Blätter für deutsche und internationale Politik 54 (2009), 4

Titel der Ausgabe 
Blätter für deutsche und internationale Politik 54 (2009), 4
Weiterer Titel 

Erschienen
Berlin 2009: Blätter Verlag
Erscheint 
monatlich
Anzahl Seiten
128 Seiten
Preis
9,00 Euro (Einzelheft), 75,60 (58,20 erm.) Abo

 

Kontakt

Institution
Blätter für deutsche und internationale Politik
Land
Deutschland
c/o
Blätter-Redaktion Berlin Albrecht von Lucke, Annett Mängel, Dr. Albert Scharenberg Torstraße 178 10115 Berlin Tel. 030/3088 3640 Fax 030/3088 3645
Von
Annett Mängel

Liebe Leserinnen und Leser,

die aktuelle Ausgabe der "Blätter" ist erschienen.

Mit Beiträgen von Hans-Peter Waldrich, William Pfaff, Ulrich Brand, Andreas Buro, Eric Chauvistré, Máté Szabó, Hermannus Pfeiffer, Annett Mängel, Albert Scharenberg u.v.a.

Das aktuelle Heft können Sie u.a. auf www.blaetter.de bestellen. Außerdem stehen Ihnen auf unserer Website - wie gewohnt - ausgewählte Beiträge in voller Länge zur Verfügung.

Hans-Peter Waldrich
Tatort Schule

Nach Meißen, Erfurt und Emsdetten konfrontiert der Amoklauf eines 17jährigen Jugendlichen im baden-württembergischen Winnenden die schockierte Öffentlichkeit erneut mit der Frage, wo die Ursachen solcher Taten liegen. In seiner Analyse der Kontextbedingungen und Tatmotive deutet der Publizist und Pädagoge Hans-Peter Waldrich Schulamokläufe als ein primär gesellschaftliches Phänomen. Als Wurzeln derartiger Gewaltexzesse diagnostiziert er, neben soziokulturellen und innerfamilialen Problemen, insbesondere den Zustand der von Konkurrenz und Vereinzelung beherrschten Schulen.

Andreas Buro und Martin Singe
Expansion und Eskalation: 60 Jahre NATO

Anfang April feiert die NATO den 60.Jahrestag ihrer Gründung. Der Selbstinszenierung des Militärbündnisses während der kommenden Jubelfeierlichkeiten stellen Andreas Buro und Martin Singe, beide langjährige Aktivisten der bundesdeutschen Friedensbewegung, eine alternative, friedenspolitische Sicht auf die Geschichte und Gegenwart der NATO entgegen. Ihre These: Die NATO war nie ein bloßes Verteidigungsbündnis, sondern immer auch und gerade ein Instrument kapitalistischer Expansion.Link: http://blaetter.de/artikel.php?pr=3054

Eric Chauvistré
Verdrängte Kriege
Die Bundeswehr zwischen Nichtbeachtung und Überforderung

Ist die Ablehnung militärischer Einsätze der Bundeswehr gleichbedeutend mit einem Rückzug in die internationale politische Isolation? Aus Sicht des Journalisten Eric Chauvistré illustriert bereits die Frage eine ultimative Überhöhung militärischer Macht. Mit Blick auf den Kosovo- und den Afghanistankrieg zeigt Chauvistré, dass die Bundeswehrmissionen, auch gemessen an ihren eigenen Ansprüchen, vollständig gescheitert sind - und dennoch militärische Auslandseinsätze immer mehr zum Politikersatz mutieren.

Michael Paul und Oliver Thränert
START zur atomaren Null?

Nach einigen Jahren Unterbrechung beginnt im April infolge des Auslaufens des START-Vertrags eine neue amerikanisch-russische Verhandlungsrunde zur atomaren Abrüstung. Michael Paul und Oliver Thränert, Senior Fellows der "Stiftung Wissenschaft und Politik" (SWP), erkennen, auch angesichts des neuen Führungspersonals, neue Chancen. Sie diskutieren die amerikanischen und russischen Abrüstungsinteressen und loten aus, welche Fortschritte hinsichtlich der globalen Abschaffung aller Atomwaffen hiervon zu erwarten sind.

Tamara Ehs und Gerd Valchars
Demos statt Ethnos. Plädoyer für ein EU-Volk jenseits des Homo Europaeus

Europa - in Vielfalt vereint? Wer in der Europäischen Union lebt und zu den sogenannten Drittstaatsangehörigen zählt, besitzt keine politischen Partizipationsrechte. Die österreichischen Politikwissenschaftler Tamara Ehs und Gerd Valchars kritisieren die diesem Exklusionsprozess zugrunde liegende Annahme, dass kulturelle Homogenität die Voraussetzung für die Konstituierung eines "EU-Volkes" sei. Mit ihrer Forderung nach Einbeziehung der Drittstaatenangehörigen unterstreichen Ehs und Valchars, dass sich auch ein "EU-Volk" erst durch eine gemeinsame Teilhabe am politischen System konstituiert.

Ulrich Brand
Staatseuphorie ohne Strategie. Zur Lage der Linken im Postneoliberalismus

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat eine intensive Auseinandersetzung über die künftige Wirtschaftspolitik ausgelöst. Im Mittelpunkt dieser Debatte steht die Frage nach der Rolle des Staates. Ulrich Brand, Professor für Internationale Politik an der Universität Wien, zeigt auf, dass eine Ausweitung der Staatsintervention noch keine Wende hin zu emanzipatorischer Politik bedeutet. Eine alternative Antwort auf die Krise müsse sich deshalb der Aufgabe stellen, das bestehende Machtgefüge radikal in Frage zu stellen und Vorschläge für einen echten Umbau der Produktions- und Lebensweise zu entwickeln.

Christoph Jünke
Die Krise der Linksintellektuellen. Leo Koflers Theorie der "progressiven Elite" und die Neue Linke

Seit einigen Jahren werden im Gefolge der Diskussion über die "68er-Bewegung" auch Geschichte und Theorien des deutschen Linkssozialismus wieder rezipiert. Der Historiker und Journalist Christoph Jünke wendet sich der "ersten Neuen Linken" der Bundesrepublik zu, speziell ihrem Vertreter Leo Kofler. Dabei zeigt Jünke auf, welche Aktualität dessen Werk heute wieder besitzt, nicht zuletzt mit Blick auf die zunehmende Sprachlosigkeit der deutschen Linksintellektuellen.

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

KOMMENTARE UND BERICHTE
Die Lähmung der Linken Link von Albert Scharenberg S.5
http://blaetter.de/artikel.php?pr=3043

Lasst die Banken pleitegehen Link von - Hermannus Pfeiffer S. 9
http://blaetter.de/artikel.php?pr=3044

Ethik oder Religion: Dialog oder Bekenntnis? Von Annett Mängel S. 13
http://blaetter.de/artikel.php?pr=3045

Ungarns rechte Renaissance von Máté Szabó S. 17

Südafrika: Kampf um die Frauenrechte von Rita Schäfer S. 20

Kolumbien: Kooperativen gegen Drogen von Gerhard Drekonja-Kornat S. 24

Sri Lanka: Der endlose Krieg von John P. Neelsen S. 27

KOLUMNE
Bush oder Was wir lieber nicht wissen wollten von William Pfaff S. 31

DEBATTE
Klimaschutz durch Wirtschaftswachstum? Von Alexis Passadakis und Tadzio Müller S. 33

ANALYSEN UND ALTERNATIVEN

Tatort Schule von Hans-Peter Waldrich S. 39

Expansion und Eskalation: 60 Jahre NATO von Andreas Buro und Martin Singe S. 53

Verdrängte Kriege. Die Bundeswehr zwischen Nichtbeachtung und Überforderung von Eric Chauvistré S. 64

START zur atomaren Null? Von Michael Paul und Oliver Thränert S. 73

Demos statt Ethnos. Plädoyer für ein EU-Volk jenseits des Homo Europaeus von Tamare Ehs und Gerd Valchars S. 85

Staatseuphorie ohne Strategie. Zur Lage der Linken im Postneoliberalismus von Ulrich Brand S. 93

Die Krise der Linksintellektuellen. Leo Koflers Theorie der „progressiven Elite“ und die Neue Linke von Christoph Jünke S. 102

BUCH DES MONATS
Das gescheiterte Projekt - Manfred Lauermann S. 112

AUFGESPIEßT
Vorwärts mit der FDP - Uli Gellermann S. 115

CHRONIK
Chronik des Monats Februar 2009

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