Blätter für deutsche und internationale Politik 56 (2011), 3

Titel der Ausgabe 
Blätter für deutsche und internationale Politik 56 (2011), 3
Weiterer Titel 

Erschienen
Berlin 2011: Blätter Verlag
Erscheint 
monatlich
Anzahl Seiten
128 S.
Preis
9,50 Euro Einzelheft (im Abo 6,15 Euro bzw. 4,70 Euro ermäßigt)

 

Kontakt

Institution
Blätter für deutsche und internationale Politik
Land
Deutschland
c/o
Blätter-Redaktion Berlin Albrecht von Lucke, Annett Mängel, Dr. Albert Scharenberg Torstraße 178 10115 Berlin Tel. 030/3088 3640 Fax 030/3088 3645
Von
Greve, Janna

Sehr geehrte Damen und Herren,

Am 25. Februar erscheint die März-Ausgabe der "Blätter":

Mit Beiträgen von: Mohammed Bamyeh, Cilja Harders, Werner Ruf, Rami G. Khouri, Tariq Ramadan, Gudrun Krämer, Dan Diner, Bascha Mika, Ulrich Schneider, Jens Hacke, Heiner Flassbeck, Anne Roth, Susanna Böhme-Kuby, Christa Wichterich, Heinrich Senfft u.v.a.

Zu folgenden Themen: Arabische Diktatorendämmerung, Islam und Europa, Die Feigheit der Frauen, Bundeswehr: Reform ins Blaue, Verhartztes Elend, Zensus 2011, Italia desolata, Das lange Leben des technischen Staates, Indien: Der Preis des Wachstums, Faule Mikrokredite u.v.m.
Weitere Informationen erhalten Sie in Kürze auf http://www.blaetter.de.

Diktatorendämmerung: Die arabische Revolution
Beiträge von Mohammed Bamyeh, Cilja Harders, Werner Ruf, Jens Heibach und Rami G. Khouri
Die Geschehnisse in der arabischen Welt halten die Welt in Atem. Auch wenn die weitere Entwicklung der Proteste nach wie vor offen ist, haben sie die Welt schon jetzt nachhaltig verändert. Die „Blätter“ diskutieren die Perspektiven und Chancen der Demokratiebewegung: Mohammed Bamyeh und Cilja Harders analysieren die Revolution in Ägypten und ihre Hintergründe vor und nach dem Rücktritt Mubaraks und der Machtübernahme des Militärs. Werner Ruf richtet den Blick auf Tunesien und den Maghreb, Jens Heibach zeigt die Spezifika der Situation im Jemen. Abschließend warnt Rami G. Khouri die westlichen Regierungen davor, im Namen von „Stabilität“ für das Militär und gegen die Demokratiebewegung zu optieren.

Ein neues Wir. Der Islam und Europa
Ein Vortrag von Tariq Ramadan, kommentiert und diskutiert von Gudrun Krämer und Dan Diner
Parallel zu den Ereignissen in der arabischen Welt fand am 21. Januar im Berliner „Haus der Kulturen der Welt“ eine Podiumsdiskussion über Deutschlands Muslime und einen europäischen Islam statt. Eingangs stellte der renommierte Islamwissenschaftler Tariq Ramadan seine Thesen zu einem „Euro-Islam“ vor. Dabei ging er auch auf die hiesige Diskussion über die Thesen Thilo Sarrazins ein. Im Anschluss diskutierten der Historiker und „Blätter“-Herausgeber Dan Diner und die Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer Ramadans zentrale Thesen.

Bascha Mika
Die Feigheit der Frauen
Der Aufbruch der Frauen zu gesellschaftlicher Gleichberechtigung ist ins Stocken geraten – nicht zuletzt deshalb, weil Frauen sich allzu oft in „weibliche“ Rollen zurückdrängen lassen oder sich in diese flüchten, anstatt weiter für ihre berufliche Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit zu kämpfen. Diese These vertritt Bascha Mika, Publizistin und frühere Chefredakteurin der „tageszeitung“. Sie setzt der schleichenden Anpassung den Appell an die Frauen entgegen, die traditionellen Rollenbilder endlich hinter sich zu lassen und für eine tatsächliche individuelle und gesellschaftlicheEmanzipation einzutreten.

Ulrich Schneider
Verhartztes Elend: Deutschland am Scheideweg
Die monatelang ergebnislosen Verhandlungen zwischen Regierung und Opposition über die Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze waren ein politischer Offenbarungseid. Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, kritisiert die taktischen Manöver auf Kosten der Ärmsten. Und er fragt nach realistischen Möglichkeiten des Ausbruchs aus wachsender Einkommensarmut und staatlich reglementierter sozialer Not. Seine Kernthese lautet: Nur wenn den Betroffenen eine langfristige Perspektive geboten wird, wird sich die soziale Lage im Land bessern.

Jens Hacke
Stuttgart 21: Das lange Leben des technischen Staates
Am 27. März wird im einstigen „Musterländle“ Baden-Württemberg ein neuer Landtag gewählt. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Proteste gegen Stuttgart 21 diskutiert der Politikwissenschaftler Jens Hacke den scheinbaren Gegensatz von Fortschritt und Demokratie und die anhaltende Wirkmächtigkeit technokratischen Handelns. Wie kann zukünftig Legitimation durch Verfahren gewährleistet werden? Und wie können demokratische Gesellschaften die Umsetzung von Großprojekten und die Beteiligung ihrer Bürgerinnen und Bürger miteinander vereinbaren?

Fabian Scheidler
Indien: Der Preis des Wachstums
Trotz des anhaltend hohen Wirtschaftswachstums sind in Indien Massenarmut, Korruption und Umweltverschmutzung auf dem Vormarsch. Der Publizist Fabian Scheidler zeigt auf, wie die herrschende indische Politik die Interessen der Großunternehmen vertritt – auf Kosten des sozialen Friedens, der Umwelt und der Demokratie. Sein Fazit: Nur wenn die indische Politik alternative und innovative Entwicklungspfade beschreitet, anstatt die Fehler der westlichen Industrialisierung zu wiederholen, besteht Hoffnung auf eine nachhaltige Besserung der Lage des Landes.

Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS

KOMMENTARE UND BERICHTE

Solidarität? Nein Danke! – Albrecht von Lucke S. 5

Merkels Pakt, des Euros Pleite – Heiner Flassbeck S. 9

Zensus 2011: Volkszählung im Verborgenen – Anne Roth und Daniel Leisegang S. 12

Italia desolata – Susanna Böhme-Kuby S. 17

Kaukasischer Krisenkreis – Manfred Quiring

Säbelrasseln in Fernost – Siegfried Knittel S. 24

Mikrokredite: Das Geschäft mit der Armut – Christa Wichterich S. 27

Die weibliche Seite der FARC – Oliver Matz S. 32

ANALYSEN UND ALTERNATIVEN

Diktatorendämmerung: Die arabische Revolution S. 41

Ägyptische Zeitenwende – Mohammed Bamyeh S. 41

Das arabische „1989“ – Cilja Harders S. 46

Tunesien: Fanal für den Maghreb? – Werner Ruf S. 50

Jemen: Protest und Dialog – Jens Heibach S. 53

Das Militär ist nicht die Lösung – Rami G. Khouri S. 56

Ein neues Wir. Der Islam und Europa – S. 59

Europa und die Herausforderung der muslimischen Präsenz – Tariq Ramadan S. 59

Kommentare und Diskussionsbeiträge – Gudrun Krämer und Dan Diner S. 68

Die Feigheit der Frauen – Bascha Mika S. 75

Verhartztes Elend: Deutschland am Scheideweg– Ulrich Schneider S. 86

Stuttgart 21: Das lange Leben des technischen Staates – Jens Hacke S. 97

Indien: Der Preis des Wachstums – Fabian Scheidler S. 109

DEBATTE

Bundeswehr: Reform ins Blaue – Reinhard Mutz S. 36

AUFGESPIESST

Not in Nadelstreifen – Uli Gellermann S. 119

BUCH DES MONATS

Ganz und gar dagegen – Heinrich Senfft S. 121

CHRONIK

Chronik des Monates Januar 2011 – S. 125

Mit freundlichen Grüßen

Ihre "Blätter"-Redaktion

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