Kaum eine politische Handlung scheint komplizierter, als einen Krieg zu beenden. Und wenn es nach zähen Verhandlungen zu einem Friedensvertrag kommt, endet damit nicht zwangsläufig die Gewalt. Denkt man an den Versailler Vertrag, kann ein Frieden sogar den Grundstein für einen neuen Krieg legen. Die Beiträge dieser Ausgabe suchen anhand vielfältiger Bild- und Textquellen sowie Karten Entwicklungen, Hintergründe und Auswirkungen von Friedensprozessen aufzuzeigen. Die behandelten Beispiele sind allesamt lehrplanrelevant. Da Kriege und das Bemühen um ihre Lösung auch heute das Weltgeschehen bestimmen, bieten sich auch aktuelle Bezüge an.
PRAXIS BEITRÄGE
Edgar WolfrumFrieden in der Neuzeit Wie die Kunst des Friedenschließens sich veränderte Basisbeitrag
Michael BrabänderDer Krieg ist vorüber – was nun? Didaktische Überlegungen
Elmar WagenerMünster und Osnabrück 1648 Die Kunst, Frieden zu schließen UE Sek I
Linda BrüggemannHubertusburg 1763 Bestätigung Preußens als europäische Großmacht UE Sek I/Mat. Sek II
Michael BrabänderWien 1814/15 Europas Neuordnung als „System des Gleichgewichts“ UE Sek I
Stefanie SchneiderVersailles 1919 "Peace without a chance"? – Urteile zum Versailler Friedensvertrag UE Sek I/Sek II
Jan SonnemannPotsdam 1945 Das Ende des Zweiten Weltkriegs: Fakten ohne Verträge UE Sek I/Mat. Sek II
Thomas Grove, Meik Zülsdorf-KerstingOslo 1993–1995 Ein scheiternder Friede im Blickpunkt der Kontroverse UE Sek II
PRAXIS RUBRIKEN
GESCHICHTE IM INTERNET
Klaus FiebergFriedensschlüsse der Neuzeit Internet-Tipps zum Heftthema
DAS HAT GESCHICHTE GEMACHT
Klaus Fieberg„Deutschlands Verstümmelung“ Die Darstellung des Versailler Vertrags im „Geopolitischen Geschichtsatlas“ von 1929 als Beispiel für kartographische Geschichtsdeutungen
AUF SPURENSUCHE
Karlheinz LippImmanuel Kant Der Friedensdenker
MEDIEN-TIPPS
AUSSTELLUNGEN/IMPRESSUM
AUTOREN/VORSCHAU
FOLIEN-BEILAGE:Reactions to the Treaty of Versailles (Karikaturen)