Als das „große Modell aller kleinen Abweichungen“ bezeichnet der Diskurstheoretiker Michel Foucault die Figur des Monsters. Es verkörpert das „Andere“ und „Fremde“ in zugespitzter und kumulierter Weise. Gleichzeitig birgt diese Gestalt das Potenzial, Grenzen und Normierungen als Konstruktionen sichtbar zu machen. Hier liegt die Chance, unsere Vorstellungen vom „Abweichenden“ zu reflektieren.
Inhalt
Anne Seibring: Editorial
Die Anormalen
Monika Schmitz-Emans: Monster: Eine Einführung
Birgit Stammberger: Monströse Körper. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf historische Deutungsmuster
Sabine Kyora: „Die ganze scheußliche Kreatur“: Monster in der modernen Literatur und im Film
Janina Scholz: Vampire Trouble: Gender, Sexualität und das Monströse
Matthias Burchardt: Das Medium ist das Monster (Essay)