Projektverbund Zeitgeschichte Berlin-Brandenburg

Projektverbund Zeitgeschichte Berlin-Brandenburg

Projektträger
- ()
Ausrichter
Ort des Projektträgers
Koordinationsstelle: Potsdam
Land
Deutschland
Vom - Bis
04.07.2005 -
Von
Schaarschmidt, Thomas

Projektverbund Zeitgeschichte soll Forschung zu den beiden deutschen Diktaturen in der Hauptstadtregion voranbringen

In Anwesenheit von rund 50 Vertretern aus Museen, Gedenkstätten, Universitätsinstituten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen wurde am 4. Juli 2005 auf einer Tagung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand der Projektverbund Zeitgeschichte Berlin-Brandenburg konstituiert. Der Verbund soll die Vernetzung der Zeitgeschichtsforschung in der deutschen Hauptstadtregion fördern und der wissenschaftlichen Auseinandersetzung sowohl mit den Diktaturen des Nationalsozialismus und der DDR als auch mit den demokratischen Traditionen neue Impulse geben.

Arbeitsfähige Strukturen erhält der Verbund durch die Koordinationsstelle, die im Dezember vergangenen Jahres ihre Arbeit aufgenommen hat. Die von Dr. Thomas Schaarschmidt geleitete Koordinationsstelle hat die Aufgabe, geeignete Partner aus der akademischen Forschung und aus der Gedenkstätten- und Museumspraxis für Verbundprojekte zu vermitteln und diese bei der gemeinsamen Beantragung von Drittmitteln zur Finanzierung ihrer Forschungsprojekte zu beraten. Hierdurch können die Kapazitäten der beteiligten Einrichtungen effizienter genutzt und die Chancen für die Einwerbung zusätzlicher Ressourcen verbessert werden. Damit eröffnet sich die Möglichkeit, innovative und interdisziplinäre Verbundprojekte durchzuführen, die die verschiedenen Kompetenzen aus Gedenkstättenarbeit und akademischer Forschung produktiv bündeln.

Der auf der Tagung von der Koordinationsstelle vorgestellte erste Entwurf eines „Forschungsrahmenprogramms“ fasst die bisher zusammengetragenen Projektideen zu größeren Themenbereichen zusammen. Als Beispiel wären hier die „Erinnerungsorte des Zweiten Weltkrieges“ zu nennen. Projektvorhaben, für die sich die Koordinationsstelle um qualifizierte Partner bemüht, werden sich der Frage widmen, wie von 1945 bis heute mit der Erinnerung an die letzten Schlachten des Zweiten Weltkriegs in Seelow und Halbe umgegangen wird. Die Forschungsergebnisse kommen sowohl der akademischen Forschung als auch dem Museum in Seelow und der Denkwerkstatt in Halbe zugute, für deren Ausstellungen sie neue Grundlagen schaffen.

Die Koordinationsstelle wird von der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur und dem Brandenburgischen Wissenschaftsministerium finanziert und hat ihren Sitz in Potsdam. Organisatorisch ist sie an das Zentrum für Zeithistorische Forschung angegliedert.

Die Mitgliedschaft im Projektverbund Zeitgeschichte steht allen an der zeithistorischen Forschungskooperation interessierten Kolleginnen und Kollegen in Berlin und Brandenburg offen. Finanzielle Beiträge werden nicht erhoben. Wer Mitglied im Projektverbund werden möchte, kann dies der Koordinationsstelle per Mail (schloettke@zzf-pdm.de) oder Fax (0331/28991-40) mitteilen.

Redaktion
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Land Veranstaltung
Projektsprache(n)
Deutsch
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