Ankündigung Vereinsgründung ProWiKant
Im Anschluss an die Dresdener Tagung zum Themenkomplex „Totalitarismus und Literatur“ hat sich 2006 eine Gruppe von Nachwuchswissenschaftlern zusammengefunden, die in Projekten und Publikationen auf kulturwissenschaftlicher Basis und interdisziplinär orientiert die Analyse von (Populär-)Kultur betreiben will. Die „Praxisorientierte Wissenschaftsinitiative für Kulturanalyse und -theorie“ (ProWiKant) ruft auf diesem Wege interessierte Zeitgenossen zur Mitarbeit in der Wissenschaftsinitiative auf.
Zuvorderst als Netzwerk von Nachwuchswissenschaftlern organisiert, wird die Gründung eines eingetragenen Vereins beabsichtigt, der auf der Grundlage eines „herrschaftsfreien Diskurses“ nach neuen Formen der Beschäftigung mit den symbolischen, diskursiven und materialen Ordnungen des 19., 20. und 21. Jahrhunderts sucht. ProWiKant bewegt sich dabei jenseits der eingefahrenen Wissenschaftswege; Angehörige verschiedener Disziplinen sollen in einem kreativ-innovativen Dialog reflektieren und agieren.
Insgesamt sind zwei Aktionsebenen geplant: zum einen wurde bereits damit begonnen,
eine multidisziplinäre Diskursplattform zu bilden, die Nachwuchswissenschaftler vernetzt und so Möglichkeiten zu intensivem wissenschaftlichem Austausch/Feedback zu individuellen Projekten bietet. Auf diesem Wege will ProWiKant dazu beitragen, die starren Hierarchien der Wissenschaftsindustrie zu verflüssigen. Zum anderen sollen einzelne Themen, über die es gemeinsam zu entscheiden gilt, schwerpunktmäßig und öffentlichkeitswirksam bearbeitet werden. Derzeit befindet sich die Wissenschaftsinitiative in der Projektfindungs- und diskussionsphase. Je nach Interessenslage wird angestrebt, Symposien und/oder Publikationen zu den Themenschwerpunkten zu organisieren. Darüber hinaus ist die Etablierung eines Jahrbuchs bzw. einer Halbjahresschrift angedacht.
Mitstreiter/innen, die sich für Kulturanalyse jenseits des Wissenschaftsmainstreams interessieren, besser noch: begeistern, melden sich unter info@prowikant.org