Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 35 (2024), 3

Titel der Ausgabe 
Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 35 (2024), 3
Weiterer Titel 
Intersektionalität

Erschienen
Innsbruck 2024: StudienVerlag
Anzahl Seiten
208 S.
Preis
Einzelheft: € 30,00; Jahresabo: € 56,00; (privat) € 75,00 (Institutionen)

 

Kontakt

Institution
Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften/Austrian Journal of Historical Studies (OeZG)
Land
Austria
c/o
Redaktionsanschrift: Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Universität Wien Universitätsring 1 A-1010 Wien oezg.journal@univie.ac.at
Von
Elisa Heinrich, Department of History, European University Institute

Herausgeberinnen: Heike Krösche, Levke Harders
Redaktion: Elisa Heinrich

Geschlechterforschung, postkoloniale Ansätze, Queer und Disability Studies, Ungleichheitsforschung und andere Forschungsfelder, die eng mit den Geschichtswissenschaften und der Geschichtsdidaktik verknüpft sind, verwenden seit einigen Jahren Intersektionalität als theoretische, methodische und inhaltliche Perspektive. Die Diskussion um das Zusammenwirken verschiedener Dimensionen sozialer Ungleichheit wie Geschlecht, Klasse, race hat jedoch schon eine längere Tradition und ist durch den Black Feminism seit den 1970er Jahren theoretisiert und empirisch fundiert worden. Dieses Themenheft soll einen Beitrag dazu leisten, Intersektionalität als Analysedimension in den Geschichtswissenschaften und der Geschichtsdidaktik weiter zu etablieren. Dem vielschichtigen Konzept Intersektionalität entsprechend fokussieren sich die Beiträge auf Fallstudien aus unterschiedlichen historischen Epochen und aus der Geschichtsdidaktik. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Vor- und Nachteile sich aus der Anwendung von Intersektionalität als Untersuchungsperspektive, Methode und Theorie für die empirische geschichtswissenschaftliche und geschichtsdidaktische Forschung ergeben.

Inhaltsverzeichnis

Editorial

7-19
Potenziale und Herausforderungen von Intersektionalität in Geschichtsdidaktik und Geschichtswissenschaften
Heike Krösche, Levke Harders

Research Papers

20-40
Lebensgeschichte intersektional. Empirische Betrachtungen zur subjektiven Sinnbildung
Franziska Rein

41-57
Die Anwendbarkeit der intersektionalen Kategorie race am Beispiel spätmittelalterlicher Jerusalempilgerberichte. Eine geschichtswissenschaftliche und -didaktische Problematisierung
Julian Happes

58-80
Intersektionale Sozialarbeitsgeschichte in der Hochschuldidaktik. Selbstzeugnisse von Fürsorgerinnen des Wiener Jugendamts in den 1930er-Jahren als Quelle
Irene Messinger

81-101
Familien- und Lebensgeschichten Schwarzer Frauen in Deutschland. Ein Beitrag zur historischen Intersektionalitätsforschung
Anna Ransiek

102-123
Zur Konstruktion der ,mörderischen Juden‘ im Reich um 1492. Intersektionale Perspektiven auf den spätmittelalterlichen Antisemitismus
Kristin Skottki

124-141
Unerhörte Bildungsbiografien 1812–1869. Warum es eine teilpartizipative Methode und Erfahrungswissen in der intersektionalen Dis/ability History braucht
Lisa Maria Hofer

142-163
Intersektionale Perspektiven auf das politische Selbstverständnis der Westdeutschen Frauenfriedensbewegung (1951–1974)
Shuyang Song

164-176
„Schwarz und österreichisch sein ist kein Widerspruch – es ist die Gleichzeitigkeit, die es ausmacht“
Katharina Oke, Vanessa Spanbauer

177-186
Was hat ein Bügeleisen mit einer Geschichte des Sports zu tun? Intersektionale Geschichte(n) des Sports im Museum
Veronika Springmann

Open Space

187-207
Auf Spurensuche in Paris: Yvette Grimaud, „Uraufführerin der 2. Boulez-Sonate“. Künstlerische Identität, Selbstkonzept und Netzwerk
Imke Misch

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