Neuer Katalog des Deutschen Literaturarchivs Marbach online

Von
Alexa Hennemann

Heute geht der neue Marbacher Katalog auf der Website des Deutschen Literaturarchivs Marbach online. Für die Marbacher Online-Recherche wurde ein Suchumfeld entwickelt, das den direkten Zugang zu Text, Bild und Ton möglichst komfortabel, schnell und weitgehend selbsterklärend ermöglicht. Über das zentrale Suchfeld ist die benutzerfreundliche gleichzeitige Suche nach Handschriften, Gedrucktem, Bildern, Gegenständen, Audio- und Video- Dokumenten sowie digitale Objekten möglich. Materialspezifisch separat aufbewahrte und unterschiedlich verzeichnete Teile eines Nachlasses sind so virtuell vernetzt und in ihren Provenienz-Zusammenhängen rekonstruierbar.

Autorinnen und Autoren und ihre Werke und Verlage stehen im Zentrum der Sammlungen, der Erwerbungs- und Erschließungsarbeit. Das wird im neuen Katalog auf den ersten Blick sichtbar: Diese Schlagwörter sind als Eingabehilfe im Suchfeld anlegt, sodass in der Trefferliste an erster Stelle diese normierten Begriffe angezeigt werden, die am häufigsten im Suchergebnis verlinkt sind. So kann man Verbindungen erkunden, aber auch Überraschendes entdecken. In der Detailansicht sind diese Begriffe der Wegweiser zu den ausleihbaren oder digital verfügbaren Beständen im DLA und verbinden den Katalog mit externen Informationsquellen wie Wikidata oder biografischen Onlinelexika. Facettensuchen wie ›Art und Inhalt‹, ›Medium‹, ›Sprache‹, ›Personen‹ oder ›Zeitspanne‹ unterstützen das explorative Suchen.

Die strukturierte Katalogisierung und hohe Erschließungsqualität, die der bisherige Katalog seit 1999 geleistet hat, ist die wichtigste Grundlage für den neuen Onlinekatalog. Die Qualität der Recherche-Ergebnisse konnte mit dem Relaunch wesentlich optimiert werden und erfordert von Benutzern keine Kenntnis des zugrundeliegenden Regelwerks. Bei der Erschließung von Digitalisaten und Borndigitals soll im nächsten Schritt eine neue Erschließungstiefe erreicht und weiter ausgebaut werden.

»Für die Forschung ermöglichen insbesondere die jetzt zur Verfügung stehenden ›Facetten‹, Ergebnisse durch die Suche nach Personen, Körperschaften und Werken zu verbessern und damit besonders schnell auf die umfangreichen Bestände des Deutschen Literaturarchivs Marbach zuzugreifen.« Sandra Richter, Direktorin des Deutschen Literaturarchiv Marbach

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