Geschichte betrifft uns (2008), 4

Titel der Ausgabe 
Geschichte betrifft uns (2008), 4
Zeitschriftentitel 
Weiterer Titel 
Völkermorde im 20. Jahrhundert. Herero. Armenier. Ukrainer. Holocaust. Kambodscha. Ruanda

Erschienen
Erscheint 
sechs Ausgaben pro Jahr
ISBN
ISSN 0176-943X
Anzahl Seiten
32 S.
Preis
12

 

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Institution
Geschichte betrifft uns
Land
Deutschland
c/o
Myrle Dziak-Mahler dziak@t-online.de Abonnement über Verlag
Von
Christoph Pallaske

Inhaltsverzeichnis

Geschichte betrifft uns

04/2008

Völkermorde im 20. Jahrhundert

Autor: Dr. Christoph Pallaske, Lehrbeauftragter für Geschichtsdidaktik an der Universität Köln.

Das Heft bietet nach einer Einführung zu Begriff und Theorie des Völkermordes, hier unter anderem einem GBU-Interview mit dem Historiker Boris Barth und einer Lerneinheit über Möglichkeiten und Grenzen der vergleichen Völkermordforschung, einen Überblick über sechs wichtige Fallbeispiele, die sich in einer Zeitspanne von 90 Jahren

- zwischen 1904 und 1994 - ereignet haben:
- Herero/Deutsch-Südwestafrika 1904
- Armenier/Osmanisches Reich 1915-1917
- Ukrainer/Sowjetunion 1932/33
- Europäische Juden/besetztes Europa 1941-1945
- Kambodschaner/Kambodscha 1975-1979
- Tutsi/Ruanda 1994

Das Heft bietet umfangreiches Quellenmaterial zu den Fallbeispielen. Über den hier gewählten diachronen Zugriff auf das Thema werden zentrale Aspekte der Lehrpläne vertieft: Kolonialismus und Dekolonisation, Erster und Zweiter Weltkrieg, Stalinismus, Kalter Krieg und Stellvertreterkriege, sodass es auch in Zeiten des Zentralabiturs möglich ist, sich mit einem solchen Thema im Unterricht auseinanderzusetzen.

Im Mittelpunkt der Reihe steht die Durchführung eines Gruppenpuzzles, also einer selbstständigen Lernphase, bei der die Schüler/-innen zunächst in sechs "Expertengruppen" arbeitsteilig die Fallbeispiele erarbeiten und anschließend ihre Ergebnisse in Präsentationsgruppen gegenseitig vorstellen und diskutieren. Daran schließt sich eine gemeinsame Ergebnissicherung im Plenum an, die als Ausgangspunkt für eine abschließende grundsätzliche Debatte zu den aufgeworfenen Problemfragen dient. In einem abschließenden Klausurvorschlag sollen die Schüler diskutieren, ob und wie die UN-Völkermordskonvention zu modernisieren ist.

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