Geschichte ist formbar. Wie in der Vergangenheit liegende Ereignisse zu einer zusammenhängenden Erzählung verknüpft werden, ist zwangsläufig eine Konstruktion – und fällt je nach Standpunkt und Herangehensweise unterschiedlich aus. Entsprechend vielfältig sind die Versuche, historische Narrative für politische Zwecke zu instrumentalisieren.
Inhalt
Johannes Piepenbrink: Editorial
Martin Sabrow: Geschichte als Instrument: Variationen über ein schwieriges Thema
Bodo von Borries: Zurück zu den Quellen? Plädoyer für die Narrationsprüfung (Essay)
Thomas Großbölting: Geschichtskonstruktion zwischen Wissenschaft und Populärkultur (Essay)
Klaus Christoph: „Aufarbeitung der SED-Diktatur“ – heute so wie gestern? (Essay)
Marcel Siepmann: Vom Nutzen und Nachteil europäischer Geschichtsbilder
Marion Klein: Trauerimperativ: Jugendliche und ihr Umgang mit dem Holocaust (Denkmal)