In Europa war der Begriff "Mongolen" lange Zeit untrennbar verbunden mit der Verbreitung von Angst und Schrecken, grausamer Eroberung und Plünderung. Ein ungerechtes Bild, denn es berücksichtigt weder die staatsmännischen Leistungen der mongolischen Herrscher noch deren Fähigkeiten, die Bedürfnisse nomadischer und sesshafter Kulturen zu integrieren.
TITELTHEMA: Klaus Sagaster Der Aufstieg des mongolischen Weltreichs unter Tschingis Khan: Ein Held wie aus dem Epos
Veronika Veit Tschingis Khan – ein Eroberer auch der Frauen? "Feuer in den Augen und Glanz im Gesicht"
Käthe Uray-Köhalmi Waffen und Militärtechnik im Heer Tschingis-Khans: Ein Hang zum Zweckmäßigen
Hans-Georg Hüttel Ausgrabungen in Karakorum: Die Stadt am Glücksberg
Michael Weiers Die Nachfolger des Tschingis Khan: Ein Reich zerfällt
EINZELBEITRÄGE:
Wolfram Kaiser 1975 – Die Briten stimmen für Europa: Kein Teil des Kontinents?
Michael Sommer Kaiser Domitian oder die Neuerfindung eines Prinzeps: Dominus et Deus
Ralf Grüßinger Der Palast des Kaisers Domitian: Ein Palast, dem Himmel gleich
Almut Goldhahn Der Versucher in St. Peter: Teufelsschwanz und Teufelsflügel
Heike Talkenberger Johann-Sebastian-Bach-Museum Leipzig: Zwischen Kirche und Kaffeehaus
Helga Grubitzsch Dora Friese, Schaustellerin und Dompteuse (1883–1965): Die tollkühne Löwenbändigerin
AKTUELL FORSCHUNG
Susanne Knackmuß Zwischen Klausur und Welt. Briefwechsel des Humanisten Willibald Pirckheimer mit seinen Schwestern
Heike Talkenberger Der "Zergliederer". Samuel Thomas Soemmerring. Mediziner, Naturforscher und Erfinder
REZENSIONEN
Uwe Walter: T. Holland, Die Würfel sind gefallen. Der Untergang der Römischen Republik