Call for Participation: Forschungsnetzwerk "Geschichte der Bio- und Medizinethik"

Forschungsnetzwerk "Geschichte der Bio- und Medizinethik"

Projektträger
Forschungsnetzwerk "Geschichte der Bio- und Medizinethik"
PLZ des Projektträgers
07745
Ort des Projektträgers
Jena
Land
Deutschland
Von
Lukas Alex, Lehrstuhl für Neueste Geschichte, Universität Bayreuth

Das Forschungsnetzwerk GBME dient dem wissenschaftlichen Austausch über die Geschichte der Bio- und Medizinethik in Deutschland. Insbesondere Nachwuchsforscher:innen haben hier die Möglichkeit, sich über Themen und Ansätze auszutauschen, Ideen und Ergebnisse zu präsentieren, gemeinsam Veranstaltungen zu planen und zu besuchen, von der Diskussion verwandter Projekte zu profitieren und Publikationen zu teilen. Weiteres über das Netzwerk findest Du unter www.geschichte-biomedizinethik.de.

Unser aktuelles Ziel ist es, das Profil des Netzwerks zu schärfen und einen Raum zu bieten, um uns über unsere jeweiligen Projekte niedrigschwellig und mit fachlicher Tiefe austauschen zu können. Darüber hinaus wollen wir weitere Anknüpfungspunkte zu aktuellen oder transdisziplinären Thematiken bieten, um das Netzwerk langfristig zu etablieren.

Kurzfristig geplant sind:
- Monatliche Online-Netzwerktreffen für Organisation, fachlichen und informellen Austausch
- Etablierung jährlicher Arbeitstreffen in Präsenz

Ausgangspunkt des Netzwerks war die Beschäftigung mit ethischen Debatten zur Gentechnik und Reproduktionsmedizin in den 1970er und 1980er Jahren und mit der Institutionalisierung der Bio- und Medizinethik im deutschsprachigen Raum.

Bereits jetzt zeichnet sich jedoch auch die Notwendigkeit einer Erweiterung in inhaltlicher, methodischer, zeitlicher und geographischer Hinsicht ab. Daher wollen wir nun mit einem betont weiten Verständnis von „Ethik“ und „Geschichte“ uns dem Thema zuwenden. Dabei interessieren uns beispielsweise Fragen wie:
- Wie entwickelte sich die Medizinethik jenseits der Gentechnik und Reproduktionsmedizin?
- Wie können Ethiken von nicht-menschlichen Tieren und Pflanzen miteinbezogen werden?
- Wie lassen sich ethikhistorische Fragestellungen sowohl im Mikroskopischen (Mikroorganismen, Zellen, Moleküle) als auch im Makroskopischen (Klimawandel, Ökologie, Evolutionsbiologie, Gaia-Hypothese) mitdenken?

Angesichts dieser und weiterer Fragen, ist die interdisziplinäre Vernetzung mit anderen Forschenden (z.B. aus der Medizingeschichte, Zeitgeschichte, STS, Philosophie) für uns von großem Interesse. Im Rahmen der Vernetzung sind verschiedene Formate denkbar, wie beispielsweise die Planung von Veranstaltungen, die Pflege einer einschlägigen Literaturdatenbank und die gegenseitige Begleitung der Schreibprozesse.
Wir freuen uns über interessierte Menschen – insbesondere auch über Nachwuchswissenschaftler:innen – , die ebenfalls in diesen Bereichen forschen. Falls wir Deine Neugier geweckt haben und Du Teil des Netzwerks werden möchtest, dann wende Dich gerne bis zum 05. Juni 2023 an: lena.ulbert@uni-jena.de

Redaktion
Veröffentlicht am
Autor(en)
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Land Veranstaltung
Projektsprache(n)
Deutsch
Sprache