Vom Aufruf Papst Urbans 1095 bis zum Verlust von Akkon 1291 dauerte die Epoche der Kreuzzüge. In erbitterten Kriegen kämpften Christen und Muslime um den Besitz des Heiligen Landes. Dabei blieben die von den Kreuzfahrern etablierten Herrschaften stets instabile Gebilde – ohne Hinterland und stets auf Nachschub aus Europa angewiesen. Obwohl sich die Kreuzfahrer vielfach den örtlichen Verhältnissen anpaßten, kam es nie zu einer wirklichen Integration zwischen den "Franken" und der einheimischen Bevölkerung, zu denen nicht nur Muslime, sondern auch orthodoxe Christen und Juden zählten.
TITELTHEMA:
Thomas Haas: Die Anfänge der Kreuzfahrerherschaften: Wir sind nun Orientalen geworden.
Hannes Möhring Saladin und Richard Löwenherz: Das Duell der Gotteskrieger.
Peter Thorau Der Sieg von Akkon 1291 – die Sicht der Muslime: Ganz Syrien war gereinigt von den Franken.
Bernd Schneidmüller Der Fall von Akkon 1291 aus christlicher Sicht: "Sag, Herr Gott, warum hast du das getan?"
Arnold Muhl Der Beschwörungsring von Paußnitz: Verneine mich, Christus.
WEITERE THEMEN:
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Heike Talkenberger Kinderporträts: Fremde Kinderwelten.
Heinrich Kunstmann Polnische Legionäre in Santo Domingo: Sie kämpften wie die Löwen.
Jürgen Cwienk Heinrich Himmler und das "Ahnenerbe": Auf der Suche nach Atlantis.
FORSCHUNG:
Eberhard Jäckel Zu Tausenden hingeschlachtet: NS-Stimmungsberichte.
Stefan Dietrich Neues Licht auf Kaiser Konrad IV.
REZENSIONEN:
Richard Barber: Der Heilige Gral (Ina Prescher)
Dirk Blasius: Weimars Ende (Michael Wildt)