Die Konzepte der Leichten und Einfachen Sprache zielen darauf, sprachliche Hürden für diejenigen abzubauen, die Alltags- oder auch Fachsprachen (etwa „Amtsdeutsch“, Wissenschaftssprachen) nicht oder nur schwer verstehen. Während Leichte Sprache insbesondere seit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland 2009 an Bedeutung gewonnen hat, erhält Einfache Sprache seit den jüngsten Erkenntnissen über das Ausmaß des funktionalen Analphabetismus besondere Relevanz.
Inhalt
Asiye Öztürk: Editorial
Simone Seitz: Leichte Sprache? Keine einfache Sache
Gudrun Kellermann: Leichte und Einfache Sprache – Versuch einer Definition
Anatol Stefanowitsch: Leichte Sprache, komplexe Wirklichkeit
Valentin Aichele: Leichte Sprache – Ein Schlüssel zu „Enthinderung“ und Inklusion
Sven Nickel: Funktionaler Analphabetismus – Hintergründe eines aktuellen gesellschaftlichen Phänomens
Bettina Fackelmann: Legitim? Herrschaft durch Sprache in Politik und Wissenschaft