Die Erforschung der Geographie der Alten Welt ist eine interdisziplinäre Wissenschaft. Der Orbis Terrarum bietet Raum für Publikationen von Historikern, Philologen, Geographen und Archäologen. Das dabei abgedeckte Spektrum ist bewusst breit angelegt: Geographisch-topographische Studien haben hier ebenso ihren Platz wie Untersuchungen zur Wechselwirkung zwischen Mensch und Landschaft sowie wissenschaftsgeschichtliche oder methodologische Arbeiten. Die Beiträge dieser Ausgabe erstrecken sich chronologisch vom spätklassischen Griechenland bis in die Moderne. Inhaltliche Schwerpunkte liegen u.a. auf der Untersuchung von Texten zur antiken Geographie und deren Rezeption, Oikumene-Konzeptionen oder griechischer Regionalgeschichte. Der Band bietet zudem Studien zum Potential von Raumerfassung durch Karten (speziell der sog. Agrippakarte und der Tabula Peutingeriana), zum Pontosgebiet, Osteuropa/Skythien und Nordafrika.
Der Orbis Terrarum enthält einen umfangreichen Literaturteil mit Rezensionen von Neuerscheinungen zur historischen Geographie der Alten Welt.
Tomislav BilićSailing to the Other World: Lower Hemisphere and the Antipodes from Crates to Columbus Seite 19
Ryan BoehmThe Foundation of Phthiotic Thebes Seite 53
Sergio BrillanteLa geografia antica oltremare. Collezioni di fonti antiche sulla Libia nell’età del colonialismo Seite 83
Silke DiederichKartenkompetenz und Kartenbenutzung bei den römischen Eliten – Teil 2 Seite 101
Alexander V. PodossinovOsteuropa auf der Tabula Peutingeriana. Einige Beobachtungen zu der kartographischen Technik und der geographischen Nomenklatur Seite 185
Miroslav VasilevPseudo-Scymnus’ and Strabo’s Sources for Salmydessus Seite 241
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