zeitschrift des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr-Universität Bochum
Land
Deutschland
c/o
Dr. Medardus Brehl (verantwortlich), Institut für Diaspora- Genozidforschung an der Ruhr-Universität Bochum, D-44801 Bochum Tel.: +49 (0)234/32 29702, Fax: +49 (0)234/32 14770
Von
Medardus Brehl, Institut für Diaspora- und Genozidforschung Historicum der Fakultät für Geschichtswissenschaften , Ruhr-Universität Bochum

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
erschienen ist ein Heft der »Zeitschrift für Genozidforschung« mit dem Fokus »Tötungssinn«. Das Heft kann zu einem Preis von EUR 39,90 über den Buchhandel oder direkt über den Verlag (https://www.velbrueck.de//) bezogen werden.

Die Zeitschrift für Genozidforschung erscheint halbjährlich. Der Jahresbezugspreis beträgt EUR 79,80 Euro, das Einzelheft 39,90 Euro, incl. MWst., zzgl. Versandkosten. Die Redaktion lädt zur Einsendung von Manuskripten ein, über die Veröffentlichung entscheidet ein peer-review Verfahren. Weitere Informationen zur Zeitschrift finden Sie auf unserer Homepage https://www.idg.ruhr-uni-bochum.de/

Das neue Heft der Zeitschrift rückt mit zwei Beiträgen den Genozid in Ruanda in den Fokus, der sich 2024 zum 30. Mal jährte. Ein Beitrag untersucht die Nichtbeteiligung der Bundesrepublik an den verschiedenen Missionen der Vereinten Nationen vor und nach dem Völkermord vor dem Hintergrund der außenpolitischen Agenda nach der Wiedervereinigung, ein weiterer Beitrag untersucht die rhetorischen und narrativen Strategien der Dehumanisierung der Tutsi in Egodokumenten von Genozidtätern.

Neben diesen beiden Fokusartikeln enthält das Heft einen Beitrag, der anhand der exemplarischen Rekonstruktion der Kriegsgräberstätten für sowjetische Kriegsgefangene in der Stadt Dorsten (insbesondere des sogenannten »Russenfriedhofs«) den Stellenwert der Kooperation zwischen Wehrmacht und Zivilbehörden im Kriegsgefangenensystem des Wehrkreises VI und die Involvierung ziviler Behörden in die Massenverbrechen an den Kriegsgefangenen rekonstruiert. Ein weiterer Aufsatz untersucht die Möglichkeiten und Einschränkungen der Darstellung von Holocaust und Genoziden im Rahmen von Geschichtsdarstellungen in den Sozialen Medien, die letztlich der Maßgabe des Entertainmentwerts und der Werbewirksamkeit der präsentierten Geschichtserzählung unterworfen sind.

Inhaltsverzeichnis

Thorsten Konopka:
Failure to Act or Deliberate Decision? Germany’s Military Non-Participation in the United Nations Missions in Rwanda, 1993/94 (185-215)

Anne D. Peiter:
Vom Bauern zum Jäger, vom Menschen zum Tier. Autobiographische Darstellungen von »Menschenjagden« und »genozidären Safaris« nach dem Genozid an den Tutsi Ruandas (215-231)

Marius Seydel:
Kriegsgräberstätten für sowjetische Kriegsgefangene in Dorsten. Das Projekt »Plennyje« und der Dorstener »Russenfriedhof« (232-263)

Julia Quast:
Zwischen Dethematisierung und Demonetarisierung. Der Holocaust in Darstellungen von NS und Zweitem Weltkrieg auf YouTube (264-291)

Rezensionen (292-311)

Autor:innen (312-313)

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