Podcast-Projekt zu Sorgearbeit und Männlichkeit in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Bundesrepublik

Who cares? Wie die Ökonomie des 20. Jahrhunderts die Verteilung von familiärer Sorgearbeit in der Bundesrepublik Deutschland bestimmte

Projektträger
Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Heidelberg
Gefördert durch
Gerda Henkel Stiftung
PLZ des Projektträgers
69115
Ort des Projektträgers
Heidelberg
Land
Deutschland
Von
Hannah Schultes, Universität Heidelberg

Der dokumentarische Podcast „Who cares?“ basiert auf dem Forschungsprojekt „Zeit mit (Groß-)Vätern“ an der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Heidelberg, das die sozialen Rollen und Praktiken männlicher Elternschaft und Großelternschaft zwischen 1950 und 1990 untersucht. In zwei Folgen geht es darum, wie sich die Sorge-Rollen von Vätern und Großvätern seit der Nachkriegszeit entwickelten und wann und warum es dazu kam, dass Männer sich nicht mehr auf die Ernährerrolle beschränkten. Dabei liegt der Fokus auch auf den ökonomischen Bedingungen und Strukturen, die einer stärkeren Übernahme von Care-Arbeit durch Männer entgegenwirkten.

Inhalte und Folgen

Teil 1: Vom Ernährer zum Fürsorger? Ein Rückblick auf Väter in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Spätestens seit den 1970er Jahren gibt es mit der Diskussion um „neue Väter“ einen gesellschaftlichen Diskurs um die gerechte Aufteilung von Sorgearbeit für Kinder. Väter sollten nun stärker als bisher involviert sein. Aber wer waren die Pioniere dieser neuen Vaterrolle? Und gab es sie vielleicht sogar schon vorher? In dieser Folge geht es um „Onkel-Väter“ und „Freizeitväter“, alleinerziehende Männer, „Gastarbeiterväter“, „Partnerehen“ und Hausmänner – und immer wieder um die Frage nach den strukturellen Bedingungen familiärer Sorgebeziehungen: Welche äußeren Faktoren beeinflussten die Sorge-Entscheidungen von Familien zu unterschiedlichen Zeitpunkten zwischen 1945 und 1990 und welche Folgen hatten diese für Mütter und Väter? Welche Rolle spielte insbesondere die Ökonomie – die wirtschaftlichen Entwicklungen, die Situation auf dem Arbeitsmarkt und die konkreten Arbeitsbedingungen?

Teil 2: Nichts geht ohne Oma und Opa? Großeltern als Care-Ressource in Krisenzeiten

Spätestens seit den 1970er Jahren gibt es mit der Diskussion um „neue Väter“ einen gesellschaftlichen Diskurs um die gerechte Aufteilung von Sorgearbeit für Kinder. Väter sollten nun stärker als bisher involviert sein. Aber wer waren die Pioniere dieser neuen Vaterrolle? Und gab es sie vielleicht sogar schon vorher? In dieser Folge geht es um „Onkel-Väter“ und „Freizeitväter“, alleinerziehende Männer, „Gastarbeiterväter“, „Partnerehen“ und Hausmänner – und immer wieder um die Frage nach den strukturellen Bedingungen familiärer Sorgebeziehungen: Welche äußeren Faktoren beeinflussten die Sorge-Entscheidungen von Familien zu unterschiedlichen Zeitpunkten zwischen 1945 und 1990 und welche Folgen hatten diese für Mütter und Väter? Welche Rolle spielte die Ökonomie – die wirtschaftlichen Bedingungen, die Situation auf dem Arbeitsmarkt und die Entwicklung von Arbeitsbedingungen?

Team Podcast

Idee und Redaktion: Hannah Schultes, Dr. Gina Fuhrich
Moderation: Janine Funke
Buch und Regie: Janine Funke
Sound und Postproduktion: Joscha Grunewald
Sprecher:innen: Andrea Kath, Nils Kretschmer
Grafik: Julia Nau

Beide Podcast-Folgen sind ab dem 26.9.2024 online auf allen gängigen Plattformen zu hören.

Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Projektsprache(n)
Deutsch
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