Postsportvereine
1924 findet in Berlin die erste Rundfunkausstellung statt und der Flughafen Tempelhof wird eröffnet. Oberbürgermeister von Berlin ist Gustav Böß, der die Idee hat zu einem sportlichen Wettbewerb, der Industriestaffel. Daran beteiligen sich auch Postler aus allen Fachrichtungen, und die einmal geweckte Begeisterung mündet in die Gründung des ersten deutschen Postsportvereins mit neun Abteilungen – in Berlin. Wie es weiterging, darüber schreibt Bettina Oesl.
Sparen im Verein
Die Post-Spar- und Darlehnsvereine, 1872 gegründet als Spar- und Vorschussvereine für die Postbeamten, boten ihren Mitgliedern „Gelegenheit zu sicherer, verzinslicher Anlegung von Ersparnissen und zur Erlangung von Darlehen“ – so heißt es im Handwörterbuch des Postwesens von 1927. Wie die Entwicklung verlief bis zur heutigen PSD Banken-Gruppe, das erfahren Sie im nächsten Heft von Oliver Leibbrand.
Briefmarkensammelvereine
Vielen Lesern ist Wolfgang Maaßen als ausgewiesener Kenner der Philatelie sicher bekannt. Für unser „Vereine-Heft“ schreibt er über die Geschichte der Briefmarkensammelvereine im 19. und 20. Jahrhundert, über typische Vereinsleistungen, über Nobelvereine und die Blütezeiten nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Wiedervereinigung.
Vereinsfahnen
Was wäre ein Verein ohne passende Fahne? Das gilt natürlich auch für die Postvereine, darunter Postsport-, Beamten- und Postgesangsvereine. Was noch alles an Dekor und Insignien zur Vereinskultur gehört und wie aufwendig und kunstvoll die Fahnenstickerei und auch die Restaurierung alter Fahnen betrieben wird, das hat Harry D. Schurdel für Sie erkundet. Dazu stellen wir Fahnen aus der Sammlung der MSPT vor.
TITELTHEMEN
Bettina Oesl: „Gute Stimmung im Stadion“ Zur Geschichte der Postsportvereine (S. 6)
Oliver Leibbrand: Vom Selbsthilfeverein zur modernen Direktbankengruppe. Der Werdegang der Post−Spar− und Darlehnsvereine (S. 14)
Harry D. Schurdel: Symbol der Verbundenheit. Zur Geschichte der Fahne (S. 22)
Concordia Greiner: Schlagliebe – Vom Glück des Brieftaubenzüchtens (S. 27)
Jürgen Bräunlein: Die deutschen Postgewerkschaften. Vom „Verband Deutscher Post−Assistenten“ bis zu „ver.di“ (S. 32)
NACHRICHTEN
Ausstellungen und Veranstaltungen (S. 38)
Katja Nicklaus: Das Postgeschichtliche Museum in Friesoythe (S. 39)
Benedikt Burkard: Die Post im (Hessen)Park (S. 42)
Gerhard Weinreich: Zum 150. Geburtstag von Carl Maria Theodor von Guilleaume (S. 43)
Gerhard Weinreich: Jubiläen von Juni bis August 2011 (S. 44)
MUSEEN FÜR KOMMUNIKATION
Berlin − Monika Seidel: Facetten einer Ansichtskartensammlung (S. 45), Veranstaltungen Berlin (S. 47)
Frankfurt − Anne Schmidt: Pop meets Pop – Andy Warhol und die Beatles (S. 48), Veranstaltungen Frankfurt (S. 50)
Nürnberg − Christoph Mann: Die Tageszeitung in der Dauerausstellung (S. 51), Veranstaltungen Nürnberg (S. 53)
REGIONEN
Ost − Hans Hübner: Singen ist gesund und macht froh. Der Postchor Gardelegen e.V. (S. 54)
Nord − Wolfgang Letzel: Von der Karriole zum Postbus. Der Postreisedienst von, nach und über Friesoythe (S. 59)
Mitte − Björn Rosenau: „Verpflegung und Zimmer alles gut“ Das Posterholungsheim Haarstorf in der Lüneburger Heide (S. 64)
West − Manfred Hinkel: 150 Jahre Landpost in Rheinhessen. (S. 68)
Süd − Hanno Schmidt: „SEEK YOU, CONTEST“ Amateurfunkvereine im Wandel der Zeit (S. 71) Südwest – Renate Rüb: „Jeder soll froh sein, wenn er noch zu Hause ist“ Eine Spurensuche über Feldpostbriefe (S. 76)
SCHWERPUNKT (S. 82)
Wolfgang Maassen: Höhen und Tiefen, ordentliche und außerordentliche Mitglieder. Vereine in der Philatelie
REZENSIONEN (S. 90)
Wer bin ich, wenn ich online bin, Dumm 3.0, Babyphon, Briefsteller, Bierzelt oder Blog, Mail Art in der DDR, Briefe bewegen die Welt
DAS BESONDERE OBJEKT (S. 96)
Isabell Koch: Fröhliches Vereinsleben
GEDANKENSPIELE (S. 97)
Wer kennt ihren Namen?
VORSCHAU (S. 98)
Zahlen