Die Axel Springer Stiftung (www.axelspringerstiftung.de) arbeitet zusammen mit der gemeinnützigen SOCIUS Organisationsberatung (www.socius.de) an einem Unterstützungsangebot für Doktorandinnen und Doktoranden, die zu schweren Themen forschen und an deutschen Universitäten promovieren. – Hintergrund: Es kommt vor, dass jahrelang etwa zu Holocaust / Kriegsverbrechen / Genozid arbeitende NachwuchswissenschaftlerInnen von den gewalttätigen Inhalten ihrer selbst gewählten Forschungsarbeit belastet werden. Daraus können sich Überforderungen ergeben, die die eigene Leistungsfähigkeit beinträchtigen, die gravierende Zweifel am Dissertationsvorhaben auslösen oder sogar zu dessen Abbruch führen. Im schlimmsten Fall kann es durch die langjährige Arbeit an Themen exzessiver Gewalt zur sekundären Traumatisierung kommen. Im Sinne mentaler Gesundheitsprävention könnten die SOCIUS-Mitarbeiterinnen Kerstin Engelhardt (Historikerin, systemischer Coach) und Stefanie Gottwald (Psychologin) eine Unterstützung in Form von Coaching/ Supervision/ moderierter kollegialer Beratung anbieten. Die Axel Springer Stiftung würde dies finanzieren.
Aktuell geht es darum herauszufinden, wie unter entsprechenden NachwuchswissenschaftlerInnen der Wunsch nach mentaler / psychologischer Unterstützung ausgeprägt ist. Hierzu wurde eine streng anonyme Umfrage entwickelt. Die Antworten gehen an die mit dem Projekt betrauten Mitarbeiterinnen bei SOCIUS. Die Beantwortung des Fragebogens https://www.efs-survey.com/uc/axelspringerstiftung/5bfc/ nimmt etwa 10-15 Minuten in Anspruch. Die Teilnahme an der Umfrage ist bis 7.11.2022 möglich. Danach erfolgt die Auswertungsphase.