Das Projekt „Heilige in Sammlungen, gesammelte Heiligkeiten. Die Modellierung religiöser Leitbilder in Legendaren des Hoch- und Spätmittelalters“ fragt nach der Ausbildung religiöser Leitbilder anhand der gezielten Auswahl und Zusammenstellung von Kurzlegenden in umfangreichen Legendaren. Diese Sammlungspraxis hat, so die These, entscheidenden Einfluss auf die Erzählform der enthaltenen Legenden. Im Zentrum stehen Sammlungen, die in Klöstern des Zisterzienserordens produziert und rezipiert wurden.
Das Projekt ist als interdisziplinäre Kooperation am Institut für deutsche Sprache und Literatur I der Universität zu Köln (Leitung: Prof. Dr. Julia Weitbrecht) sowie am Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Leitung: Prof. Dr. Andreas Bihrer) angesiedelt.
Das germanistische Unterprojekt wird sich mit dem Œuvre der Lichtenthaler Schreibmeisterin Regula befassen. Im Rahmen der Projektarbeit erhalten Sie die Möglichkeit zur Promotion im Fach Deutsch in einem lebendigen Forschungsumfeld mit guten Vernetzungsmöglichkeiten und intensiver Betreuung. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur Kooptierung am Kölner Graduiertenkolleg „Dynamiken der Konventionalität“.
IHRE AUFGABEN
- Bearbeitung eines germanistischen Forschungsprojekts zu „Dynamisierungen religiöser Leitbilder in den volksprachlichen Legendaren des 15. Jahrhunderts aus Kloster Lichtenthal“ mit dem Ziel der Promotion
- Unterstützung der Projektleitung bei der Organisation von Projekttreffen, Workshops und Tagungen
- Vorbereitung der Veröffentlichung der Ergebnisse dieser Veranstaltungen in Sammelbänden
IHR PROFIL
- überdurchschnittlicher Abschluss in einem Masterstudiengang der Germanistik, Geschichtswissenschaften, Mittellatein oder Mittelalterstudien
- Kenntnisse im Bereich von Philologien, die für die Bearbeitung des Forschungsprojekts notwendig sind (Mittelhochdeutsch, Latein)
Erwünscht sind überdies:
- Interesse an den religiösen Textkulturen des Mittelalters sowie an überlieferungshistorischen und kodikologischen Fragen
- Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit, Dialog- und Teamfähigkeit
WIR BIETEN IHNEN
- ein vielfältiges und chancengerechtes Arbeitsumfeld
- Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- flexible Arbeitszeitmodelle
- umfangreiches Weiterbildungsangebot
- Angebote im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
- Möglichkeit zur mobilen Arbeit
Die Universität zu Köln fördert Chancengerechtigkeit und Vielfalt. Frauen sind besonders zur Bewerbung eingeladen und werden nach Maßgabe des LGG NRW bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen von Menschen mit Schwerbehinderung und ihnen Gleichgestellten sind ebenfalls ausdrücklich erwünscht.
Die Stelle ist ab 01.01.2024 in Teilzeit (25,89 Wochenstunden) zu besetzen. Sie ist auf 3 Jahre befristet. Sofern die entsprechenden tariflichen und persönlichen Voraussetzungen vorliegen, richtet sich die Vergütung nach der Entgeltgruppe 13 TV-L.
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnis bzw. Transcript of Records) ohne Bewerbungsfoto per E-Mail (zusammengefasst in einer pdf-Datei) an: j.weitbrecht@uni-koeln.de.
Die Kennziffer ist Wiss2309-02. Die Bewerbungsfrist endet am 08.10.2023.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Julia Weitbrecht (j.weitbrecht@uni-koeln.de).