Historische Sozialkunde 46 (2016), 1

Titel der Ausgabe 
Historische Sozialkunde 46 (2016), 1
Weiterer Titel 
Historisches Lernen mit Konzepten

Erschienen
Erscheint 
vierteljährlich
Anzahl Seiten
48 S.
Preis
6 €

 

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Institution
Historische Sozialkunde: Geschichte, Fachdidaktik, politische Bildung
Land
Austria
c/o
Die Zeitschrift wurde Ende des Jahres 2018 eingestellt. Der "Verein für Geschichte und Sozialkunde" ist seit Juni 2019 aufgelöst. Ein Kontakt zu den ehemaligen Herausgebern ist nicht mehr möglich.
Von
Fuchs, Eduard

Christoph Kühberger
Editorial

Der Schwerpunkt „Historisches Lernen mit Konzepten“ schließt an eine seit Jahren laufende geschichts- und politikdidaktische Diskussion an. Auch der derzeit in Erprobung stehende neue Lehrplan für „Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung“ für die Sekundarstufe I, der aller Voraussicht 2016 implementiert wird, sieht ein „Lernen mit Konzepten“ für das historische und politische Lernen vor. Aus diesem Grund will dieses Schwerpunktheft einen grundlegenden Einblick in das historische Lernen mit Konzepten bieten.

Der Beitrag von Thomas Hellmuth und Christoph Kühberger leitet daher in die theoretischen Grundlagen dieses Ansatzes ein. Daran anschließend bieten fünf Beiträge exemplarische Einblicke. Sie orientieren sich an zentralen Konzepten (Basiskonzepten) des fachspezifischen Lernens des Unterrichtsfaches Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung und skizzieren anhand von verschiedenen Beispielen Möglichkeiten, um Inhalte, Teilkompetenzen und Konzepte miteinander zu verbinden, wie dies auch im zukünftigen Lehrplan vorgesehen ist.

Heinrich Ammerer setzt sich mit der Doppelkategorie „oben-unten“ der Pandel’schen Dimension des Geschichtsbewusstseins auseinander und vertieft dabei das Basiskonzept „Macht“. Anhand von historisch-politischen Aspekten (Religion, Herrscherbilder, Anarchismus, Totalitarismus) wird das Konzept mit Methoden der Text- und Bildanalyse für den Unterricht fruchtbar gemacht.

Wolfgang Buchberger beschäftigt sich mit dem Basiskonzept der „Perspektivität“, stellt verschiedene Formen von Perspektiven vor und bereitet sie anhand der Beschäftigung mit verschiedenen Quellen und Darstellungstexten für die Unterrichtspraxis auf.

Simon Mörwald thematisiert das geschichtsdidaktische Unterrichtsprinzip der Multiperspektivität und zeigt Einsatzmöglichkeiten im Unterricht an diversen Fragestellungen (Kriegsbegeisterung, Umgang mit Austrofaschismus und Nationalsozialismus nach 1945).

Wolfgang Kirchmayr und Elmar Mattle thematisieren „Lebens- und Naturraum“ als Basiskonzept und zeigen anhand historischer Beispiele aus verschiedenen Epochen (Landwirtschaft im Mittelalter, Gärten und Schloss Versailles als Modell, Proteste gegen den Kraftwerksbau in Hainburg) auf, inwieweit Natur genutzt bzw. inszeniert wird und damit grundlegende Hinweise auf das gesellschaftliche Zusammenleben gelingen können.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Christoph Kühberger
Editorial
(S 2)

Thomas Hellmuth/Christoph Kühberger
Historisches und politisches Lernen mit Konzepten
(S 3–8)

Heinrich Ammerer
Oben und unten: "Macht" und "Herrschaft" im konzeptorientieren Unterricht
(S 9–18)

Wolfgang Buchberger
Perspektivität – ein epistemologisches Basiskonzept im Geschichtsunterricht
(S 19–28)

Simon Mörwald
Multiperspektivität und Kontroversität im Geschichts- und Politikunterricht
(S 29–36)

Wolfgang Kirchmayr/Elmar Mattle
Leben in, mit und von der Natur – Das Konzept "Lebens- und Naturraum"
(S 37–47)

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