sozialer sinn 7 (2006), 1

Titel der Ausgabe 
sozialer sinn 7 (2006), 1
Weiterer Titel 
Professionalität in Handlungsfeldern sozialer Arbeit

Erschienen
Stuttgart 2006: Lucius & Lucius
Erscheint 
erscheint halbjährlich
Anzahl Seiten
190 S.
Preis
38,– €

 

Kontakt

Institution
sozialer sinn: Zeitschrift für hermeneutische Sozialforschung
Land
Deutschland
c/o
Redaktion: redaktion@sozialer-sinn.de
Von
Loer, Thomas

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

vor einigen Wochen erschien das erste Heft dieses Jahres von "sozialer sinn", dessen Inhaltsverzeichnis und Abstracts Sie zur freundlichen Beachtung untenstehend finden. Inhaltsverzeichnis und Abstracts als PDF-Download auch unter http://www.sozialer-sinn.de – dort sind auch Exemplare von im Buchhandel vergriffenen Ausgaben erhältlich.

Mit besten Grüßen
Thomas Loer
_______________________________________
PD Dr. Thomas Loer
sozialer sinn. Zeitschrift für hermeneutische Sozialforschung
Herausgeber und Redaktion
Wacholderweg 27
D-59192 Overberge
Tel.: +49 (0) 23 07 / 98 45 64
Fax.: +49 (0) 23 07 / 98 45 65
redaktion@sozialer-sinn.de
http://www.sozialer-sinn.de

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Professionalität in Handlungsfeldern sozialer Arbeit
Karl Friedrich Bohler: Die Professionalisierung der Sozialen Arbeit als Projekt. Untersucht am Beispiel ostdeutscher Jugendämter

Peter Cloos/Stefan Köngeter: Zur Relationierung der Fall- und Interventionsperspektive in der Kinder- und Jugendarbeit

Eva Nadai: Auf Bewährung. Arbeit und Aktivierung in Sozialhilfe und Arbeitslosenversicherung

Chantal Magnin: Die Bürokratisierung des Arbeitsmarktes. Zu den Paradoxien der aktivierungspolitischen Bearbeitung von Arbeitslosigkeit

Allgemeiner Teil
Ingo Bode: Die Rente auf dem Markt. Zur Organisation und Kultivierung der privaten Altersvorsorge

Richard Utz: Der Erste Eindruck. Ein Beitrag zur Soziologie der Sinneswahrnehmung

Diskussion
Jörg Strübing: Wider die Zwangsverheiratung von Grounded Theory und Objektiver Hermeneutik. Eine Replik auf Bruno Hildenbrand

Bruno Hildenbrand: Wider die Sippenhaft. Eine Antwort auf Jörg Strübing

Rezensionen
Dmitri Zakharine: Von Angesicht zu Angesicht. Der Wandel direkter Kommuni-kation in der ost- und westeuropäischen Neuzeit (rezensiert von Helga Meise)

Johannes J. Huinink, H. Karl Alexander Röhler: Liebe und Arbeit in Paarbezie-hungen. Zur Erklärung geschlechtstypischer Arbeitsteilung in nichtehelichen und ehelichen Lebensgemeinschaften (rezensiert von Kai-Olaf Maiwald)

Russell Shorto: New York – Insel in der Mitte der Welt. Wie die Stadt der Städte entstand (rezensiert von Thomas Loer)

Abstracts (dt. – engl. abstracts stated below)

Karl Friedrich Bohler
Die Professionalisierung der Sozialen Arbeit als Projekt. Untersucht am Beispiel ostdeutscher Jugendämter
Die Professionalisierung der Sozialen Arbeit in der Jugendhilfe kann als ein gesellschaftliches, institutionelles und berufliches Projekt begriffen werden, das sich vor dem Hintergrund immanenter struktureller Spannungsmomente je nach Lage und Situation auf einem „guten“ oder „weniger guten Weg“ befindet. Die beispielhafte Untersuchung zweier ostdeutscher Jugendämter zeigt die wesentliche Bedeutung der Einflussfaktoren Kreispolitik, Sozial- und Kreisverwaltung, Leitungsverständnis sowie berufliche Qualifikation der Mitarbeiter der Sozialen Dienste. Die politischen Rahmenbedingungen, die institutionellen Elemente einer professionellen Organisation und die akteursspezifischen Elemente von Professionalität können sich für das Gelingen der Jugendhilfe nur ergänzen, aber nicht wechselseitig ersetzen.
Schlagworte: Gesellschaftliche Transformation, Soziale Institutionen, Organisationsentwicklung, Professionalisierung der Sozialarbeit, Familien- und Jugendhilfe

Peter Cloos/Stefan Köngeter
Zur Relationierung der Fall- und Interventionsperspektive in der Kinder- und Jugendarbeit
Im Rahmen einer ethnographischen Untersuchung zum sozialpädagogischen Handeln in der Kinder- und Jugendarbeit richtet sich der Fokus dieses Beitrags auf die Frage, welche Fallperspektiven Jugendarbeiter einnehmen und in ihrem Handeln und im Umgang mit Jugendlichen herstellen. Im Zentrum steht die sequenzanalytische Rekonstruktion von ethnographischen Interviews, die in zwei Jugendhäusern durchgeführt wurden. Dabei wird zunächst das Handeln mit Räumen als Bedingung der Möglichkeit für Kinder- und Jugendarbeit: die Herstellung einer sozial-pädagogischen Arena, herausgearbeitet. Sodann werden entlang einer längeren Fallbeschreibung die vielschichtigen Fall- und Inter-ventionsperspektiven in der Kinder- und Jugendarbeit rekonstruiert. Beide Rekonstruktionen verweisen auf eine zentrale professionelle Herausforderung im Rahmen dieses Handlungsfeldes, nämlich die Relationierung divergierender Fall- und Interventionsperspektiven.
Schlagworte: Professionalisierung; Ethnographie; Sequenzanalyse; Kinder- und Jugendarbeit; (Sozialpädagogische) Fallperspektiven

Eva Nadai
Auf Bewährung. Arbeit und Aktivierung in Sozialhilfe und Arbeitslosenversicherung
Jedes gesellschaftliche System der Fürsorge benötigt Kriterien und Verfahren, um zu ent-scheiden, wer zu welchen Bedingungen Unterstützung erhält. Die Arbeits(un)fähigkeit der Betroffenen war und ist das primäre Sortierkriterium für Unterstützungsberechtigung, während Arbeits(un)willigkeit die Differenz zwischen unterstützungswürdigen und -unwürdigen Klienten markiert. Im Kontext aktivierender Sozial- und Arbeitsmarktpolitik wird Unterstützung zuneh-mend an die Bedingung von Arbeit und Eigenaktivität geknüpft. Entsprechende Integrations-maßnahmen für Sozialhilfeklienten und Arbeitslose sollen deren „Beschäftigungsfähigkeit“ verbessern und die Klienten möglichst schnell dem Arbeitsmarkt zuführen. Als Folge wider-sprüchlicher Strukturierungen dienen solche Programme jedoch vor allem als Konformitätstest. Weil die Maßnahmen auf dem Modell des kontextfreien ökonomischen Akteurs basieren, blen-den sie überdies Probleme jenseits von Arbeit und Stellensuche aus und verstärken die soziale Verwundbarkeit der Betroffenen. Dies wird anhand von empirischem Material aus zwei ethnographischen Forschungsprojekten gezeigt.
Schlagworte: Aktivierung, Beschäftigungsprogramme, Arbeitslose, Sozialhilfeklienten, Bewährung, Leistung, Ethnographie

Chantal Magnin
Die Bürokratisierung des Arbeitsmarktes. Zu den Paradoxien der aktivierungspolitischen Bearbeitung von Arbeitslosigkeit
Mit einer grundlegenden Reform Mitte der 1990er Jahre wurde das von der OECD für jegliche Systeme sozialer Sicherung empfohlene aktivierungspolitische Prinzip, wonach für jede Leistung eine Gegenleistung zu erbringen ist, in der Arbeitslosenversicherung der Schweiz konsequent verankert. Die Rechte und Pflichten der Leistungsbezügerinnen und -bezügern erfuhren eine Neubestimmung, dies mit dem Ziel, dass sich diese fortan in verstärktem Maße um ihre Beschäftigungsfähigkeit bemühen. Im Zuge derselben Reform wurden „Regionale Arbeitsvermittlungszentren“ geschaffen, die heute für sowohl die Beratung und Vermittlung wie die Kontrolle arbeitsloser Personen zuständig sind. Ausgehend von den Ergebnissen eines Forschungsprojektes wird im Beitrag der Frage nachgegangen, wie sich diese Politik im Kontakt der Behörde mit ihrer Klientel unmittelbar auswirkt. Dies geschieht anhand der Analyse eines Gespräches zwischen einem in einem solchen Zentrum als Berater tätigen Mitarbeiter und einem arbeitslosen Juristen.
Schlagworte: Arbeitslosigkeit, Arbeitsmarkt, Beratung, öffentliche Arbeitsvermittlung, Sozialpolitik, Sozialversicherung, soziale Sicherung, Wohlfahrtsstaat

Ingo Bode
Die Rente auf dem Markt. Zur Organisation und Kultivierung der privaten Altersvorsorge
In Deutschland hat sich das System der Altersvorsorge zuletzt stark gewandelt. Die Abschmelzung gesetzlicher Rentenansprüche und gleichzeitige Aufwertung staatlich geförderter Eigenvorsorge führt zu einem Neuzuschnitt des Zugangs zur Alterssicherung. Dabei spielen Finanzdienstleister, die den neuen „Vorsorgekunden“ Altersvorsorgeprodukte anbieten, eine maßgebliche Rolle. Der Beitrag geht der Frage nach, wie die in entsprechenden Dienstleistungsbeziehungen vollzogene „Ko-organisation“ privater Eigenvorsorge vor Ort kommunikativ und interaktiv strukturiert wird, und welche potenziellen Konsequenzen daraus für Prozesse der Sinnstiftung im Bereich der Alterssicherung erwachsen. Dies erfolgt auf der Grundlage einer exemplarisch-explorativen Inhalts-analyse von aus realen Beratungsprozessen gewonnenen Gesprächsprotokollen. Die Ana-ly-se plausibilisiert, dass das „treuhänderische“ Management der Eigenvorsorge durch Finanzdienstleister mit einem hybriden Kultivierungsprozess verbunden ist, in den die Vorsorge-subjekte einerseits bestimmte Sicherheitserwartungen einbringen (können), durch den sie aber zugleich mit risiko-orientierten und vom Outcome her nur begrenzt kalku-lier-baren Sparalternativen vertraut gemacht werden – allerdings unter kontingenten Voraussetzungen, was den dabei jeweils angebotenen Optionsraum und die Bewältigung von Vertrauensproblemen betrifft. „Ko-organi-sierte“ Eigenvorsorge heißt also: Verhandeln von Lösungen unter Bedingun-gen prozeduraler Ungewissheit – und dies hat absehbar Auswirkungen auf die Strukturierung sozialer Ungleichheit beim Zugang zur Alterssicherung.
Schlagworte: Dienstleistungsbeziehungen, Alterssicherung, Wohlfahrtsmärkte
Pensions on the market.

Richard Utz
Der Erste Eindruck. Ein Beitrag zur Soziologie der Sinneswahrnehmung
Der Beitrag entwickelt das aus dem Alltagsleben bekannte Phänomen des Ersten Eindrucks unter drei analytischen Gesichtspunkten: der Erste Eindruck als eine spezifische symbolische Strukturierung personenbezogener Wahrnehmungen: „Vom sinnlichen Eindruck zum symbolischen Ausdruck“; alsdann der Erste Eindruck als eine personenbezogene Evaluation: „Der Erste Eindruck als Bewertungsverfahren“; und schließlich der Erste Eindruck als ein Symbolgebilde, das zwar unter zeitlich befristeten und räumlich begrenzten, also singulären Bedingungen entsteht, aber entfristet und entgrenzt wirkt, sich also zu generalisieren strebt: „Erster Eindruck als Situation“. Als Beispiel dient eine Stelle aus den Tagebüchern der Gebrüder de Goncourt, die deren Ersten Eindruck des Literaten Ernest Renan wiedergibt.
Schlagworte: Erster Eindruck, Sinneswahrnehmungen in direkter Interaktion, Symbolisierung, Soziale Situation und Erster Eindruck

Jörg Strübing
Wider die Zwangsverheiratung von Grounded Theory und Objektiver Hermeneutik. Eine Replik auf Bruno Hildenbrand
Die Replik auf Bruno Hildenbrand befasst sich kritisch mit dem von ihm artikulierten Verständnis von Strukturiertheit, Strukturierung und Handlung im Vergleich von Grounded Theory und Objektiver Hermeneutik. Dazu wird auf die epistemologischen und sozialtheoretischen Hintergründe der von Anselm Strauss vertretenden Variante der Grounded Theory zurückgegriffen und gezeigt, dass der aus dem Pragmatismus entlehnte Begriff von Realität, Struktur und Handeln sowie die Konzeption von Forschung als iterativ-zyklischer Problemlösungsprozess gerade nicht defizitär in Sachen Strukturiertheit sozialer Interaktionen ist und daher auch keiner Synthese mit der Objektiven Hermeneutik und ihrem kompromisslosen Regelbegriff bedarf.
Schlagworte: Grounded Theory, Strukturierung, Strukturbegriff, Pragmatismus, Interaktionismus

Bruno Hildenbrand
Wider die Sippenhaft. Eine Antwort auf Jörg Strübing
Methodendebatten sind insbesondere dann fruchtbar, wenn sie an einem materialen Forschungsproblem entwickelt werden. Dies wird am Beispiel eines Vergleichs von Grounded Theory und Objektiver Hermeneutik gezeigt, bei dem es um das Verhältnis von Struktur und Interaktion geht.
Schlagworte: Qualitative Methodologie, Grounded Theory, Objektive Hermeneutik, Struktur und Interaktion

Abstracts (engl.)

Karl Friedrich Bohler
Professionalizing Social Work. Analysis and Comparison of Social Agencies in Two East German Rural Districts
The professionalizing of social services working with young people is considered a problem. It shows moments of tension and according to circumstances it has gone more or less far in professionalizing. The exemplary research of German social services shows the importance of good local politics, sound administration, effective management and qualified staff. The institutional elements of a professional organisation and quality of staff can only complement one another. They cannot substitute one another. Working together as partners will contribute to the success of good social services.
Keywords: social change, social agencies, best practice of social work, professionalizing social work, social work with families and minors

Peter Cloos/Stefan Köngeter
The Relations of case and intervention perspectives in child and youth work
This article is the result of an ethnographic study about child and youth work and its (social) pedagogical action. Within this context it focuses on the case perspectives of youth worker, especially their professional actions referring to the young people. The argumentation is based on sequential analyses of two ethnographic interviews, which were conducted in two youth clubs. First, it is shown that acting with space (spacing) is the necessary condition of the possibility of child and youth work. This process is described as the production of an arena, which is (social) pedagogically framed. After that an extensive case description is reconstructed, in which case and intervention perspectives prove to be complex and multilayered. Both results make clear that one of the main challenges in this field of work is to develop a relational case and intervention perspective.
Keywords: professionalisation, ethnography, sequential analysis, child and youth work, case perspectives (in social work)

Eva Nadai
On probation. Activation in welfare and unemployment insurance
Any system of welfare has to decide, who is going to get what under which circumstances. The in/ability to work always has been and still is the primary sorting criterion for eligibility, while un/willingness to work marks the difference between deserving and undeserving clients. In the context of activating welfare and unemployment policies benefits are increasingly conditioned on the client’s own activity and work. Workfare programs for welfare clients and the unemployed aim at enhancing the “employability” of participants in order to integrate them into the labor market as quickly as possible. Because these programs are structured inconsistently, however, they function mainly as a conformity test. Being based on the model of the context-free economic actor they neglect any problems beyond work and the job search, thus aggravating the participants’ social vulnerability. With empirical data from two ethnographic studies this paper analyses the sorting process in welfare and unemployment insurance and the contradictions of workfare programs.
Keywords: activation, workfare programs, unemployment, welfare, performance, ethnography

Chantal Magnin
The bureaucratization of the labour market. The paradoxes of activation policy against unemployment
With the fundamental reform of the unemployment insurance in Switzerland in the middle of the nineties, the principle of activation was introduced and consequently carried out. This principle states that a person will only receive benefits in return for a service, and was recommended by the OECD for all social security systems. New regulations for the rights and obligations of the beneficiaries were carried out, with the aim of improving their employability. In addition, regional employment centres were created. This new institution is not only responsible for the consultation of unemployed persons, but also for the execution of the law and its regulations. In this paper the consequences of this new policy to reduce unemployment are being questioned, drawing from a research project that investigated advisory practices in regional employment centres. This is done by the analysis of a consultation between the employee of such a centre and an unemployed lawyer.
Keywords: consulting, labour market, public employment service, social insurance, social policy, social security, unemployment, welfare state

Ingo Bode
On the organisation and cultivation of private retirement plans
The German retirement system has recently undergone a far-reaching transformation. Both, the erosion of public pension benefits and the promotion of publicly subsidized private pension plans imply a new design of the access to retirement provision. Financial service suppliers that offer pension plans to individual ‘pension customers’ play an essential role in that process. The article examines how the ‘co-organisation’ of private retirement plans is shaped by communication and interaction in local negotiations on pension-plan terms, and the potential consequences this has concerning the ‘customers’ overall sense-making in the field of retirement provision. The investigation is based on exemplary and explorative analyses of minutes from memory of personally observed consultation processes. These analyses suggest that the ‘fiduciary’ management of private pension planning as offered by financial consultants is associated with a process cultivation into which ‘pension customers’, on the one hand, may bring inherited expectations concerning financial security, and which, on the other hand, make these customers familiar with risk-oriented saving options of which the outcome can only be partially foreseen. The entire process however is left to chance concerning both the offered range of options and the coping with problems of trust. Co-organised pension planning thus means negotiating solutions under conditions of procedural uncertainty, with foreseeable consequences concerning the structuring of social inequalities in the access to pensions.
Keywords: social relations in service work, retirement provision, welfare markets

Richard Utz
First Impression. A Contribution to the Sociology of Sensual Perception
The article discusses the phenomenon of the so-called “First Impression” in three chapters. For one thing first impressions are not mere sensual perception but symbolic expression: “From sensual impression to symbolic expression”; secondly first impressions take perception of the surface, of the outside of men as expression of their inner emotional and cognitive life: “First impression as a evaluation process”; thirdly first impressions are formed under singular conditions temporarily, three-dimensionally and socially but do have generalizing effects: “First impression as a social situation”. These analytical reflections are developed with reference to an example, taken out of the diaries of the famous brothers de Goncourt, describing their first impression of the not less famous author Ernest Renan.
Keywords: first impression, sensual perception in direct interaction, symbolization, social situation and first impression

Jörg Strübing
Against a forced marriage of Grounded Theory and Objective Hermeneutics: A reply to Bruno Hildenbrand
In replying to Bruno Hildenbrand’s critical understanding of the notion of structure, structuredness, structuring (and thus action) in grounded theory, it is claimed that this methodological approach – different from objective hermeneutics – draws on a pragmatist epistemology that instead of underestimating the aspect of structuredness rather develops a completely different concept of the interplay between structure and action. Therefore there is no use in seeking a middle ground between these two methodologies without prior acknowledging their profoundly different epistemological and social theoretical basis.
Keywords: Grounded Theory, Structuring, Structure, Pragmatism, Interactionism

Bruno Hildenbrand
Beyond methodological schools: A response to Jörg Strübing
Methodological discussions are especially seminal if they are developed on grounds of a material research problem. This is shown by example of a comparison between Grounded Theory and Objective Hermeneutics, and this comparison deals with the relation between structure and interaction.
Keywords: Qualitative Methodology, Grounded Theory, Objective Hermeneutics, Structure and Interaction

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