Berliner Debatte Initial 35 (2024), 2

Titel der Ausgabe 
Berliner Debatte Initial 35 (2024), 2
Weiterer Titel 
Ostgespräche

Erschienen
Stuttgart 2024: Franz Steiner Verlag
Erscheint 
vierteljährlich
ISBN
978-3-515-13910-6
Anzahl Seiten
162 S.
Preis
Einzelheft 18,00 €, Jahresabo 44,00 € (zzgl. Versandkosten)

 

Kontakt

Institution
Berliner Debatte Initial. Sozial- und geisteswissenschaftliches Journal
Land
Deutschland
Ort
Berlin
c/o
Berliner Debatte Initial, PF 580254, 10412 Berlin, Tel.: +49 30 98295737, E-Mail: redaktion@berlinerdebatte.de; Redaktion: Ulrich Busch, Wolf-Dietrich Junghanns, Thomas Möbius, Thomas Müller (verantwortlicher Redakteur), Gregor Ritschel, Daniel Watermann, Matthias Weinhold, Johanna Wischner.
Von
Thomas Möbius, Institut für deutsche Literatur, Humboldt-Universität zu Berlin

Auch 34 Jahre nach der deutschen Einheit wird über „den Osten“ immer noch pauschal gesprochen und geurteilt. Differenzierte Positionen und vielstimmige Diskussionen sind ebenso nötig wie eine ostdeutsche Selbstverständigung. Der Themenschwerpunkt „Ostgespräche“ regt neue Gespräche über den Osten an, denn mehr denn je besteht Gesprächsbedarf über Osterfahrungen, Ostthemen und Ostbelange. Das darauf bezogene Sprechen und Zuhören ist noch immer keine Selbstverständlichkeit; vielmehr herrschen häufig Schweigen, gegenseitige Vorwürfe und festgefahrene Ansichten vor. Vor diesem Hintergrund nehmen die Beiträge des Schwerpunkts in Heft 2024/2 sozioökonomische Entwicklungen, politische Dynamiken, literarische Repräsentationen und lokale Trends Ostdeutschlands in den Blick.

Weitere Beiträge im Heft: zum Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in Politik und Wissenschaft, zum Sozialstaat in BRD und Österreich sowie zu Sportstätten in Deutschland. Weiterhin setzen wir die Gesprächsreihe zur Geschichte und gegenwärtigen Lage der Slawistik fort.

Inhaltsverzeichnis

Schwerpunkt: Ostgespräche

Ulrich Busch
Ostdeutschland im Fokus (S. 136–150)

Meike Sophia Baader, Sandra Koch
Schweigen – Sprechen – Wissenwollen. Wie Ostdeutschland in literarischen Texten und neuen Formaten verhandelt wird (S. 151–168)

Judith Zander
„Dieses von vornherein zum Anderen Gemachte“. Ein Ostgespräch (S. 169–176)

Jonathan Hindemith, Nadine Jukschat, Philipp Kenntner, Livia Knebel, Lucia Mühl, Julian Nejkow, Christiane Schmidt
„Oxymoron“ – Wege und Abwege einer empörten Gesellschaft. Ein Werkstattbericht aus Görlitz (S. 177–192)

Allgemeiner Teil

Karl-Martin Hentschel
Wie retten wir die Demokratie? Warum die AfD gewählt wird und wie wir der Wut begegnen können (S. 193–206)

Christoph Haker
Rechtspopulismus und Rechtsextremismus an Hochschulen. Zur Debatte um Wissenschaftsfreiheit (S. 207–223)

Cornelia Heintze
Auf getrennten Wegen? Wie und wo sich die sozialstaatlichen Pfade von Deutschland und Österreich unterscheiden (S. 224–240)

Lutz Thieme, Matthias Weinfurter, Carina Post
Zur Situation der Sportinfrastruktur in Deutschland (S. 241–258)

Tatjana Hofmann, Jean-Philippe Jaccard
„Die Literatur als solche“. Ein Gespräch (S. 259–279)

Besprechungen und Rezensionen

Frank Engster u.a.: Kleine Philosophie des Geldes im Augenblick seines Verschwindens
rezensiert von Ulrich Busch (S. 280–283)

Christoph Butterwegge: Umverteilung des Reichtums
rezensiert von Gregor Ritschel (S. 284–285)

Barbara Skarga: Nach der Befreiung. Aufzeichnungen aus dem Gulag 1944–1956
rezensiert von Wladislaw Hedeler (S. 286–287)

Reinhard Heinisch, Aneta Cekikj, Klaudia Koxha (eds.): Perspectives on Populism. Diverse Voices from the European „Periphery“
rezensiert von Dieter Segert (S. 288–290)

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