Iris Metje, Stefan Schweizer (Hg.):Der weite Horizont.Landschaft und Fotografie
ZUM HEFT:
Landschaft setzt ihre Betrachtung voraus, sie ist daher immer auch ein Bild. Das Heft bietet einen Überblick über ausgewählte Themen der Landschaftsfotografie im 19. und 20. Jahrhundert. Es zeigt, wie rasch sich die Fotografie der Landschaft von der Malerei emanzipierte und neue funktionale Ansprüche – u.a. militärische, kartografische, industrielle – einlöste. Im 20. Jahrhundert erweitert sich das Spektrum fotografischer Landschaften. Dieses reicht von der durch die Kamera ‚eroberten’ Natur als Wildnis über die klassische Landschaft als Souvenir, die „nationale Landschaft“ als Ausdrucksform ideologischer Überhöhung bis zur künstlerisch oder zivilisatorisch gestalteten, schließlich bedrohten und verschwindenden Natur.
Ein umfassendes Literaturverzweichnis zum Thema „Landschaft und Fotografie“ ergänzt die Beiträge und macht das Heft zum unverzichtbaren Nachschlagewerk.
INHALTSVERZEICHNIS
BEITRÄGE:
Iris Metje, Stefan Schweizer: Der weite Horizont. Landschaft und Fotografie, S. 3
Ulrich Pohlmann: Naturwunder und Territorium. Anmerkungen zur Landschaftsfotografie im 19. Jahrhundert, S. 5-20
Klaus Honnef: Die Evidenz des Sichtbaren. Zur modernen Landschaftsfotografie seit den 1970er Jahren, S. 21-34
Almut Weinland: Blicke aufs Meer. Aspekte maritimer Landschaften in der Fotografie, S. 35-48
Iris Metje: Harmonische Einheit und Spuren des Wandels. Industrielandschaft als fotografische Landschaft, S. 49-56
Stefan Schweizer: Begrenzte Blicke. Motivische und funktionale Aspekte der Garten- und Parkfotografie, S. 57-66
Rolf Sachsse: Entfernung der Landschaft. Heimatfotografie als NS-Bildkonstruktion, S. 67-74
Landschaft und Fotografie. Eine Literaturauswahl, S. 75-79
Autorinnen und Autoren, S. 80