Karl-Christ-Preis für Alte Geschichte 2017

Von
Stefan Rebenich

Preisträger 2017:

Prof. Dr. Elke Stein-Hölkeskamp und
Prof. Dr. Karl-Joachim Hölkeskamp

Der mit 25.000 Euro dotierte Karl-Christ-Preis, der dem Andenken an den Marburger Althistoriker Karl Christ gewidmet ist, wird 2017 zum dritten Mal verliehen. Er zeichnet im zweijährigen Turnus herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Alten Geschichte und ihrer Nachbardisziplinen sowie der Wissenschafts- und Rezeptionsgeschichte des Altertums aus und wird im Wechsel an den Universitäten Frankfurt a.M. und Bern vergeben, wo die Tradition Karl Christs fortgeführt wird.

Die diesjährigen Preisträger sind ex aequo Prof. Dr. Elke Stein-Hölkeskamp und Prof. Dr. Karl-Joachim Hölkeskamp. Das Ehepaar hat in enger Zusammenarbeit über viele Jahre hinweg wichtige altertumswissenschaftliche Vorhaben und Publikationen vorbereitet und umgesetzt. Beide haben eine Vielzahl herausragender althistorischer Publikationen vorgelegt, die maßgeblich die Diskussionen um das archaische Griechenland und die römische Republik beeinflussen, immer wissenschaftsgeschichtlich reflektiert sind, theoretische Zugänge zur Alten Geschichte offensiv vertreten und weit über die Grenzen des Faches hinaus rezipiert werden. Karl-Joachim Hölkeskamp, der an der Universität zu Köln lehrt, und Elke Stein-Hölkeskamp, die zur Zeit Gastprofessorin für Antike Kulturgeschichte an der LMU München ist, haben dem Fach durch ihre intellektuelle Neugierde neue Perspektiven eröffnet und durch zahlreiche Kontakte die deutschsprachige Althistorie mit der internationalen Forschung vernetzt. In dem Bemühen, Fragestellungen und Gegenstände ihrer Disziplin auch einem breiten Publikum niveauvoll zu vermitteln, greifen sie ein zentrales Anliegen Karl Christs auf.

Die Verleihung findet am 29. April 2017 um 16.00 Uhr in der Abguss-Sammlung der Universität Frankfurt (Norbert Wollheim-Platz 1, 60629 Frankfurt) statt. Die Preisträger sprechen zu den Themen: „Ethos - Ehre - Exzellenz. Antike Eliten im Vergleich“. Die Veranstaltung ist öffentlich.

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