Das Archiv. Zeitung für Wolfsburger Stadtgeschichte 3 (2018), 8

Titel der Ausgabe 
Das Archiv. Zeitung für Wolfsburger Stadtgeschichte 3 (2018), 8
Weiterer Titel 

Erschienen
Wolfsburg 2018: Selbstverlag
Erscheint 
einmal im Quartal (Mai, August, November, Februar)
ISBN
ISSN 2367-4431
Anzahl Seiten
16 S.
Preis
kostenlos

 

Kontakt

Institution
Das Archiv. Zeitung für Wolfsburger Stadtgeschichte
Land
Deutschland
c/o
Stadt Wolfsburg, Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation, Goethestraße 10a, 38440 Wolfsburg, E-Mail: <izs-stadtarchiv@stadt.wolfsburg.de> / <alexander.kraus@stadt.wolfsburg.de>
Von
Kraus, Alexander

Mit dem im Dezember 2017 online gestellten Audiowalk Wolfsburg – eine Migrationsgeschichte, der über die kommenden Wochen noch weiter ergänzt werden wird, betritt das Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation das erste Mal den Weg digitaler Geschichtsvermittlung und hat dafür ein Angebot entwickelt, anhand dessen Geschichte akustisch erfahrbar gemacht werden soll. Für das im Rahmen der Geschichtswerkstatt mit der Eichendorffschule durchgeführte Projekt konnten mit Christine Bartlitz, Violetta Rudolf und Julia Wolrab drei Historikerinnen von der Berliner Public History-Agentur past[at]present als Partnerinnen gewonnen werden, die die Schülerinnen und Schüler tatkräftig bei der Entwicklung und Realisierung dieses neuen Zugangs zur Auseinandersetzung mit der eigenen Stadtgeschichte unterstützt haben. Die drei Berliner Historikerinnen stellen in unserer Titelstory den Hörspaziergang in einzelnen Episoden vor und erläutern die Hintergründe seiner Entstehung.

Unsere Reihe Forschungsarbeiten zu Wolfsburg wird in dieser Ausgabe gleich zweifach fortgesetzt. Zunächst problematisiert der Kasseler Historiker Marcel Glaser den NS-Stadtplaner und -Architekten Peter Koller, der seine Karriere nur wenige Jahre nach Kriegsende an alter Wirkungsstätte erfolgreich fortsetzen konnte. Dafür musste die Hürde des Entnazifizierungsverfahrens genommen werden, das Glaser in seinem aktuellen Beitrag zentral stellt. Über sein Dissertationsprojekt gibt er in einem anschließenden Interview ausführlicher Auskunft. Michael Siems wiederum richtet sein Augenmerk auf jene Jahre der Wolfsburger Nachkriegsgeschichte, in der das zivilgesellschaftliche Engagement für das Gedenken an die NS-Zwangsarbeit noch nicht erwacht war. Dabei zeigt er auf, dass die NS-Vergangenheit keineswegs allein verschwiegen wurde, diese vielmehr in verschiedenen Formen und Facetten immer wieder Thema war, wenngleich eher als gemeinschaftliche Selbstvergewisserung. Sein Beitrag ist im Zuge seiner Recherchen für seine Masterarbeit entstanden, die er zur Zeit an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster schreibt. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

Und natürlich können wir es uns an dieser Stelle nicht nehmen lassen, auf unsere Kooperation mit dem Kunstmuseum Wolfsburg hinzuweisen: Die gemeinsam kuratierte Ausstellung „Robert Lebeck. 1968“ wird am 3. März 2018 eröffnet. Dass es für alle Wolfsburgerinnen und Wolfsburger in ihr viel über die eigene Stadt zu entdecken gibt, verrät ein Kurztext aus dem begleitenden Ausstellungskatalog, den wir in dieser Ausgabe vorab abdrucken.

Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS

Christine Bartlitz, Violetta Rudolf & Julia Wolrab
Kommen – Gehen – Bleiben. Ein Audiowalk zur Wolfsburger Migrationsgeschichte
S. 1–3

Marcel Glaser
Stillschweigende Lernprozesse. Der Architekt Peter Koller und der Nationalsozialismus
S. 4–6

Forschungsarbeiten zu Wolfsburg: "Fabeln und Mythen mit den Quellen konfrontieren." Marcel Glaser im Interview
S. 6–7

Theresa Nentwig
Zwischen Umbenennung und Untätigkeit. Was wurde aus den nach Hinrich Wilhelm Kopf benannten Straßen?
S. 7

Alexander Kraus
Fotografische Stadtsoziologie. Eine Reportage zum 30. Geburtstag der "Käferstadt"
S. 8–9

Michael Siems
Weit mehr als Schweigen. Kommunikation über Stadtgeschichte im Wolfsburg der frühen Nachkriegszeit
S. 10–12

Eckberth von Witzleben
Leidenschaft für Mobilität. Die Stiftung AutoMuseum Volkswagen
S. 13

Werner Strauß
Die Herrichtung von Repräsentationsräumen im Schloss Wolfsburg (AdM 11/2017)
S. 14

Alexander Kraus
Ein Denkmal im Dornröschenschlaf (AdM 12/2017)
S. 15

Aleksandar Nedelkovski
Post aus Frankreich. Zur Errichtung der Gedenkstele für das KZ–Außenlager Laagberg
S. 16

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