Die neueste Nummer der sinn-haft widmet sich dem Begriff des "Luxus" und dem Versuch, über diesen Begriff das Nachdenken über Ästhetik und Ökonomie zu verbinden. In den Diskussionen zum Thema ergab sich ein Bild luxuriöser Meinungsvielfalt: Von der vehement vorgetragenen Vermutung, Luxus in Dubai auf der Straße zu treffen, über Äußerungen wie jene, Luxus sei prinzipiell das, was mensch nicht besitzen, weil sich nicht leisten könne, wahrer Luxus sei die Billig-Miete im Sanierungsobjekt, Luxus sei, alles selbst zu machen, Luxus sei, nichts selbst zu machen und Luxus ziele immer auf eine Überhöhung des menschlichen Körpers – bis hin zur Feststellung, dass es Luxus sowieso nicht gäbe.
Die Vernichtung des Luxus Robert Defcon
Luxury Fr. Henry Bahati
Arbeiten im Luxus der Selbstbedienung Larissa Schindler
Von cosmopolitischen Palmen und anderen Luxusartikeln Renate Wöhrer, Veronika Wöhrer, Monika Wulz
Freiheit auf zwei Rädern - Luxus 2002 Thomas Jöchler
Wiener Strumpfg'schichten. Die Fabrikation kosmetisch perfektionierter und konditionierter Frauenbeine in Wien nach 1945 Christina Lammer
Paolis Luxusartikel vom 13. Juni 1867 Karin S. Wozonig
Warum man nie genug Schuhe haben kann. Philosophische Lektüre eines Geschenk-Gutscheins Wolfgang Pauser
Lifebuoy Men, Lux Women. Commodification, Consumption, & Cleanlines in Modern Zimbabwe Karin Harrasser
Murmelcomic
Umgekehrte Apokalyptik. Zur Phänomenologie der autoparalysierten Vernunft Florian Oberhuber
Kultique: Ein bisschen Krieg, ein bisschen Werbung Doris Wallnöfer
Erfurt, 26. April 2002. Über gesellschaftliche Hintergründe eines Schullehrermassenmords in Deutschland Richard Albrecht