Fellows für das Kollegjahr 2017/2018 am Historischen Kolleg berufen

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Jörn Retterath, Historisches Kolleg, Stiftung zur Förderung der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und des Historischen Kollegs

Das Kuratorium des Historischen Kollegs hat die Forschungs- und Förderstipendien für das 38. Kollegjahr 2017/2018 (Beginn: 1. Oktober 2017) vergeben.

Als Forschungsstipendiatin und Forschungsstipendiat werden in der Kaulbach-Villa zu folgenden Themen arbeiten:

- Professor Dr. Monica RÜTHERS (Hamburg) über "'Die Kinder sind unsere Zukunft' – Eine Ikonografie der sowjetischen Kindheit"; Frau Rüthers erhält das Stipendium des Instituts für Zeitgeschichte beim Historischen Kolleg,

- Professor Dr. Marian FÜSSEL (Göttingen) über "Der siebenjährige Krieg aus der Nähe. Eine Mikrogeschichte des Globalen"; Herr Füssel ist Stipendiat der Fritz Thyssen Stiftung.

Folgende Förderstipendiatin und folgende Förderstipendiaten werden 2017/2018 am Historischen Kolleg den Abschluss ihrer Habilitation zu diesen Themen vorbereiten:

- Dr. Anette SCHLIMM (LMU München) über "Übergangsgesellschaften. Zur Politik und Politisierung im ländlichen Raum, 1850 bis 1950"; Frau Schlimm ist Stipendiatin der Gerda Henkel Stiftung,

- Dr. Christian JASER (HU Berlin) über "Vorreiter. Agonale Sportkulturen des 15. Jahrhunderts am Beispiel italienischer und oberdeutscher Palio- und Scharlach-Pferderennen"; Herr Jaser ist Stipendiat des Historischen Seminars der LMU und des Freundeskreises des Historischen Kollegs,

- Dr. Johannes WIENAND (Düsseldorf) über "Sterben für polis und archē? Epitaphios Logos und politischer Diskurs im klassischen Athen".

Mit den neuen Fellows sind seit der Gründung des Historischen Kollegs im Jahr 1980 insgesamt 147 Fellows in den Genuss eines einjährigen Stipendiums gelangt.

Das Historische Kolleg hat seit 1988 seinen Sitz in der Kaulbach-Villa zwischen Bayerischer Staatsbibliothek und Englischem Garten. Es gewährt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-lern aus den historisch orientierten Fächern durch Stipendien den Freiraum, konzentriert an einem Buch arbeiten zu können. Hochkarätig besetzte Tagungen und Kolloquien machen es zu einem Ort des wissenschaftlichen Dialogs. Alle drei Jahre wird der „Preis des Historischen Kollegs“ verliehen, der sich als Deutscher Historikerpreis etabliert hat.

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