Spurensuche. Zeitschrift für Geschichte der Erwachsenenbildung und Wissenschaftspopularisierung 29 (2020)

Titel der Ausgabe 
Spurensuche. Zeitschrift für Geschichte der Erwachsenenbildung und Wissenschaftspopularisierung 29 (2020)
Weiterer Titel 
Nationalsozialismus und Volksbildung. Eine späte Annäherung

Erscheint 
jährlich
ISBN
978-3-902167-23-1
Anzahl Seiten
231 Seiten, illustriert
Preis
18,50 Euro (exkl. Versandspesen)

 

Kontakt

Institution
Spurensuche. Zeitschrift für Geschichte der Erwachsenenbildung und Wissenschaftspopularisierung
Land
Austria
c/o
Österreichisches Volkshochschularchiv, Kürschnergasse 9, HdB, 1210 Wien z.H. Dr. Christian H. Stifter Tel.: +43 1/89 174-156 000 Fax: +43 1/89 174-356 000
Von
Stifter, Christian H.

Die „Spurensuche. Zeitschrift für Geschichte der Erwachsenenbildung und Wissenschaftspopularisierung“ setzt sich in ihrer aktuellen Schwerpunktausgabe mit dem Thema Erwachsenenbildung und Nationalsozialismus auseinander und schließt damit eine Forschungslücke.
Obwohl neben der Rolle von Universität und Wissenschaft zunehmend auch nach den Funktionen von Kunst, Kultur, Erziehungswesen beziehungsweise Pädagogik gefragt wird, ist der Forschungsoutput hier quantitativ nach wie vor vergleichsweise bescheiden geblieben. Der allgemein zu konstatierende Randstatus bildungsgeschichtlicher Themen, die einen nur wenig beachteten Nebenschauplatz im Mainstream des historiografischen Analysespektrums bilden, lässt sich auch im spezifischen Kontext der NS-Forschung feststellen. Abgesehen von einigen wenigen, oftmals aus dem unmittelbaren edukativen Berufsfeld heraus entstandenen Einzeldarstellungen und Dokumentationen blieb die Frage nach der Funktion der Volks- beziehungsweise Erwachsenenbildung im Nationalsozialismus weitgehend unberücksichtigt.

Inhaltsverzeichnis

INHALT

Celine Wawruschka, Völkisches Gedankengut in der frühen Volksbildung Niederösterreichs und Wiens. Ein ideologiegeschichtlicher Beitrag zur österreichischen Erwachsenenbildungshistoriografie, S. 4–34.

Bernd Käpplinger, Der Volksbildner und »Emigrant« Hermann Heller. Anfeindungen und Vertreibung eines NS-Opfers vor 1933, S. 35–44.

Hannelore Bastian / Antje von Rein, Die Hamburger Volkshochschule in der Zeit des Nationalsozialismus. Brüche und Kontinuitäten, S. 45–57.

Georg Fischer, Die »Volksbildung« des Deutschen Volksbildungswerks von 1933 bis 1945, S. 58–90.

Matthias Alke / Maria Stimm, Lehr- und Arbeitspläne der Volkshochschule Groß-Berlin am Übergang von der Weimarer Republik zum Nationalsozialismus, S. 91–104.

Thomas Dostal, Erwachsenenbildung und Volkshochschulen zur Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft in Österreich, S. 105–138.

Christian H. Stifter / Robert Streibel, »...und mich freudig zum National-Sozialismus bekenne!«. Die Neuordnung der Wiener Volkshochschulen 1938–1945: Gleichschaltung, Programmstruktur, Karrieristen und Täter, S. 139–187.

Bernhard Schoßig, Karl Witthalm: ein Erwachsenenbildner – vier politische Systeme. Eine biografische Skizze, S. 188–201.

Christian H. Stifter, Der botanische Genetiker und Volksbildner Hugo Iltis (1882–1952). Eine kurzbiografische Skizze eines vehementen Kritikers der NS-Rassenideologie, S. 202–209.

Reprint: Auszüge aus: Hugo Iltis, »Der Mythus von Blut und Rasse« [Original 1936], S. 210–213.

Christian H. Stifter, Rede anlässlich der Enthüllung zweier Gedenktafeln in der Volkshochschule Ottakring am 19. November 2019, S. 214–217.

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