Historische Zeitschrift 311 (2020), 3

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Historische Zeitschrift 311 (2020), 3
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Erschienen
Berlin/Boston 2020: de Gruyter
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.degruyter.com/view/j/hzhz)
Preis
Abo Print € 771,00; Abo Online (Institutionell) € 771,00; Einzelheft € 141,00

 

Kontakt

Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Hoppe, Florian

Das neue Heft der Historischen Zeitschrift ist vor Kurzem erschienen, wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Julia Hoffmann-Salz, Zenodoros, Tetrarch der Ituräer – und Räuberhauptmann? [S. 573]

Wie alle ituräischen Dynasten wird auch der Tetrarch Zenodoros in den Quellen negativ dargestellt. Seine Abwertung als eine Art Räuberhauptmann verdeckt dabei das offenkundige Bemühen des Zenodoros, seine Territorien herrschaftlich zu durchdringen. Gerade sein Zugriff auf die Ressourcen führte zu einer intensiven ökonomischen Konkurrenz mit den Nachbarn, die sich in den negativen Quellenberichten niederschlägt. Der Beitrag zeichnet nach, warum Zenodoros in dieser Konkurrenz unterlag und welche Rolle dabei insbesondere sein Verhältnis zur römischen Zentrale spielte. Denn obwohl er etwa durch seine Münzprägung und vielleicht auch durch Bauprojekte versuchte, die an ihn als Klientelherrscher Roms gerichtete Erwartungshaltung zu erfüllen, scheint er nicht über ein ausreichend einflussreiches Netzwerk in Rom verfügt zu haben, so dass seine Nachbarn ihn um seinen Ruf und schließlich um seine Tetrarchie bringen konnten.

Julia Hoffmann-Salz, Zenodoros, Ituraean Tetrarch – and Robber Baron?
Like the other Ituraean dynasts, the tetrarch Zenodoros is depicted as a villain in the literary sources. His characterization as some kind of robber baron obscures Zenodoros’ evident attempts to properly administer his territories. It is particularly his use of the economic resources of his tetrarchy that lead to an intensive rivalry with his neighbours which finds its expression in the negative sources. The paper shows why Zenodoros ultimately lost out in this competition and what role his relationship to the central power in Rome played here. Because even though Zenodoros tried to fulfil Rome’s expectations of a client ruler, for example through his coinage and potential building activity, he does not seem to have had a sufficiently influential network in Rome so that his neighbours were able to tarnish his reputation and ultimately take away his tetrarchy.

Philipp Müller, Quellen sammeln, Geschichte schreiben. Zur Materialität historischen Wissens im 19. Jahrhundert [S. 603]

Der Beitrag analysiert den für die historische Forschung im 19. Jahrhundert zentralen Konnex von Sammeln und Wissen. Forscher und Gelehrte verpflichteten sich im 19. Jahrhundert zunehmend, Aussagen über die Vergangenheit auf der Grundlage von materialfundierten Beobachtungen anzustellen. Diese autonome Setzung hatte zur Folge, dass Gelehrte in Abhängigkeit gerieten von Akteuren und Einrichtungen, die über relevantes Quellenmaterial verfügten. Die Fallstudie zu Johann G. Droysens neuzeitgeschichtlichem Debüt über den preußischen General Yorck von Wartenburg ermöglicht es, eine praxeologische Perspektive zu entfalten, um die komplexe Gemengelage aufzuzeigen, in der Historiker im 19. Jahrhundert allgemein operierten. Hier wird nicht nur die handwerklich-praktische Dimension des vorrangig als Theoretiker rezipierten Historikers Droysen sichtbar, sondern die Analyse zeigt repräsentativ am Fallbeispiel Droysens Elemente auf, die das Feld historischen Forschens im 19. Jahrhundert allgemein auszeichneten und mitstrukturierten. Die archivpolitische Maxime des secretum, die Mikropolitik von Forschern, Vermittlern und Unterstützern sowie Quellengeschenke für den Historiker seitens der Leser, all dies hatte maßgeblich Anteil an der Produktion von Wissen und manifestierte sich schließlich in Droysens historischer Studie. Die Untersuchung legt damit nicht nur einen für das historische Wissen und Schreiben konstitutiven Konnex von Quellensammeln und Geschichteschreiben frei, sondern erfasst zugleich ein produktives Moment historischer Forschung im 19. Jahrhundert, das bestehende Ideen und Begriffe veränderte und Narrative maßgeblich mitgestaltete.

Philipp Müller, Collecting Sources, Writing History. The Materiality of Historical Knowledge in 19th Century
During the nineteenth century, researchers and scholars heeded increasingly the philological imperative to ground their observations concerning matters of the past on relevant historical material. In the face of their autonomous decision to do so, researchers became increasingly reliant upon individuals, groups and institutions, keeping material of interest. This article ascertains the opportunities as well as limitations attached to such an undertaking, by looking into the case of Johann Gustav Droysen and his first study into modern history, based on historical source material. In doing so, the case study reveals the rather practical aspects and dimensions of Droysen’s work as an historian, considering the fact that Droysen is chiefly regarded as theoretician of history. What is more, the case study highlights the more general features and common characteristics that structured historical knowledge production in the 19th century. The imperative of archive politics – the politics of secrecy, the secretum –, the micropolitics of researchers and scholars, and the support and brokerage, required to get hold of relevant source material, all that was instrumental in doing historical research. Ultimately these processes and dynamics manifested itself also Droysen’s writing of his study, the biography of General Yorck von Wartenburg. To conclude, this article highlights the interlinking of practices, relevant to historical knowledge production, the collecting of material and the writing of history, and, in doing so, it highlights also a productive moment in doing historical research – a moment that altered existing ideas as well as key historical concepts, and ultimately shaped historical narratives.

Jasper M. Trautsch, Vom „Abendland“ in „den Westen“? Die Liberalisierung der Bundesrepublik in der Nachkriegszeit in begriffsgeschichtlicher Sicht [S. 633]

In den ideengeschichtlichen Forschungen zur frühen Bundesrepublik wird gemeinhin angenommen, dass sich die vor allem in konservativen Kreisen weiterhin vorhandenen demokratie- und amerikafeindlichen Einstellungen nach 1945 wie zuvor am „Abendland“ festmachten und die Ablösung dieses Begriffes durch den des Westens in den 1960er Jahren die fortschreitende Liberalisierung Westdeutschlands widerspiegelte. In dieser begriffsgeschichtlichen Studie wird dagegen argumentiert, dass im Gebrauch der Christdemokraten das „Abendland“ in der Nachkriegszeit einen semantischen Wandel erfuhr, indem es zunehmend mit der demokratischen Staatsform assoziiert und als transatlantische Gemeinschaft umgedeutet wurde. Auf diese Weise wurde das „Abendland“ zu einem Synonym statt zu einem Konkurrenzbegriff des Westens. Die Bedeutung dieser semantischen Innovation besteht nicht nur darin, dass es historisch unzutreffend ist, vom Gebrauch des Abendlandbegriffs in der Nachkriegszeit auf eine antidemokratische und antiamerikanische Einstellung zu schließen, sondern auch darin, dass es gerade die Demokratisierung und Amerikanisierung des Abendlandbegriffs in den späten 1940ern und den 1950ern – und nicht die spätere Übernahme des Begriffs des Westens – war, die es den konservativen Gesellschaftsschichten in Westdeutschland ermöglichte, sich liberale Werte zu eigen zu machen. Denn in dem Moment, in dem sie sich als Teil einer demokratisch verfassten transatlantischen Gemeinschaft verstanden, mussten sie sich auch den ideologischen Einflüssen aus ihren westlichen Nachbarstaaten und vor allem aus den USA öffnen.

Jasper M. Trautsch, From the „Abendland“ into „the West“? Using the Conceptual History Approach to Re-Evaluate the Liberalization of the Federal Republic in the Post-War Period
The scholarship on the intellectual history of the early Federal Republic commonly assumes that the lingering anti-democratic and anti-American attitudes of conservative circles continued finding expression in their use of the “Abendland” concept after 1945 and that its substitution by “the West” in the 1960s reflected the progressing liberalization of West Germany. This article, employing the conceptual history approach, by contrast, argues that Christian Democrats transformed the semantics of the “Abendland” in the post-war period by associating it with the democratic form of government and re-interpreting it as a transatlantic community. Thereby the “Abendland” became a synonym for “the West” rather than a concept competing with it. The relevance of this semantic innovation is two-fold. For one, it is incorrect to infer an anti-democratic and anti-American attitude from the use of the concept of the Abendland in the post-war period. More importantly, it was the democratization and Americanization of the “Abendland” concept in the late 1940s and 1950s – and not the subsequent adoption of the term “the West” – that allowed West German conservatives to embrace liberal values. After all, once they began imagining themselves to be part of a democratic transatlantic community, they had to open up to ideological influences from their western neighbours and in particular from the U.S.

Nekrolog

Alfred Reckendrees, Toni Pierenkemper (1944–2019) [S. 667]

Schwerpuntk Schreiben und Zeitkritik

Hans-Christof Kraus, Poesie, Zeitkritik und Politik. Zur neuen Literatur über Theodor Fontane (1819–1898) [S. 677]

Iwan-Michelangelo D’Aprile, Fontane. Ein Jahrhundert in Bewegung (H.-C. Kraus) [S. 677]

Regina Dieterle, Theodor Fontane. Biografie (H.-C. Kraus) [S. 677]

Hans Dieter Zimmermann, Theodor Fontane. Der Romancier Preußens (H.-C. Kraus) [S. 677]

Edda Ziegler/Gotthard Erler, Theodor Fontane. Lebensraum und Phantasiewelt. Eine Biographie (H.-C. Kraus) [S. 677]

Hans-Dieter Rutsch, Der Wanderer. Das Leben des Theodor Fontane (H.-C. Kraus) [S. 677]

Günther Rüther, Theodor Fontane. Aufklärer – Kritiker – Schriftsteller (H.-C. Kraus) [S. 677]

Norbert Mecklenburg, Theodor Fontane. Realismus, Redevielfalt, Ressentiment (H.-C. Kraus) [S. 677]

Sebastian Schäfer, Rudolf Olden – Journalist und Pazifist. Vom Unpolitischen zum Pan-Europäer. Moralische Erneuerung im Zeichen moderner Kulturkritik (K. Rudolph) [S. 689]

Allgemeines

Trond Berg Eriksen/Håkon Harket/Einhart Lorenz, Judenhass. Die Geschichte des Antisemitismus von der Antike bis zur Gegenwart. Unter Mitarb. v. Izabela A. Dahl. Aus dem Norwegischen v. Daniela Stilzebach (U. Jureit) [S. 692]

Étienne François/Thomas Serrier (Hrsg.), Europa. Die Gegenwart unserer Geschichte. Bd. 1: Lebendige Vergangenheit. Hrsg. v. Akiyoshi Nishiyama u. Valérie Rosoux. Bd. 2: Vielfalt und Widersprüche. Hrsg. v. Pierre Monnet u. Olaf B. Rader. Bd. 3: Globale Verflechtungen. Hrsg. v. Jakob Vogel (J. Whaley) [S. 693]

Sönke Lorenz/Oliver Auge/Sigrid Hirbodian (Hrsg.), Handbuch der Stiftskirchen in Baden-Württemberg (I. Eberl) [S. 696]

Ulrich Andermann/Fred Kaspar, Leben im Reichsstift Herford. Stiftsfrauen, Priester, Vikare und Bürger (I. Eberl) [S. 697]

Franz Halbartschlager/Andreas Obenaus/Philipp A. Sutner (Hrsg.), Seehandelsrouten. Wegbereiter der frühen Globalisierung (M. Häberlein) [S. 699]

Kim Siebenhüner/John Jordan/Gabi Schopf (Eds.), Cotton in Context. Manufacturing, Marketing, and Consuming Textiles in the German-Speaking World (1500–1900) (A. Montenach) [S. 700]

Vadim Oswalt, Karten als Quelle und Darstellung. Historische Karten und Geschichtskarten im Unterricht (R. Leipold) [S. 701]

Altertum

Eike Faber/Timo Klär (Hrsg.), Zwischen Hunger und Überfluss. Antike Diskurse über die Ernährung (M. Lindner) [S. 704]

Justine Walter, Erdbeben im antiken Mittelmeerraum und im frühen China. Vergleichende Analyse der gesellschaftlichen Konstruktion von Naturkatastrophen bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. (J. Borsch) [S. 705]

Jonas Borsch, Erschütterte Welt. Soziale Bewältigung von Erdbeben im östlichen Mittelmeerraum der Antike (K. Brodersen) [S. 707]

Ben Akrigg, Population and Economy in Classical Athens (D. Rohde) [S. 708]

Paul A. Rahe, Sparta’s First Attic War. The Grand Strategy of Classical Sparta, 478–446 B. C. (E. Baltrusch) [S. 710]

Klaus Meister, Studien zur griechischen Geschichtsschreibung. Von der Klassik bis zur Spätantike (W. Will) [S. 711]

Thomas Figueira/Carmen Soares (Eds.), Ethnicity and Identity in Herodotus (R. Schulz) [S. 713]

Hans Beck/Kostas Buraselis/Alex McAuley (Eds.), Ethnos and Koinon. Studies in Ancient Greek Ethnicity and Federalism (K. Freitag) [S. 714]

Rosalind Thomas, Polis Histories, Collective Memories and the Greek World (M. Osmers) [S. 716]

Waldemar Heckel, In the Path of Conquest. Resistance to Alexander the Great (S. Müller) [S. 718]

Roland Oetjen (Ed.), New Perspectives in Seleucid History, Archaeology and Numismatics (K. Brodersen) [S. 719]

Joel Allen, The Roman Republic in the Hellenistic Mediterranean. From Alexander to Caesar (T. Brüggemann) [S. 720]

Matthew B. Roller, Models from the Past in Roman Culture. A World of Exempla (M. Moser) [S. 722]

Brian Walters, The Deaths of the Republic. Imagery of the Body Politic in Ciceronian Rome (A. Lintott) [S. 723]

Heinz Jakobsmeier, Die Gallier-Rede des Claudius aus dem Jahr 48 n. Chr. Historisch-philologische Untersuchungen und Kommentar zur tabula Claudiana aus Lyon (L. Schumacher) [S. 725]

Lauren Donovan Ginsberg/Darcy A. Krasne (Eds.), After 69 CE – Writing Civil War in Flavian Rome (S. Finkmann) [S. 727]

Bronwen Neil/Doru Costache/Kevin Wagner, Dreams, Virtue and Divine Knowledge in Early Christian Egypt (G. Weber) [S. 729]

Paul McKechnie, Christianizing Asia Minor. Conversion, Communities, and Social Change in the Pre-Constantinian Era (A. Weiß) [S. 730]

Davide Dainese/Viola Gheller (Eds.), Beyond Intolerance. The Milan Meeting in AD 313 and the Evolution of Imperial Religious Policy from the Age of the Tetrarchs to Julian the Apostate (H. Schlange-Schöningen) [S. 732]

Eva-Maria Gärtner, Heilig-Land-Pilgerinnern des lateinischen Westens im 4. Jahrhundert. Eine prosopographische Studie zu ihren Biographien, Itinerarien und Motiven (B. Bäbler) [S. 733]

Tabea L. Meurer, Vergangenes verhandeln. Spätantike Statusdiskurse senatorischer Eliten in Gallien und Italien (M. Patzelt) [S. 735]

Hendrik Hess, Das Selbstverständnis der gallo-römischen Oberschicht. Übergang, Hybridität und Latenz im historischen Diskursraum von Sidonius Apollinaris bis Gregor von Tours (M. Hanaghan) [S. 737]

Mittelalter

Massimiliano Vitiello, Amalasuintha. The Transformation of Queenship in the Post-Roman World (F. Borri) [S. 739]

Regesta Pontificum Romanorum ab condita ecclesia ad annum post Christum natum MCLXXXXVIII edidit Philippus Jaffé. Neu hrsg. v. Klaus Herbers. Bisher 3 Bde. (C. Rolker) [S. 740]

Stefan Esders/Yitzhak Hen/Pia Lucas (Eds.), The Merovingian Kingdoms and the Mediterranean World. Revisiting the Sources (S. Scholz) [S. 744]

Jürgen Strothmann, Karolingische Staatlichkeit. Das karolingische Frankenreich als Verband der Verbände (K. Ubl) [S. 745]

Janet L. Nelson, King and Emperor. A New Life of Charlemagne (M. Becher) [S. 747]

Edward Roberts, Flodoard of Rheims and the Writing of History in the Tenth Century (T. Wozniak) [S. 748]

Andrea Stieldorf (Hrsg.), Die Urkunde. Text – Bild – Objekt (Étienne Doublier) [S. 750]

Ernst-Dieter Hehl, Gregor VII. und Heinrich IV. in Canossa 1077. Paenitentia – absolutio – honor (Étienne Doublier) [S. 752]

Jay Rubenstein, Nebuchadnezzar’s Dream. The Crusades, Apocalyptic Prophecy, and the End of History (T. Weitzel) [S. 754]

Brage Bei der Wieden/Jochen Luckhardt/Heike Pöppelmann (Hrsg.), 850 Jahre Braunschweiger Löwe. Dokumentation der Tagung am 10. und 11. März 2017 (H. Kümper) [S. 757]

Norbert Kössinger/Claudia Wittig, Prodesse et delectare. Case Studies on Didactic Literature in the European Middle Ages / Fallstudien zur didaktischen Literatur des europäischen Mittelalters (H.-J. Schmidt) [S. 758]

Andy Hilkens, The Anonymous Syriac Chronicle of 1234 and Its Sources (R. Brendel) [S. 761]

Christian Alexander Neumann, Venedig und Aragon im Spätmittelalter (1280–1410). Eine Verflechtungsgeschichte (R. Schmitz-Esser) [S. 762]

Monumenta Germaniae Historica. Constitutiones et acta publica imperatorum et regum. Bd. 13, T. 1: Dokumente zur Geschichte des deutschen Reiches und seiner Verfassung 1360. Bearb. v. Ulrike Hohensee, Mathias Lawo, Michael Lindner, Olaf B. Rader (C. Jörg) [S. 764]

Monumenta Germaniae Historica. Constitutiones et acta publica imperatorum et regum. Bd. 13, T. 2: Dokumente zur Geschichte des deutschen Reiches und seiner Verfassung 1361. Bearb. v. Ulrike Hohensee, Mathias Lawo, Michael Lindner u. Olaf B. Rader (C. Jörg) [S. 764]

Stefan Pätzold/Felicitas Schmieder (Hrsg.), Die Grafen von der Mark. Neue Forschungen zur Sozial-, Mentalitäts- und Kulturgeschichte (C. Hillen) [S. 766]

Anneke B. Mulder-Bakker, The Dedicated Spiritual Life of Upper Rhine Noble Women. A Study and Translation of a Fourteenth-Century Spiritual Biography of Gertrude Rickeldey of Ortenberg and Heilke of Staufenberg (J. Waldschütz) [S. 768]

Erwin Frauenknecht/Peter Rückert (Bearb.), Mechthild (1419–1482) im Spiegel der Zeit. Begleitbuch und Katalog zur Ausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart (A. Fößel) [S. 769]

Veronika Proske, Der Romzug Kaiser Sigismunds (1431–1433). Politische Kommunikation, Herrschaftsrepräsentation und -rezeption (C. Jörg) [S. 771]

Frühe Neuzeit

Caroline zum Kolk (Ed.), Enfants de la Renaissance. Avec la collaboration de François Lafabrié (C. Jarzebowski) [S. 774]

Laura Kounine, Imagining the Witch. Emotions, Gender, and Selfhood in Early Modern Germany (S. Kamp) [S. 776]

Margaret Spufford/Susan Mee, The Clothing of the Common Sort, 1570–1700 (M. Schulte Beerbühl) [S. 777]

Yvonne Bergerfurth, Die Bruderschaften der Kölner Jesuiten 1576 bis 1773 (G. Schwerhoff) [S. 779]

Franziska Hilfiker, Sea Spots. Perzeption und Repräsentation maritimer Räume im Kontext englischer und niederländischer Explorationen um 1600 (A. Obenaus) [S. 781]

Raimund Schulz (Hrsg.), Maritime Entdeckung und Expansion. Kontinuitäten, Parallelen und Brüche von der Antike bis in die Neuzeit (A. Obenaus) [S. 781]

Maurice A. Finocchiaro, On Trial for Reason. Science, Religion, and Culture in the Galileo Affair (C. Zwierlein) [S. 785]

Andrea Riotte, Die so oft beseufzte Parität. Biberach 1649–1825: Politik – Konfession – Alltag (T. Lau) [S. 787]

John B. Hattendorf/Åsa Karlsson/Margriet Lacy-Bruijn et al. (Eds.), Charles XII. Warrior King (A. Querengässer) [S. 789]

Bruno Belhoste, Paris Savant. Capital of Science in the Age of Enlightenment (C. Hirschi) [S. 791]

Daniel Bellingradt, Vernetzte Papiermärkte. Einblicke in den Amsterdamer Handel mit Papier im 18. Jahrhundert (M. Schulte Beerbühl) [S. 793]

Jürgen Stolzenberg/Detlef Döring/Katharina Middell u. a. (Hrsg.), Briefwechsel zwischen Christian Wolff und Ernst Christoph von Manteuffel 1738–1748. Historisch-kritische Edition. 3 Teilbde. (H.-C. Kraus) [S. 794]

John Hardman, Marie-Antoinette. The Making of a French Queen (G. Braun) [S. 797]

Robert Bernsee, Moralische Erneuerung. Korruption und bürokratische Reformen in Bayern und Preußen, 1780–1820 (P. Becker) [S. 798]

Bernd Klesmann, Die Notabelnversammlung 1787 in Versailles. Rahmenbedingungen und Gestaltungsoptionen eines nationalen Reformprojekts (F. Pestel) [S. 801]

19.-21- Jahrhundert

Fabian Klose, „In the Cause of Humanity“. Eine Geschichte der humanitären Intervention im langen 19. Jahrhundert (K. von Lingen) [S. 803]

Philipp Müller, Geschichte machen. Historisches Forschen und die Politik der Archive (T. Tölle) [S. 805]

Christof Dejung/David Motadel/Jürgen Osterhammel (Eds.), The Global Bourgeoisie. The Rise of the Middle Classes in the Age of Empire (H. Kaelble) [S. 807]

Carl-Christian Dressel/Frank-Lothar Kroll/Glyn Redworth (Hrsg.), Der Wiener Kongress und seine Folgen / The Congress of Vienna and Its Aftermaths. Großbritannien, Europa und der Friede im 19. und 20. Jahrhundert / Great Britain, Europe and Peace in the 19th and 20th Century (B. Vick) [S. 809]

Harald Lönnecker/Klaus Malettke (Hrsg.), 200 Jahre Wartburgfest. 18. Oktober 1817 – 18. Oktober 2017. Studien zur politischen Bedeutung, zum Zeithintergrund und zum Fortwirken der Wartburgfeier (M. Kreutzmann) [S. 811]

Ludwig Freiherr Vincke, Die Tagebücher des Ludwig Freiherrn Vincke 1789–1844. Hrsg. v. Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster, Historische Kommission für Westfalen und Landesarchiv NRW. Bd. 7: 1813–1818. Bearb. v. Ludger Graf von Westphalen (H.-C. Kraus) [S. 813]

Ludwig Freiherr Vincke, Die Tagebücher des Ludwig Freiherrn Vincke 1789–1844. Hrsg. v. Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster, Historische Kommission für Westfalen und Landesarchiv NRW. Bd. 11: 1840–1844. Bearb. v. Hans-Joachim Behr u. Christine Schedensack (H.-C. Kraus) [S. 813]

Acta Borussica, NF., Rh. 2: Preußen als Kulturstaat. Hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften unt. der Leitung v. Wolfgang Neugebauer. Abt. II: Der preußische Kulturstaat in der politischen und sozialen Wirklichkeit. Bd. 11: Preußens Pressepolitik zwischen Abschaffung der Zensur und Reichspreßgesetz (1848 bis 1874). Bearb. v. Bärbel Holtz (F.-J. Kos) [S. 815]

Aaron Sheehan-Dean (Ed.), The Cambridge History of the American Civil War. Vol. 1: Military Affairs. Vol. 2: Affairs of the State. Vol. 3: Affairs of the People (M. Berg) [S. 817]

Fabian Thunemann, Verschwörungsdenken und Machtkalkül. Herrschaft in Russland, 1866–1953 (V. Moritz) [S. 819]

Anne-Laure Briatte, Bevormundete Staatsbürgerinnen. Die „radikale“ Frauenbewegung im Deutschen Kaiserreich (W. Halder) [S. 820]

Wolfgang von Hippel, Hermann Röchling 1872–1955. Ein deutscher Großindustrieller zwischen Wirtschaft und Politik. Facetten eines Lebens in bewegter Zeit (R. Banken) [S. 822]

Hannah Catherine Davies, Transatlantic Speculations. Globalization and the Panics of 1873 (A. Exenberger) [S. 825]

Horst Lademacher, Die Illusion vom Frieden. Die Zweite Internationale wider den Krieg 1889–1919 (T. Kroll) [S. 826]

Charlotte A. Lerg, Universitätsdiplomatie. Wissenschaft und Prestige in den transatlantischen Beziehungen 1890–1920 (M. Gräser) [S. 828]

Thomas Rohkrämer, Martin Heidegger. Eine politische Biographie (D. van Laak) [S. 829]

Daniel Mahla, Orthodox Judaism and the Politics of Religion. From Prewar Europe to the State of Israel (B. Siegel) [S. 831]

Arkadiusz Stempin, Das vergessene Generalgouvernement. Die Deutsche Besatzungspolitik in Kongresspolen 1914–1918 (H. Hein-Kircher) [S. 833]

Talbot C. Imlay, The Practice of Socialist Internationalism. European Socialists and International Politics, 1914–1960 (T. Kroll) [S. 835]
Meighen McCrae, Coalition Strategy and the End of the First World War. The Supreme War Council and War Planning, 1917–1918 (C. Nübel) [S. 836]

Philipp Bender, Eine Rheinische Republik? Die ersten Rheinstaatsbestrebungen 1918/19 in Zeiten des völker- und verfassungsrechtlichen Umbruchs (M. Schlemmer) [S. 838]

Daniel Brandau, Raketenträume. Raumfahrt- und Technikenthusiasmus in Deutschland 1923–1963 (H. Thoß) [S. 840]

Joan Maria Thomàs, José Antonio Primo de Rivera. The Reality and Myth of a Spanish Fascist Leader (T. Kössler) [S. 842]

Marita Krauss/Erich Kasberger, Ein Dorf im Nationalsozialismus. Pöcking 1930–1950 (D. Schmiechen-Ackermann) [S. 843]

Matthias Klein, NS-„Rassenhygiene“ im Raum Trier. Zwangssterilisation und Patientenmorde im ehemaligen Regierungsbezirk Trier 1933–1945 (R. Höger) [S. 845]

Veronika Springmann, Gunst und Gewalt. Sport in nationalsozialistischen Konzentrationslagern (T. Kühne) [S. 847]

Gunnar Take, Forschen für den Wirtschaftskrieg. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft im Nationalsozialismus (H. Thoß) [S. 848]

Claudia C. Gatzka, Die Demokratie der Wähler. Stadtgesellschaft und politische Kommunikation in Italien und der Bundesrepublik 1944–1979 (T. Stockinger) [S. 850]

Maren Hachmeister, Selbstorganisation im Sozialismus. Das Rote Kreuz in Polen und der Tschechoslowakei 1945–1989 (P. Schindler-Wisten) [S. 852]

Christoph Nübel (Hrsg.), Dokumente zur deutschen Militärgeschichte 1945–1990. Bundesrepublik und DDR im Ost-West-Konflikt (H. Thoß) [S. 854]

Sabine Schneider, Belastete Demokraten. Hessische Landtagsabgeordnete der Nachkriegszeit zwischen Nationalsozialismus und Liberalisierung (W. Mühlhausen) [S. 855]

Jacob Blanc, Before the Flood. The Itaipu Dam and the Visibility of Rural Brazil (F. Schulze) [S. 857]

Gottfried Niedhart, Durch den Eisernen Vorhang. Die Ära Brandt und das Ende des Kalten Krieges (W. Schmidt) [S. 859]

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