Das Archiv 58 (2010), 3

Titel der Ausgabe 
Das Archiv 58 (2010), 3
Weiterer Titel 
Internet

Erschienen
Frankfurt am Main 2010: Selbstverlag des Herausgebers
Erscheint 
Viermal im Jahr: am 1. März, 1. Juni, 1. September und 1. Dezember
Anzahl Seiten
96 S.
Preis
6,00 Euro im Einzelverkauf, 4,50 Euro im Abonnement

 

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Institution
DAS ARCHIV. Magazin für Post- und Telekommunikationsgeschichte
Land
Deutschland
c/o
Kontaktadresse der Redaktion: DGPT e. V. Redaktion Schaumainkai 53 60596 Frankfurt
Von
Koch, Isabell

WER HAT DAS INTERNET ERFUNDEN?

Das Internet – wie funktioniert das eigentlich? Wer hat es erfunden und warum? Wer verdient daran, wer kontrolliert es, wer ist dafür und wer dagegen? Wer verteilt die Domains, seit wann gibt es Suchmaschinen, welche anderen Dienste sollte man kennen und was hat die Entwicklung der Technik mit den Inhalten zu tun – diese und weitere Fragen rund um DAS Netz beantwortet Benedikt Burkard.

BRIEFMARKEN ONLINE

Der Briefmarkenhandel spielt sich ab in Postämtern und Auktionshäusern, auf Messen oder in Läden, in denen die philatelistischen Kostbarkeiten bestaunt und betrachtet werden. Aber zunehmend spielt das Internet eine Rolle, ob bei der Post, bei Ebay oder wenn Auktionen live im Internet übertragen werden. Andreas Hahn hat sich auf den entsprechenden Seiten im Netz umgesehen.

WISSEN IM WANDEL

Wiki bedeutet – auf hawaiianisch – schnell, und pedia ist Teil des Wortes „encyclopedia“. Die Seiten von Wikipedia, einem 2001 gegründeten freien Internetlexikon, können leicht und ohne technische Vorkenntnisse verändert, ergänzt oder verbessert werden. Und jeder ist eingeladen, mitzuschreiben. Ob sich die meist anonymen virtuellen (Besser)wisser – allein in Deutschland gibt es 700000 Autorinnen und Autoren – auch mit Postgeschichte befassen, das − unter anderem − hat Tine Nowak untersucht.

DAS NETZ VERGISST NICHTS

Was passiert eigentlich mit Internetseiten, die geändert werden oder gelöscht? Wo sind die, die es vor Jahren gab und die heute völlig außer Mode wären? Wie sahen die ersten Seiten aus, mit denen sich große Konzerne oder kleine Museen präsentierten? Bernd Flessner hat sich auf die Suche gemacht.

AUSSCHNITT AUS DER WIRKLICHKEIT

Das Internet macht sie eigentlich überflüssig – Zeitungsausschnitte. Hat doch fast jede Zeitung heute auch ein virtuelles Archiv, in dem sich bequem stöbern lässt. Aber so sinnlich wie das Blättern und Sortieren der gewichtigen Schnipsel aus Papier ist das nicht. Sie machen Vergessenes lebendig, regen an, sind gut als Beweise, liefern Künstlern Material. Eckart Klaus Roloff, selbst ein unverbesserlicher Ausschneider, resümiert die vielen Plus- und wenigen Minuspunkte des keineswegs unmodernen Metiers.

AUSWANDERERHAUS UND AUSWANDERERDATENBANK IN BREMERHAVEN

Für Menschen, die nach ausgewanderten Angehörigen suchen oder sich mit dem Thema Auswanderung befassen, ist Bremerhaven ein Eldorado. Seit 2005 gibt es das Auswandererhaus, und Besucher des Historischen Museums Bremerhaven können an zwei Terminals nach ausgewanderten Personen recherchieren. Die Deutsche Auswandererdatenbank enthält bereits Daten von 4,4 Millionen Auswanderern. Katja Nicklaus hat sich für Sie dort umgesehen.

Inhaltsverzeichnis

TITELTHEMEN

Andreas Hahn: Der virtuelle Hammer. Der Wandel der Briefmarkenauktionen in den Zeiten des Internets (S. 6)

Benedikt Burkard: Digitale E-Volution. Geschichte und Entwicklung des Internets (S. 12)

Tine Nowak: Wissen im Netz. Das Internetlexikon Wikipedia (S. 20)

Eckart Klaus Roloff: Aus-Lese mit Schere und Skalpell. Der Zeitungsausschnitt als Kulturgut (S. 26)

Wolfgang Lotz: Die Zimmermann-Depesche. Folgenreiche Nachrichtenentschlüsselung im Ersten Weltkrieg (S. 32)

NACHRICHTEN

Ausstellungen und Veranstaltungen (S. 36)

Hans-Jürgen Tast: Onlinebrief der Deutschen Post. „Die neue Dimension der Schriftkommunikation“ (S. 37)

Fabian Rudzinski: Das Computerspiele Museum in Berlin (S. 39)

Gerhard Weinreich: Zum 125. Geburtstag von Sigmund Loewe. Ein deutscher Hochfrequenztechniker (1885−1962) (S. 41)

Gerhard Weinreich: Jubiläen September bis November 2010 (S. 42)

MUSEEN

Berlin - Thomas Jander: Haben Sie schon gehört…? Gerüchte im Museum für Kommunikation Berlin (S. 43), Veranstaltungen Berlin (S. 45)

Frankfurt - Vanessa Krug: PSST! Sag´s mal ohne zu reden. Dialog im Stillen – eine Ausstellung über nonverbale Kommunikation (S. 46), Veranstaltungen Frankfurt (S. 48)

Nürnberg - Christina Hirschberg: Aus dem Meer ins Museums. Ein außergewöhnliches Blasinstrument (S. 49), Veranstaltungen Nürnberg (S. 51)

REGIONEN

Ost - Klaus Werner: Besondere Dienste des HTA Berlin von 1945 bis 1990. Das Haupttelegrafenamt Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg, Teil II (S. 52)

Nord - Katja Nicklaus: Der Traum vom neuen Leben. Ein Besuch im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven (S. 57), Die Deutsche Auswandererdatenbank. Eine Internet-Recherche (S. 61)

West - Bettina Oesl: Postpolitik am Rhein. Das erste Bundespostministerium in Bonn (S. 62)

Mitte - Isabell Koch: Das Herz des Internets. Der Netz-Knotenpunkt in Frankfurt am Main (S. 67)

Mitte - Heinrich Munk: Varlosen, die unbekannte Poststation (S. 70)

Südwest - Klaus Beyrer: Am Nabel der Daten-Welt. Karlsruhe und der Netz-Anbieter Web.de (S. 72)

Süd - Elke Kollar: Von der Industriemoderne zur Industrieromantik. Die Nürnberger „Poststadt“ im Wandel (S. 77)

SCHWERPUNKT (S. 82)

Bernd Flessner: Das Netz vergisst nichts, oder? Wird das flüchtigste aller Medien zum umfassendsten Archiv aller Zeiten?

REZENSIONEN (S. 90)

Journalismus im Internet, Äther, Automobile der 50er Jahre, Postgeschichte der Stadt Stettin, Feldpostbriefe aus China, Der Handy-Hotline-Technik-Terror

DAS BESONDERE OBJEKT (S. 96)

Frank Gnegel: Der Nokia 9000 Communicator (S. 96)

GEDANKENSPIELE (S. 97)

Wer kennt seinen Namen?

VORSCHAU (S. 98)

Postkutschen

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