Eine Diagnose unserer Gegenwart offenbart eine Paradoxie: Das Wort „Demokratie“ ist international zu einem Synonym für ein „gutes politisches System“ geworden, und noch nie war das Modell der aus freien Wahlen und Parteienkonkurrenz hervorgehenden repräsentativen Regierung weltweit so verbreitet wie heute. Andererseits büßen die gewählten Volksvertreter in den „alten“ Demokratien tendenziell immer mehr an Legitimität ein, während sich in Ländern, die nach dem Sturz eines autoritären Regimes oder einer Diktatur eine liberale Demokratie einführen, oft in kurzer Zeit Enttäuschung und Ernüchterung breit machen. Um diese paradoxe Situation wirklich zu verstehen, müssen wir uns einem zentralen Element der modernen Demokratie zuwenden: der politischen Repräsentation.
Yves Sintomer, Paula Diehl et Samuel Hayat Einleitung Traduction de Bettina Engels et Michael Adrian
Deutsche Übersetzungen
Catherine Achin „Spiegel-Repräsentation“ versus Parität. Die parlamentarischen Debatten über Geschlechterparität im Lichte politischer Repräsentationstheorien [Texte intégral] Traduction de Manfred Gangl
Pierre Rosanvallon Die Zeit der Arbeiterseparierung Traduction de Andreas Pfeuffer
Bruno Latour Sollten wir nicht mal über Politik reden? Traduction de Bettina Engels et Michael Adrian
Roger Chartier „Repräsentation“ und ihre Bedeutung Traduction de Katrin Heydenreich
Französische Übersetzungen
Adalbert Podlech La représentation: une histoire du concept Traduction de Didier Renault
Ronald Hitzler Mise en scène et représentation de la politique aujourd’hui. Traduction de Didier Renault
Gerhard Göhler La représentation politique dans la démocratie Traduction de Didier Renault
Ernst Wolfgang Böckenförde Démocratie et représentation : pour une critique du débat contemporain Traduction de Olivier Jouanjan