Historische Zeitschrift 304 (2017), 3

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Historische Zeitschrift 304 (2017), 3
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Erschienen
Berlin/Boston 2017: de Gruyter
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.degruyter.com/view/j/hzhz)
Preis
Einzelheft: € 127,00, Online-Abo: € 692,00 (Institutionen)/€ 176,00 (Einzelkunden), Print-Abo: € 692,00

 

Kontakt

Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Florian Hoppe

Das neue Heft der Historischen Zeitschrift ist vor Kurzem erschienen. Wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

INHALT

Aufsätze

Dietrich Lohrmann
Europas Hoffnung auf den Brennspiegel im 13. Jahrhundert
[S. 601]

Brennspiegel mit möglichst starker Konzentration der reflektierten Strahlen auf einen Brennpunkt faszinierten die Wissenschaft seit der Antike. Sie trafen schon im Europa des 13. Jahrhunderts auf ein nachhaltiges Interesse. Mindestens fünf bedeutende Autoren, zwei Engländer, ein Pikarde, ein Flame, ein „Thuringo-Polonus“ und ein Pariser Magister aus dem Limousin, beschäftigten sich mit der Theorie der Reflexion, verglichen die verschiedenen Arten von Spiegeln nach ihrer Leistung und bauten sie auch in der Praxis. Der Anstoß zu diesen Forschungen und Experimenten ging aus von der lateinischen Übersetzung eines ins Latein übersetzten Traktates des großen arabischen Gelehrten Ibn al-Haitam / Alhazen (um 1000). Ein enger Vertrauter des künftigen Papstes Clemens IV., Roger Bacon, unterstützte 1266–1268 den Bau eines ersten westeuropäischen Brennspiegels durch den pikardischen Ingenieur Pierre de Maricourt. Durch Bacon gelangten wichtige Informationen an die päpstliche Kurie. Sie war damals ein wichtiges Zentrum auch der Naturforschung. Außer der Hoffnung auf praktische Nutzung konzentrierter Sonnenwärme in verschiedenen Gewerben faszinierte der Gedanke eines militärischen Einsatzes gegen die Muslime im Heiligen Land. Das Interesse an Brennspiegeln erlahmte nie, es ist in Form der CSP-Technologie von großer aktueller Bedeutung, leidet aber erneut unter vorherrschend finanzieller Bewertung.

Burning Mirrors in 13th Century Europe

For the history of science burning mirrors offer an excellent example of continuity from Greek to Arabic and European scholars. Thirteenth century Europe vowed them particular interest, it studied the problem of how to obtain mirrors with strongest possible concentration of reflected radiation to a focal point. At least five major authors, two Englishmen, a Picard, a Flame, a „Thuringo-Polonus“ and a Parisian master originating from Limousin, dealt not only with theory of reflection, but discussed different types of mirrors in order to gain practical experience. The impetus for such research and experiments originated from the Latin translation of Ibn al-Haytham / Alhazen’s treatise de speculis comburentibus (c. 1000). A close confidant of the future Pope Clement IV., Roger Bacon, supported the construction of a first Western European concave mirror by the French engineer Pierre de Maricourt. Bacon sent information to the papal curia which was in that period an important center of scientific research and scholarly work on optics. Besides the expectation of future practical uses in various trades scientists became fascinated by the idea of military action against Muslims in the Holy Land. The author finally wonders why research on concentrated solar power (CSP) went on during centuries, but has always been hampered by financial considerations and seems to be in danger even now.

Ulrich Niggemann
„Revolution“. Zur Karriere eines Begriffs in Großbritannien, 1688–1714
[S. 631]

Im England der Jahre nach der Glorious Revolution war der Revolutionsbegriff nicht nur enorm präsent. Die Behauptung, der Begriff sei dort marginal gewesen und sei erst durch die Rezeption französischer Texte in die Diskussion eingebracht worden, dürfte kaum haltbar sein. Ganz offenkundig war der Begriff unmittelbar nach 1688 ein wesentlicher Bestandteil der innerenglischen politischen Debatten. Genauso wenig haltbar sind aber auch Versuche, den Revolutionsbegriff nach 1688 auf eine bestimmte Bedeutung festzulegen. Vielmehr zeichnet sich die Semantik des Begriffs in den Jahren nach der Revolution durch ein hohes Maß an Uneindeutigkeit und Heterogenität aus, durch ein Nebeneinander verschiedener Semantiken, ja durch einen regelrechten Kampf um die Füllung eines von unterschiedlichen Parteien anerkannten und in positiver Weise genutzten Begriffs. Weder gingen damit zyklische oder restaurative Konnotationen einfach verloren, noch lässt sich „Revolution“ im England des ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts eindeutig auf die Konnotation von Widerstand oder Umsturz von unten festlegen. Dementsprechend wäre es zu einfach, eine geradlinige Entwicklung zum modernen Revolutionsbegriff anzunehmen. Vielmehr weist der Begriff eine Vielzahl paralleler und gleichzeitiger Konnotationen auf, die eng mit den konkurrierenden Interpretationen der Ereignisse von 1688/89 verbunden waren. Was aber deutlich wird, ist die positive Abgrenzung gegenüber Rebellion. Während „Rebellion“ stets einen illegitimen Akt des Widerstands meinte und zumeist auf die Ereignisse der Bürgerkrieg und des Regizids der Jahrhundertmitte verwies, war „Revolution“ ein positiv konnotierter Begriff, der fast immer einen legitimen Umbruch meinte, ganz gleich ob dieser als legitimer Widerstand oder als Eingriff Gottes in den Lauf der Geschichte interpretiert wurde. Für die Funktionsbestimmung des Revolutionsbegriffs in den englischen Debatten nach 1688 bedeutet dies: Der Begriff „Revolution“ diente vor allem dazu, die Ereignisse, die zur Flucht Jakobs II. und zur Krönung Wilhelms III. und Marias II. führten, in positiver Weise von den Geschehnissen zwischen 1642 und 1660 abzugrenzen. Der Revolutionsbegriff war also ganz eindeutig ein positiver Gegenbegriff zur „Rebellion“ gegen Karl I. Genau darin lag seine Attraktivität für Whigs und Tories gleichermaßen.

„Revolution“. The Career of a Political Term in Great Britain, 1688–1714

The present article demonstrates that the concept „revolution“ was commonly used in England in the years following the Glorious Revolution. It was, therefore, not the reception of French works that established the word in England, but it was part and parcel of the political debates in England itself. Furthermore, it can be shown, that the concept „revolution“ after 1688 did not have a fixed meaning. On the contrary, the semantics of the concept were heterogeneous and ambiguous. Different meanings coexisted, and the several parties – political as well as ecclesiastical – competed in defining the concept according to their interpretation of the Revolution. Neither did older cyclic or restorative connotations simply disappear nor could „revolution“ be uniquely defined in the sense of resistance or upheaval from below. It would thus be an oversimplification to state a linear development to the modern concept of a revolution. Rather, the concept had a multitude of parallel and competing meanings at the same time, which were closely connected to the several interpretations of the events of 1688–89. What becomes clear, however, is the positive demarcation against the concept of rebellion. Whereas „rebellion“ always meant an illegitimate act of resistance and was in most cases used to characterise the civil wars and the regicide of the mid-century, „revolution“ referred to a legitimate change. According to the different interpretations, this could have been brought about by a godly intervention or by legitimate resistance. In conclusion, this means that „revolution“ was used to separate the positive events of the flight of James II and the coronation of William and Mary from the events between 1642 and 1660. „Revolution“ was thus a positive counter term to the „rebellion“ against Charles I. This exactly made it attractive to both Whigs and Tories.

Jens Jäger
Überlegungen zu einer historiografischen Bildanalyse
[S. 655]

Unübersehbar und vielfältig sind die historiografischen Zugänge zu Bildern als Quelle. Methodisch war und ist Rainer Wohlfeils Überlegung einer Historischen Bildkunde, die er in den 1980er Jahren vorstellte, noch immer ein wichtiger Referenzpunkt. In enger Anlehnung an das kunsthistorische Verfahren der Ikonografie-Ikonologie nach Erwin Panofsky stellte Wohlfeil ein dreistufiges Verfahren vor, welches Bildinhalt und -bedeutung mit dem historischen Kontext eng verband. Kritiker bemängelten an dem Verfahren, dass es zu sehr auf die Frühe Neuzeit ausgerichtet sei, Mehrdeutigkeiten und Eigendynamik von Bildaussagen verneine. Es schenke der Medialität und der Ästhetik zu wenig Aufmerksamkeit und vereinnahme Bilder zu sehr „nur“ als Symptom für historische Prozesse. Diese Einwände finden sich auch generell gegen historiografische Bildanalysen. Die Debatte innerhalb der Geschichtswissenschaft um adäquate analytische Zugänge trägt den kritischen Hinweisen vielfach Rechnung und hat mit der Perspektive der „Visual History“ und Übernahmen von methodischen Zugängen benachbarter Disziplinen das Instrumentarium stets erweitert. Die Überlegung, bei der Analyse von Bildquellen zunächst einen „konventionellen Sinn“ zu ermitteln, versteht sich als Beitrag zu dieser Debatte. Auf Grundlage eines aus Sicht der Geschichtswissenschaft operationalisierbaren Bildbegriffs soll als konventioneller Sinn eines Bildes die je zeitgenössische, innerhalb eines konkreten Kontextes übliche Deutung von Bildaussagen gelten. Nebenbedeutungen werden hierbei nicht ausgeschlossen. Sie erschließen sich aus besonderen Kontexten des Bildgebrauchs. Ausgangspunkt ist der Bildinhalt und seine je konkrete mediale Form, wie sie als Quellenbefund vorliegt. Ein solches Vorgehen empfiehlt sich zwar generell, hilft aber vor allem bei kontextarmen Massenbildern, die gleichwohl die überwiegende Mehrzahl verfügbarer Bildquellen ausmachen.

Reflections on the Historiographical Analysis of Images

Historiographic approaches towards images are multifaceted. Rainer Wohlfeil presented his methodological ideas of a „Historische Bildkunde“ in the 1980s. Wohlfeil developed his analytical framework following the iconographical-iconological approach elaborated by Erwin Panofsky. In three steps, the content, meaning and larger historical significance of images are determined. Critics observed that the method was applicable especially to images made and used in the Early Modern period. Further, the ambiguity, mediality and aesthetics of images were not adequately considered. Images were and are too often only used as evidence or historical facts. Similar objections are raised against historiographical analyses of images in general. In the unfolding debate these objections were acknowledged and new approaches (such as „Visual History“) and the adaption of analytical tools from neighbouring disciplines took the critical remarks into account. The essay seeks to widen the debate by presenting an analytical approach which proposes as a first step of any analysis the identification of the „conventional meaning“ of visual sources. On the basis of a working definition of „image/picture“ the conventional meaning should be considered as the contemporary reading of an image in its concrete context. The starting point should always be the subject matter of the image as found in its original context and form. However, the conventional meaning is not considered as the only meaning of an image but alternative readings afford an analysis of the specific context of images. This approach is suggested for any type of image but especially for mass produced images which make up for the bulk of visual sources.

Nekrolog

Rainer Liedtke
David Cesarani (1956–2015)
[S. 683]

Leitrezensionen

Mischa Meier
Die Spätantike, zeitlich und räumlich neu gefasst. Eine Zwischenbilanz aktueller Suchbewegungen:

Hyun Jin Kim, The Huns, Rome and the Birth of Europe (M. Meier) [S. 686]
Garth Fowden, Before and After Muhammad. The First Millenium Refocused (M. Meier) [S. 686]
Michael Maas (Ed.), The Cambridge Companion to the Age of Attila (M. Meier) [S. 686]
Klaus Rosen, Attila. Der Schrecken der Welt (M. Meier) [S. 705]

Luise Schorn-Schütte/Mircea Ogrin (Hrsg.)
„Über das eigentliche Arbeitsgebiet der Geschichte“. Der Briefwechsel zwischen Karl Lamprecht und Ernst Bernheim sowie zwischen Karl Lamprecht und Henri Pirenne 1878–1915 (F. Reichert)
[S. 707]

Allgemeines

Jacques Le Goff
Faut-il vraiment découper l’histoire en tranches? (A. Krah)
[S. 718]

Laurence Fontaine
Le Marché. Histoire et usages d’une conquête sociale (T. Skambraks)
[S. 719]

Clifford Ando (Ed.)
Citizenship and Empire in Europe 200–1900. The Antonine Constitution after 1800 Years (M. Sommer)
[S. 722]

Thomas Frank
Heilsame Wortgefechte. Reformen europäischer Hospitäler vom 14. bis 16. Jahrhundert (O. Auge)
[S. 724]

Adam Jones
Afrika bis 1850 (C. Marx)
[S. 725]

Jeremy Black
The Atlantic Slave Trade in World History (C. Retzlaff)
[S. 727]

Jeremy Black
The British Empire. A History and a Debate (B. Stuchtey)
[S. 729]

Ronald G. Asch (Hrsg.)
Hannover, Großbritannien und Europa. Erfahrungsraum Personalunion 1714–1837 (B. Bühring)
[S. 731]

Paul Thomes/Peter M. Quadflieg (Hrsg.)
Unternehmer in der Region Aachen (S. Gorißen)
[S. 732]

Altertum

Eric H. Cline
1177 v. Chr. Der erste Untergang der Zivilisation. Übers. v. Cornelius Hartz (N. Povalahev)
[S. 735]

John Wilkins/Robin Nadeau (Eds.)
A Companion to Food in the Ancient World (W. Tietz)
[S. 737]

François de Callataÿ
Quantifying the Greco-Roman Economy and Beyond (M. Sommer)
[S. 738]

Aideen Carty
Polycrates, Tyrant of Samos. New Light on Archaic Greece (V. Parker)
[S. 740]

Miroslav Ivanov Vasilev
The Policy of Darius and Xerxes towards Thrace and Macedonia (J. Wiesehöfer)
[S. 741]

Dennis L. Fink
The Battle of Marathon in Scholarship. Research, Theories and Controversies since 1850 (K. Buraselis)
[S. 742]

Phillip Harding
Athens Transformed, 404–262 BC. From Popular Sovereignty to the Dominion of Wealth (D. Rohde)
[S. 744]

Peter Scholz
Der Hellenismus. Der Hof und die Welt (G. Weber)
[S. 745]

Michael Blömer/Achim Lichtenberger/Rubina Raja (Eds.)
Religious Identities in the Levant from Alexander to Muhammed. Continuity and Change (K. M. Klein)
[S. 747]

Adalberto Giovannini
Les institutions de la République romaine des origines à la mort d’Auguste (I. König)
[S. 749]

Yann Berthelet
Gouverner avec les dieux. Autorité, auspices et pouvoir sous la République romaine et sous Auguste (V. Sauer)
[S. 751]

Tom Holland
Rubikon. Triumph und Tragödie der Römischen Republik. Aus dem Engl. v. Andreas Wittenburg (I. Samotta)
[S. 752]

Margaret L. Laird
Civic Monuments and the Augustales in Roman Italy (P. Herz)
[S. 754]

T. P. Wiseman
The Roman Audience: Classical Literature as Social History (U. Walter)
[S. 756]

Eva Baumkamp
Kommunikation in der Kirche des 3. Jahrhunderts. Bischöfe und Gemeinden zwischen Konflikt und Konsens im Imperium Romanum (H. Botermann)
[S. 757]

Averil Cameron
Dialog und Debatte in der Spätantike (R. Pfeilschifter)
[S. 760]

Mittelalter

Tim Geelhaar
Christianitas. Eine Wortgeschichte von der Spätantike bis zum Mittelalter (H.-H. Kortüm)
[S. 762]

Jarosław Wenta (Ed.)
The Cinematic Discourse on the Middle Ages (in Central Europe and Beyond). Ed. in Cooperation with Magdalena Kopczyńska (S. Dümling)
[S. 763]

Alexis Wilkin et al. (Eds.)
Town and Country in Medieval North Western Europe. Dynamic Interactions (N. Petersen)
[S. 764]

Michael Borgolte (Hrsg.)
Enzyklopädie des Stiftungswesens in mittelalterlichen Gesellschaften. Unter Mitarb. v. Zachary Chitwood, Emese Kozma, Tillmann Lohse, Ignacio Sánchez u. Annette Schmiedchen. Bd. 1: Grundlagen. Bd. 2: Das soziale System Stiftung. (Mit einem Beitrag v. Volker Olles über religiöse Stiftungen in China) (K. Herbers)
[S. 766]

Gerd Althoff
Kontrolle der Macht. Formen und Regeln politischer Beratung im Mittelalter (K. Ubl)
[S. 769]

Hedwig Röckelein
Schriftlandschaften, Bildungslandschaften und religiöse Landschaften des Mittelalters in Norddeutschland (G. Signori)
[S. 770]

Felix Heinzer/Hans-Peter Schmit
Codex und Geltung (M. Wagendorfer)
[S. 772]

David D’Avray
Papacy, Monarchy and Marriage, 860–1600 (K. Ubl)
[S. 774]

Claudius Sieber-Lehmann
Papst und Kaiser als Zwillinge? Ein anderer Blick auf die Universalgewalten im Investiturstreit (H.-H. Kortüm)
[S. 775]

Tanja Skambraks
Das Kinderbischofsfest im Mittelalter (Y. Dahhaoui)
[S. 776]

Die Schriften des Alexander von Roes und des Engelbert von Admont. T. 3: Engelbert von Admond, De ortu et fine Romani imperii. Hrsg. v. Herbert Schneider aufgrund der Vorarb. v. George B. Fowler u. Helga Zinsmeyer (K. Ubl)
[S. 779]

Regesta Norvegica, 10: 1420–1430. Uttgitt av Gunnar I. Pettersen (R. Scheel)
[S. 780]

Maria Clara Rossi/Marina Garbellotti (Eds.)
Adoption and Fosterage Practices in the Late Medieval and Modern Age (G. Signori)
[S. 781]

Frühe Neuzeit

Christopher Maginn/Steven G. Ellis
The Tudor Discovery of Ireland (M. Bähr)
[S. 784]

Johannes Helmrath/Albert Schirrmeister/Stefan Schlelein (Hrsg.)
Historiographie des Humanismus. Literarische Verfahren, soziale Praxis, geschichtliche Räume (C. Zwierlein)
[S. 785]

Amy Nelson Burnett/Kathleen M. Comerford/Karin Maag (Eds.)
Politics, Gender, and Belief. The Long-Term Impact of the Reformation. Essays in Memory of Robert Kingdon (C. Strohm)
[S. 788]

Nicolas Balzamo
Les miracles dans la France du XVIe siècle. Metamorphoses du surnaturel (A. Burkardt)
[S. 789]

Tobias Büchi
Fortifikationsliteratur des 16. und 17. Jahrhunderts. Traktate deutscher Sprache im europäischen Kontext (A.-S. Rous)
[S. 791]

Andreas Gestrich/Michael Schaich (Eds.)
The Hanoverian Succession. Dynastic Politics and Monarchical Culture (A. Schunka)
[S. 792]

Bernhard Löffler/Maria Rottler (Hrsg.)
Netzwerke gelehrter Mönche. St. Emmeram im Zeitalter der Aufklärung (T. Wallnig)
[S. 794]

Regula Wyss
Reformprogramm und Politik. Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung von Reformideen der Oekonomischen Gesellschaft Bern in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (M. Häberlein)
[S. 795]

Andrea De Vincenti
Schule der Gesellschaft. Wissensordnungen von Zürcher Unterrichtspraktiken zwischen 1771 und 1834 (J. Overhoff)
[S. 797]

19.–21. Jahrhundert

Adam Zamoyski
Phantome des Terrors. Die Angst vor der Revolution und die Unterdrückung der Freiheit 1789–1848. Aus dem Engl. v. Andreas Nohl (D. Langewiesche)
[S. 799]

Catharina Raible
Rangerhöhung und Ausstattung. Das Staats- und Privatappartement König Friedrichs von Württemberg in Schloss Ludwigsburg (M. Knauer)
[S. 801]

Gabriele Voßgröne
Johann Carl Bertram Stüve (1798–1872). Ein untypischer Bürger (H.-W. Hahn)
[S. 803]

Acta Borussica, NF., Rh. 2: Preußen als Kulturstaat. Hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften unt. der Leitung v. Wolfgang Neugebauer. Abt. 2: Der preußische Kulturstaat in der politischen und sozialen Wirklichkeit. Bd. 6: Preußens Zensurpraxis von 1819 bis 1848 in Quellen. Bearb. v. Bärbel Holtz. 2 Halbbde. (F.-J. Kos)
[S. 805]

Steffen L. Schwarz
Despoten – Barbaren – Wirtschaftspartner. Die Allgemeine Zeitung und der Diskurs über das Osmanische Reich 1821–1840 (F.-J. Kos)
[S. 807]

Dominik Feldmann
Von Journalisten und Diplomaten. Die Entdeckung der Presse für die Außenpolitik in Preußen und Österreich 1849–1879 (M. Stickler)
[S. 808]

Tait Keller
Apostles of the Alps. Mountaineering and Nation Building in Germany and Austria, 1860–1939 (S. Weichlein)
[S. 810]

Oliver Auge/Ulrich Lappenküper/Ulf Morgenstern (Hrsg.)
Der Wiener Frieden 1864. Ein deutsches, europäisches und globales Ereignis (W. Baumgart)
[S. 812]

Konrad Canis
Die bedrängte Großmacht. Österreich-Ungarn und das europäische Mächtesystem 1866/67–1914 (W. Baumgart)
[S. 814]

Eva Anne Frantz
Gewalt und Koexistenz. Muslime und Christen im spätosmanischen Kosovo (1870–1913) (F.-J. Kos)
[S. 816]

Isabel Ströhle
Aus den Ruinen der alten erschaffen wir die neue Welt! Herrschaftspraxis und Loyalitäten in Kosovo (1944–1974) (F.-J. Kos)
[S. 816]

Elke Hartmann
Die Reichweite des Staates. Wehrpflicht und moderne Staatlichkeit im Osmanischen Reich 1869–1910 (F.-J. Kos)
[S. 819]

Winfried Baumgart (Hrsg.)
Herbert Graf von Bismarck. Erinnerungen und Aufzeichnungen 1871–1895 (F.-J. Kos)
[S. 820]

Birgit Schäbler
Moderne Muslime. Ernest Renan und die Geschichte der ersten Islamdebatte 1883 (W. Reinhard)
[S. 821]

Martin Bossenbroek
Tod am Kap. Geschichte des Burenkriegs. Aus dem Niederl. v. Andreas Ecke (C. Marx)
[S. 823]

Kerstin Lange
Tango in Paris und Berlin. Eine transnationale Geschichte der Metropolenkultur um 1900 (A. von Saldern)
[S. 826]

Hans-Werner Nierhaus
Zwischen Kriegsbegeisterung, Hunger und Umsturz. Mülheim an der Ruhr im Ersten Weltkrieg (S. Brandt)
[S. 827]

Holger Böning/Michael Nagel
Erster Weltkrieg und Bremer Presse. Impressionen und Schlaglichter auf das Kriegserleben in der Hansestadt. Mit einer Bibliographie zur Bremer Presse 1914–1918 und einem Beitrag von Simon Sax zum Bremer Feldrabbiner Dr. Leopold Rosenak (K. Alt)
[S. 829]

Martin Schmitz
„Als ob die Welt aus den Fugen ginge.“ Kriegserfahrungen österreichisch-ungarischer Offiziere 1914–18 (F.-J. Kos)
[S. 831]

Christian Koch
Giftpfeile über der Front. Flugschriftpropaganda im und nach dem Ersten Weltkrieg (C. Nübel)
[S. 832]

Klaus Weinhauer/Anthony McElligott/Kirsten Heinsohn (Eds.)
Germany 1916–23. A Revolution in Context (V. Stalmann)
[S. 834]

Axel Weipert
Die Zweite Revolution. Rätebewegung in Berlin 1919/1920 (V. Stalmann)
[S. 835]

Margaret MacMillan
Die Friedensmacher. Wie der Versailler Vertrag die Welt veränderte. Aus dem Amerikan. v. Klaus-Dieter Schmidt (S. Brandt)
[S. 837]

Wolfram Dornik/Georgiy Kasianov/Hannes Leidinger et al.
The Emergence of Ukraine. Self-Determination, Occupation, and War in Ukraine, 1917–1922 (R. A. Mark)
[S. 839]

Roland Clark
Holy Legionary Youth. Fascist Activism in Interwar Romania (E. Binder-Iijima)
[S. 841]

Karl Heinrich Pohl
Gustav Stresemann. Biografie eines Grenzgängers (V. Stalmann)
[S. 842]

Frank Uwe Mäuer
Zu Gast in Deutschland – Staatsbesuche in der Weimarer Republik und im Dritten Reich (W. Elz)
[S. 845]

Larry Eugene Jones
Hitler versus Hindenburg. The 1932 Presidential Elections and the End of the Weimar Republic (B. Hofmeister)
[S. 847]

Riccardo Bavaj
Der Nationalsozialismus. Entstehung, Aufstieg und Herrschaft (M. Grüttner)
[S. 850]

David Jünger
Jahre der Ungewissheit. Emigrationspläne deutscher Juden 1933–1938 (W. Benz)
[S. 851]

Wolfgang Form/Theo Schiller/Lothar Seitz (Hrsg.)
NS-Justiz in Hessen. Verfolgung, Kontinuitäten, Erbe (C. Moisel)
[S. 853]

Filippo Focardi
Falsche Freunde? Italiens Geschichtspolitik und die Frage der Mitschuld am Zweiten Weltkrieg (W. Schieder)
[S. 856]

Sven Keller (Hrsg.)
Kriegstagebuch einer jungen Nationalsozialistin. Die Aufzeichnungen Wolfhilde von Königs 1939–1946 (B. Stambolis)
[S. 859]

Nicholas Stargardt
Der deutsche Krieg 1939–1945. Aus dem Engl. v. Ulrike Bischoff (L. Tewes)
[S. 860]

Frederick Taylor
Coventry. Der Luftangriff vom 14. November 1940: Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. Aus dem Engl. v. Helmut Dierlamm u. Hans Freundl (S. Goebel)
[S. 862]

Harald Gilbert
Das besetzte Kreta 1941–45 (V. Kalogrias)
[S. 864]

Wassili S. Christoforow/Wladimir G. Makarow /Matthias Uhl (Hrsg.)
Verhört. Die Befragungen deutscher Generale und Offiziere durch die sowjetischen Geheimdienste 1945–1952 (M. Pöhlmann)
[S. 867]

Elisabeth Gallas
Das Leichenhaus der Bücher. Kulturrestitution und jüdisches Geschichtsdenken nach 1945 (J. Schlör)
[S. 868]

Isabel Schmidt
Nach dem Nationalsozialismus. Die TH Darmstadt zwischen Vergangenheitspolitik und Zukunftsmanagement (1945–1960) (K. Jedlitschka)
[S. 871]

Jürgen Elvert (Hrsg.)
Geschichte jenseits der Universität. Netzwerke und Organisationen in der frühen Bundesrepublik (S. Jordan)
[S. 872]

Justin Collings
Democracy’s Guardians. A History of the German Federal Constitutional Court, 1951–2001 (F. Günther)
[S. 874]

Bernd Lemke
Die Allied Mobile Force 1961 bis 2002 (J. Dülffer)
[S. 876]

Karin Oehlmann
Glaube und Gegenwart. Die Entwicklung der kirchenpolitischen Netzwerke in Württemberg um 1968 (D. T. Goering)
[S. 877]

Gregor Feindt
Auf der Suche nach politischer Gemeinschaft. Oppositionelles Denken zur Nation im ostmitteleuropäischen Samizdat 1976–1992 (E. Droit)
[S. 879]

Agnes Bresselau von Bressensdorf
Frieden durch Kommunikation. Das System Genscher und die Entspannungspolitik im Zweiten Kalten Krieg 1979–1982/83 (F. Bösch)
[S. 880]

Anselm Doering-Manteuffel/Jörn Leonhard (Hrsg.)
Liberalismus im 20. Jahrhundert (H. Türk)
[S. 882]

Rolf Steininger
Deutschland und der Nahe Osten. Von Kaiser Wilhelms Orientreise 1898 bis zur Gegenwart (S. Mangold-Will)
[S. 884]

Ruben Quaas
Fair Trade. Eine global-lokale Geschichte am Beispiel des Kaffees (M. Schulte Beerbühl)
[S. 885]

Eingegangene Bücher [S. 888]

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