Die Gesellschaft für Europäisch-Jüdische Literaturstudien (EJLS) hat den Petra-Ernst-Kühr-Preis an Malte Spitz für seine an der Humboldt-Universität zu Berlin eingereichte Masterarbeit „Heinrich Heines Namen. Überlegungen zu Konversion und literarischer Strategie» vergeben.
Die Jury, bestehend aus acht Professorinnen und Professoren aus sechs Ländern, lobt die Arbeit für ihren innovativen Ansatz, die hervorragende Verbindung von Biographik und Werklektüre und das Erkennen der Zentralität der Namensfrage, in Verbindung mit der Konversion Heines, was zu einem tieferes Verständnis des Autors im Kontext seiner Zeitgeschichte führt.
Der mit 2000 Euro dotierte Preis, der an die 2016 verstorbene deutsch-österreichische Germanistin Petra Ernst-Kühr erinnert, zeichnet die beste Masterarbeit im Bereich der europäisch-jüdischen Literaturstudien der vergangenen beiden Jahre aus. Er ist 2020 zum zweiten Mal vergeben worden und wird seit diesem Jahr von Petra Ernst-Kührs Witwer, dem österreichischen Komponisten Gerd Kühr, gestiftet.