Im neuen Band von OSTEUROPA mit dem Titel „Staatendeutung. Osteuropa und seine Wissenschaft“ geht es um grundlegende Fragen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Osten Europas: um Modernisierungsblockaden in Russlands High-Tech-Industrie, um Kirchenpolitik in der Ukraine, um Geschichtspolitik in Litauen. In einem Schwerpunkt „Osteuropaforschung und Politikberatung“ analysieren Hans-Henning Schröder, Andreas Heinemann-Grüder und Alexander Libman das Verhältnis von Wissenschaft und Politik sowie die Chancen und Grenzen sozialwissenschaftlicher Beschäftigung mit Osteuropa.
Außerdem im Heft: Russland und China im statistischen Vergleich, der Holodomor in der Genozidforschung, Heidegger-Rezeption in Russland und die Parlamentswahlen in der Slowakei.
Hana Rydza
Neues Personal, alte Probleme
Die Parlamentswahlen in der Slowakei 3
Nikolay Mitrokhin
„Atheisten des Kiewer Patriarchats“
Die Kirchenfrage in der Ukraine nach dem Tomos 17
Andrii Portnov
Der Holodomor als Genozid
Historiographische und juristische Diskussionen 31
Adam Bobryk
Die Fesseln der Geschichte
Erinnerungskonflikte in Litauen 51
Ulrich Schmid
Heidegger in Russland
Rezeptionslinien und Aktualisierungen 61
Mikro- und Makroökonomie in Russland
Nicole Krome
Modernisierung durch Staatslenkung?
Russlands High-Tech-Industrie in der Sackgasse 85
Roland Götz
Auf dem Prüfstand
China und Russland im statistischen Vergleich 121
Osteuropaforschung und Politikberatung
Hans-Henning Schröder
Politikberatung und ihre Grenzen
Lehren aus drei Jahrzehnten Osteuropaforschung 141
Andreas Heinemann-Grüder
Zukunftsforschung Osteuropa
Orientierungswissen statt Accessoire 165
Alexander Libman
Krise oder Blüte?
Sozialwissenschaftliche Osteuropaforschung 179