DAS ARCHIV (2009), 1

Titel der Ausgabe 
DAS ARCHIV (2009), 1
Weiterer Titel 
Werbung und Öffentlichkeitsarbeit

Erschienen
Frankfurt am Main 2009: Selbstverlag des Herausgebers
Erscheint 
Viermal im Jahr: am 1. März, 1. Juni, 1. September und 1. Dezember
Anzahl Seiten
106 S.
Preis
6,00 € im Einzelverkauf; 18,00 € im Abonnement

 

Kontakt

Institution
DAS ARCHIV. Magazin für Post- und Telekommunikationsgeschichte
Land
Deutschland
c/o
Kontaktadresse der Redaktion: DGPT e. V. Redaktion Schaumainkai 53 60596 Frankfurt
Von
Koch, Isabell

Im Jahr 1925 wurde beim Reichspostministerium ein Werbe- und Aufklärungsdienst eingerichtet, der die Bevölkerung, den Handel und die Wirtschaft über die Neuerungen im Post- und Fernmeldewesen informieren sollte. Erklärtes Ziel der sogenannten Eigenwerbung war es, die Einnahmen zu vermehren. Man könne sich, so heißt es im Postjahrbuch schon 1922 über die Kritik an der Postreklame, nicht mehr auf die Stephan’sche Auffassung zurückziehen, die Post sei eine Wohlfahrtseinrichtung und kein Geschäftsinstitut.

Der weit verbreiteten Ansicht, ein Monopolbetrieb wie die Reichspost bedürfe keiner Werbung, stand also früh die Erkenntnis gegenüber, dass sich durch Werbung „neue Verkehrsbedürfnisse“ wecken lassen. Auch für den 1909, also vor hundert Jahren eingeführten Postscheckdienst, wurde sofort mit Aushängen geworben. Ab 1939 – der Postsparkassendienst war gerade in Deutschland eingeführt worden – galten die Werbeaktionen der „Förderung der Spargedankens“.
Was bei der Reichspost als Reklame und Eigenwerbung begonnen hatte, erweiterte sich bei der Deutschen Bundespost zu Beratungsdienst, Öffentlichkeitsarbeit, Pressedienst, Marketing, Public Relations und Kundendienst. Doch auch unter neuen Namen und in Konkurrenz zu neuesten Medien – viele Werbemittel und Maßnahmen behielten ihre Bedeutung. Dass sie trotz der Funktionalität auch einen hohen ästhetischen Reiz haben, zeigen wir Ihnen im Heft anhand der Plakate zum Postsparen. In seinem Beitrag über die „Posthornserie“ beschreibt Andreas Hahn, dass auch Briefmarkenwettbewerbe öffentlichkeitswirksam durchgeführt werden können, und Hans Hübner stellt das facettenreiche Ausstellungswesen der Deutschen Post in der DDR vor.

Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS

TITELTHEMEN
Hans Hübner: Wandzeitung, Traditionskabinett und Leistungsschau. Ausstellungen der Deutschen Post 1945 bis 1990
Uta Schwarz: Die Post – ein Lieblingsthema der Wochenschau
Andreas Hahn: Schlicht und ergreifend. Die Posthornserie und das frühe Briefmarkendesign der Deutschen Bundespost
Gerhard Stürmer: Eine schwere Geburt... Die Einführung des Postscheckdienstes in Deutschland

NACHRICHTEN
Ausstellungen
Das neu eröffnete Newseum in Washington
Handy-Geschichte(n) als Erlebnisspaß
Der DAAG-Postbus ist fahrbereit
Ein deutscher Postorganisator - Zum 550. Geburtstag von Franz von Taxis
Jubiläen von März bis Mai 2009

MUSEEN
Berlin – Kinder experimentieren mit BITS und PIXELN
Frankfurt – „Dem Ingenieur ist nichts zu schwör“ – Erfindungen aus Entenhausen
Hamburg – „Schreib mal wieder“ oder „Horch mal“
Nürnberg – Tippen in China
Nürnberg – Globalisierung auf der Couch

REGIONEN
Ost – Das Tempelhofer Postamt
Nord – Dichtung und Wahrheit einer Seefunklegende
West – „Aufgepost!“ – Die Gottschalks als Werbefiguren für Deutsche Post World Net
Mitte – Die Briefermittlungsstelle in Marburg
Südwest – Das Auto- und Technikmuseum in Sinsheim
Süd – Die Sammlung „Postkutschermuseum Regensburg“

SCHWERPUNKT
Margret Baumann: Wohlstand, Weltspartag und Zinsen. Werbung zum Postsparen

REZENSIONEN
Mythos Enigma; Die Post in Frankfurt am Main; Manieren 2.0; Postcard; Dresdner Postgeschichte(n); Bilder der Technik, Industrie und Wissenschaft; Wild Duck; „Schneidige deutsche Mädel“; Münzfernsprecher

DAS BESONDERE OBJEKT
Dem Scheidenden zum Andenken – ein Abschiedsgeschenk

GEDANKENSPIELE
Wer kennt seinen Namen?

VORSCHAU NÄCHSTE AUSGABE
Erfindungen und Erfinder

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