BSB Mikrofilme - "Amerikanische Konsulatsberichte"

Verzeichnis der Mikroformen zur Geschichte in der Bayerischen Staatsbibliothek

Veröffentlicht durch Bayerische Staatsbibliothek <http://www.bsb-muenchen.de/>
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Von
Litten, Freddy

Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) erwarb Ende 2001 mit Unterstuetzung der DFG eine grosse Zahl an Mikroverfilmungen der National Archives in Washington/DC. Neben einigen Sammlungen zum 20. Jahrhundert (z.B. zum "Manhattan Project") handelt es sich dabei vor allem um Berichte amerikanischer Konsuln. Diese decken fuer die einzelnen Staedte sehr unterschiedliche Zeitraeume ab -- von wenigen bis zu ueber 100 Jahren --, enden jedoch alle spaetestens 1906.

Den umfangreichsten Teil der in der BSB vorhandenen Bestaende bilden mit 294 Filmrollen die Berichte aus Deutschland (bzw. den "deutschen Staaten") ab 1790: sie reichen von Aachen bis Zittau; Hamburg allein ist mit 35, Frankfurt am Main mit 30 und Berlin mit 27 Filmrollen vertreten, aber auch z.B. Stuttgart mit 8 und Sonneberg mit 7. Daneben liegen entsprechende Materialien aus Frankreich (Bayonne bis Strasbourg; 149 Filmrollen), "Italien" (Ancona bis Venedig; 123 Filmrollen), der Schweiz (Aarau bis Zuerich; 37 Filmrollen), Oesterreich-Ungarn (Budapest bis Wien; 32 Filmrollen) sowie dem weiteren ost- und suedosteuropaeischen Raum (Amoor River bis Zypern; 70 Filmrollen) vor.

Leider gibt es zu all diesen Verfilmungen keine gedruckten Guides, dafuer aber Rollenuebersichten im Internet; s. dazu den Hinweis im "Gesamtverzeichnis der auslaendischen mikroverfilmten Archivalien in der BSB" (GVAMA-BSB) unter: http://www.bsb-muenchen.de/mikro/litten.htm#diplrec.

Welche Verfilmungen genau in Muenchen vorhanden sind, kann auch ueber das Update-Protokoll des GVAMA-BSB (http://www.bsb- muenchen.de/mikro/littenup.htm), das Schlagwortregister (hier mit den deutschen bzw. heute landesueblichen Staedtenamen -- z.B. Livorno statt Leghorn; http://www.bsb-muenchen.de/mikro/litreg.htm) und ueber ein Register der von den National Archives fuer Verfilmungen benutzten M- und T-Nummern (http://www.bsb-muenchen.de/mikro/litregmt.htm) ermittelt werden.

Es bleibt zu hoffen, dass dieser nicht nur fuer lokalgeschichtliche Untersuchungen zweifellos interessante Bestand auch ueber Fernleihe rege genutzt wird.

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